Berufliche Vorsorge: Groupe Mutuel fusioniert ihre beiden Vorsorgestiftungen

Die Groupe Mutuel Vorsorge (GMP) und die Walliser Vorsorge (MVP) haben am 12. Juni ihre Fusion bekannt gegeben. Diese Fusion gibt der Groupe Mutuel Vorsorge eine neue Dimension – mit 2 700 angeschlossenen Unternehmen und rund 2 Milliarden Franken verwaltetem Vermögen.

Mit der Fusion ihrer beiden Vorsorgestiftungen stärkt Groupe Mutuel das Portfolio für die berufliche Vorsorge. (Bild: Firmenbroschüre Groupe Mutuel)

An der Delegiertenversammlung vom 12. Juni 2019 haben die beiden Stiftungsräte zum ersten Mal zusammen eine Sitzung abgehalten. Den Delegierten der Unternehmen, die der Groupe Mutuel Vorsorge (GMP) und der Walliser Vorsorge (MVP) angeschlossen sind, wurden die Zahlen dieser Bündelung der Kräfte mitgeteilt. Die Fusion, die rückwirkend per 1. Januar 2019 in Kraft tritt, erreicht nun eine neue Phase; die Geschäftstätigkeit steht unter einheitlicher Führung.

Gute Finanzlage

«Der Zeitpunkt für diese Fusion ist günstig. Beide Gesellschaften stehen mit ihrer ausgezeichneten Finanzlage an der Spitze der Klassements bezüglich finanzieller Solidität der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen», so Karin Perraudin, Präsidentin des Stiftungsrats der neuen Organisation. In der Tat: Der Deckungsgrad beträgt nach der Fusion 112,35 Prozent, und die Versicherten können von einem BVG-Zinssatz von 2 Prozent profitieren. Zudem erzielte die Groupe Mutuel in einem kürzlich von der SonntagsZeitung und „Finanz und Wirtschaft“ veröffentlichten Rating über die berufliche Vorsorge den ersten Rang für die höchste Verzinsung über zehn Jahre.

Neben der guten Finanzlage erwähnen die Stiftungsräte zahlreiche Vorteile dieser Vereinigung, die den Versicherten beider Stiftungen zugutekommen. «Eine grössere Dimension stärkt das Gewicht der Stiftung auf dem Markt der 2. Säule und bei Verhandlungen mit den verschiedenen Partnern. Die Vereinfachung der Prozesse und eine klarere Kommunikation auf Grundlage der Tätigkeiten einer einzigen Organisation werden künftig einen Effizienzgewinn und mehr Transparenz ermöglichen», erklärt Marlène Rast, Leiterin der Vorsorgeaktivitäten bei der Groupe Mutuel.

Schweizweite Öffnung bei Wahrung einer starken Walliser Identität

2018 gewannen die beiden Vorsorgestiftungen zahlreiche Neukunden und verzeichneten ein markantes Umsatzwachstum. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Lösungen der Stiftungen den Bedürfnissen von Unternehmen aus der ganzen Schweiz gerecht werden. Dank der neuen Struktur können folglich auch grössere Kunden aufgenommen werden. Vorrangiges Ziel bleibe die Zufriedenheit der bestehenden Kunden, wie Groupe Mutuel weiter mitteilt. „Wir bieten ihnen einen erstklassigen Kundenservice sowie Lösungen, die hinsichtlich Rendite und Sicherheit zu den leistungsstärksten auf dem Markt zählen.“

Die Walliser Identität wird durch eine vollumfänglich im Wallis durchgeführte Verwaltung beibehalten, mit dem Verwaltungssitz in Martigny und dem Stiftungssitz in Sitten. Gleichzeitig wird die im Jahr 1994 begonnene schweizweite Öffnung gestärkt, die den zukünftigen Erfolg sichert.

Groupe Mutuel

(Visited 83 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema