USA Konzerne stellen Export von Plastikabfall ein
Plastikabfälle: USA Konzerne wie Waste Management und Casella Waste Systems reagieren auf eine Forderung von Greenpeace, die Plastikverschmutzung in den regionalen Umweltsphären einzudämmen.
Amerikanischer Plastikabfall soll nicht mehr in Entwicklungsländern landen. Eine Reihe grosser Abfallbewirtschafter hat den Export des Plastikabfalls in Länder ausserhalb Nordamerikas eingestellt, schreibt Greenpeace USA in einer Mitteilung.
Dazu gehören mit Waste Management und Casella Waste Systems auch zwei grosse Unternehmen der amerikanischen Abfallbranche.
Damit reagieren die Unternehmen auf eine Forderung von Greenpeace USA. Casella Waste Systems sehe sich seit Jahrzehnten als ein Pionier der nachhaltigen Abfallbewirtschaftung und der Wiederverwertung von Abfällen an, wird CEO John Casella in der Mitteilung zitiert. Deshalb unterstütze sein Unternehmen die Forderung von Greenpeace.
Noch keine Universal-Lösung
Für Greenpeace geht die Einstellung der Exporte noch nicht weit genug. Waste Management und Casella hätten die richtige Entscheidung getroffen, wird John Hocevar in der Mitteilung zitiert, Direktor der Kampagne zur Reinhaltung der Meere von Greenpeace USA.
Es sei aber auch keine Lösung, das Plastik auf Deponien zu lagern, es zu verbrennen oder in Treibstoff zu verwandeln. „Es ist an der Zeit aufzuhören, so viel Einwegplastik zu produzieren“, so Hovecar.
Die USA haben allein 2018 insgesamt 1,1 Millionen Tonnen Plastikabfall exportiert. Davon gingen 78 Prozent in Länder mit einer schwachen Abfallwirtschaft. Dieser hohe Anteil ist auch eine Folge des chinesischen Einfuhrverbots für Abfälle von 2018, schreibt Greenpeace USA unter Verweis auf einen Bericht der Global Alliance for Incinerator Alternatives. Exporteure wichen deshalb in Länder wie Indonesien, Malaysia und Vietnam aus.