Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» neu als Verein

Übertragung von Corona-Daten per Fax, mit dem elektronischen Patientendossier geht es nicht vorwärts, Sicherheitsprobleme auf Gesundheits-Websites: Der Rückstand bei der digitalen Transformation im Gesundheitswesen ist beträchtlich. Führende Verbände haben nun die Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» neu als Verein nach Art. 60ff. ZGB gegründet: Sie erarbeiten gemeinsame Positionen, die der Politik unterbreitet werden. Vier Arbeitsgruppen […]

Gesundheitswesen
Es gibt noch viel Papierkram: Die digitale Transformation im Gesundheitswesen benötigt noch viel Arbeit – gerade auch auf politischer Ebene. (Bild: Depositphotos.com)
Übertragung von Corona-Daten per Fax, mit dem elektronischen Patientendossier geht es nicht vorwärts, Sicherheitsprobleme auf Gesundheits-Websites: Der Rückstand bei der digitalen Transformation im Gesundheitswesen ist beträchtlich. Führende Verbände haben nun die Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» neu als Verein nach Art. 60ff. ZGB gegründet: Sie erarbeiten gemeinsame Positionen, die der Politik unterbreitet werden. Vier Arbeitsgruppen haben ihre Arbeit im vergangenen Jahr aufgenommen: die Arbeitsgruppen «EPD», «Gesundheitsdatenökosysteme», «Semantik & Interoperabilität» und «Wirtschaftliche Anreize». Der Bundesrat wird Mitte April einen Richtungsentscheid über die Revision des elektronischen Patientendossiers fällen. Die Allianz hat dem Bundesrat die wichtigsten Anpassungen aus Sicht der Verbände kommuniziert, die in der Arbeitsgruppe «EPD» erarbeitet wurden. Die Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» schlägt kurzfristige und mittelfristige Massnahmen vor. «Die Politik ist bei innovativen Themen wie der digitalen Transformation im Gesundheitswesen auf Input der Fachpersonen aus der Praxis angewiesen. Es ist weder sinnvoll noch möglich, die notwendige Expertise innerhalb der Verwaltung aufzubauen», sagt Anna Hitz, Co-Präsidentin der Allianz. «Wir fordern den Bundesrat auf, das partizipative Verfahren wieder aufzunehmen, welches das BAG in der vorparlamentarischen Phase des EPDG mustergültig vorgelebt hat.» sagt Dr.med. Alexander Zimmer, Co-Präsident der Allianz. «Die Expertinnen und Experten aus der Praxis müssen bei der Revision des EPDG eingebunden werden, damit von praktischen Erfahrungen aus dem In- und Ausland profitiert werden kann. Die Umsetzung muss endlich praxistauglich erfolgen», sagt der dritte Co-Präsident Ulrich Schaefer. An der Gründungsversammlung wurden die Statuten genehmigt, ein Co-Präsidium und ein Vorstand gewählt. Die Mitglieder wurden über den Stand der Arbeiten der Arbeitsgruppen und über die nächsten Schritte des neu gegründeten Verbands informiert. Die Gründungsmitglieder des Vereins Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» sind: ASPS, ASSGP, Axsana, economiesuisse, FMH, GS1 Switzerland, Geliko, HL7, IG eHealth, IHE Suisse, Interpharma, Lungenliga Schweiz, mfe, pharmaSuisse, Schweizerischer Drogistenverband, Scienceindustries, SVDE, Swiss Medtech, Vips. Quelle und weitere Informationen: www.ig-ehealth.ch

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/allianz-digitale-transformation-im-gesundheitswesen-neu-als-verein/

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