Volle Kraft voraus mit neuem ERP-System

Das Traditionsunternehmen Boesch Motorboote hat sich für die ams.erp Solution AG als ERP-Lieferanten entschieden. Ausschlaggebend war der Fokus auf die Losgrösse 1+.

Das Traditionsunternehmen Boesch Motorboote wählte die Lösung von ams.erp als neues ERP-System. (Bild: Screenshot boesch.swiss)

Der Name Boesch Motorboote besitzt unter Bootseignern und Wassersportlern weltweit einen exzellenten Ruf. Das traditionsreiche, 1920 gegründete Schweizer Unternehmen gehört zu den renommiertesten Konstrukteuren und Baumeistern von Holzsportbooten und küstentauglichen Cruisern. Dies äussert sich unter anderem darin, dass etliche Wasserski-Weltmeisterschaften mit Booten von Boesch ausgetragen wurden und dass die Produkte vom Zürichsee nicht allein als Sport- und Freizeitgeräte, sondern sogar als langfristige Wertanlagen gelten. Auch bei der Entwicklung und dem Einsatz wegweisender Konzepte wie dem Beulenruder für optimale Fahreigenschaften oder der Verwendung innovativer Beschichtungsmaterialien zeigt das Unternehmen seine Vorreiterrolle. Um seine ausgezeichnete Marktposition auszubauen, haben sich die Verantwortlichen nun für die Implementierung des Multiprojektmanagement-ERP-Systems ams.erp entschieden. Die auf die speziellen Erfordernisse der Losgrösse 1+ zugeschnittene Standard-Lösung war von einem externen Auswahlberater empfohlen worden und soll die Projektabwicklung durch jederzeit tagesaktuelle Daten optimieren.

Volle Kraft in neuer Systemlandschaft

Bislang setzte der Schweizer Hersteller zwei parallel laufende Software-Produkte mit unterschiedlichen Schwerpunkten ein. Zum einen handelte es sich um eine Lösung für die Finanzbuchhaltung, die Arbeitszeiterfassung und die allgemeine Projektverwaltung, zum anderen um eine in die Jahre gekommene PPS-Software, die über die Zeit stark an die Abläufe bei Boesch angepasst worden war. Vor allem letztere konnte den auf allen Ebenen wachsenden Ansprüchen seitens der Kunden und Lieferanten immer weniger gerecht werden. „Mit unserer alten Systemlandschaft war die Realisierung der heute geforderten kürzeren Liefer- und Projektlaufzeiten nicht mehr vollumfänglich möglich, vor allem nicht vor dem Hintergrund der zunehmend kundenspezifischen Produktanforderungen“, beschreibt ERP-Projektleiter Marcel Stricker die Ausgangslage, die zur Suche nach einem ERP-System führte.

Gleich zu Beginn des Evaluierungsprozesses traten die Boesch-Verantwortlichen mit einem Anforderungskatalog an einen unabhängigen Auswahlberater heran, der ihnen einen umfassenden Überblick über die infrage kommenden Systemoptionen und deren Für und Wider liefern sollte. Schnell war klar, dass künftig nur noch mit einer integrierten Gesamtlösung anstelle der bisher verwendeten Doppellösung gearbeitet werden sollte. Nach einem ersten Überblick über die vorhandenen Möglichkeiten sowie die voraussichtlich benötigten Ressourcen, stand zu Beginn eine Erweiterung der für die Projektverwaltung, Arbeitszeiterfassung und die Finanzbuchhaltung eingesetzten Software-Komponenten um Funktionalitäten für die Materialbewirtschaftung im Raum. Um einen guten Vergleich zu anderen, durchgängigen Systemen zu erhalten, brachte der Consultant dann ams.erp ins Spiel. Die Entscheidungsträger im Unternehmen folgten seiner Einschätzung, dass die Software für den umrissenen Anwendungsbereich am besten geeignet war: „Bei den Präsentationen und im Rahmen eines Vorprojekts vermochte uns das System schnell zu überzeugen“, bestätigt Marcel Stricker.

Einsparungen bei Materialrüstzeiten

Die Fokussierung von ams.erp auf die Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung spielte dabei die entscheidende Rolle. „Das neue System musste unsere enorme Fertigungstiefe, die vielen kundenbezogenen Spezialitäten und die vielen Boesch-spezifischen Artikel flexibel abbilden können“, fügt der ERP-Experte hinzu. In diesem Zusammenhang bezeichnet er die Möglichkeit, alle Warenbestände und Liefertermine künftig stets tagesaktuell und in Echtzeit einsehen zu können, als eines der wichtigsten funktionalen Kriterien für die Entscheidung zugunsten von ams.erp. Kontrollgänge durchs Lager, die aufgrund der Arbeit mit veralteten Daten bislang notwendig waren, entfallen künftig. Als sehr wichtig erachtet er in diesem Zusammenhang zudem die in ams.erp integrierte Materialunterdeckungsprüfung, die nun ebenfalls tagesaktuell erfolgen und rechtzeitig über Materialengpässe informieren wird. Das alte System vermochte den Mehrverbrauch von Artikeln nur bedingt oder verzögert abzubilden.

Auf prozesstechnischer und betriebswirtschaftlicher Ebene versprechen sich die Schweizer Bootsbauer vor allem immense Einsparungen bei den Materialrüstzeiten infolge des Wegfalls der Lagerbestandskontrollen unter dem Jahr. Außerdem soll die Aufnahme der Inventurbestände massiv optimiert werden können, sodass den Mitarbeitern im Bereich der Material- und Lagerbewirtschaftung durch die Entlastung mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben bleibt. Als organisatorische Besonderheit kommt hinzu, dass das neue ERP-System auch bei der Schwestergesellschaft Boesch Classic Boats Services AG zum Einsatz kommen wird. Dabei geht es vornehmlich darum, die Materialversorgung über einen zentralen Einkauf zu koordinieren.

Quelle und weitere Informationen: http://www.ams-erp.com

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