Schritt in die Selbständigkeit: Immer mehr Menschen wagen ihn

Die Gründungszahlen des ersten Halbjahres bestätigen: Immer mehr Menschen wagen den Schritt in die Selbständigkeit. Das zeigt die IFJ Studie «Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen 1. Halbjahr 2023». Im ersten Halbjahr 2023 wurden per Stand heute bereits 25’836 Neugründungen verzeichnet.

Das 1. Halbjahr 2023 verzeichnet mit 25’836 Neugründungen einen neuen Rekordwert. Die Anzahl liegt mit +14.1% deutlich über dem Durchschnitt der letzten 10 ersten Halbjahre. (Quelle: Schweizerisches Handelsamtsblatt SHAB; Analyse und Grafik: IFJ Institut für Jungunternehmen AG)

Der Schritt in die Selbständigkeit ist für immer mehr Menschen in der Schweiz mehr als nur eine Option: Im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 wurden täglich 145 Neugründungen registriert. Somit kann bis zum 30. Juni 2023 mit ca. 26’300 neuen Firmen gerechnet werden. Dies entspricht einem neuen Gründungsrekord und entspricht einem Wachstum von 4.5% im Vergleich
zur Vorjahresperiode 2022 und einem Anstieg von 0.4% im Vergleich zum Rekordhalbjahr 2021. Diese Statistik bestätigt, dass Jungunternehmer/-innen die Schweiz als Wirtschaftsstandort weiterhin als attraktiv ansehen, was für die Schweizer Volkswirtschaft enorm wichtig ist. Gemäss Angaben des BFS wurden im Jahr 2019 aufgrund neuer Firmen 57’067 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit dem Gründungsanstieg wird diese Zahl weiter steigen. Ausserdem sorgen neue Firmen für Innovation. Nach den letzten Angaben des European Innovation Scoreboard 2022 befindet sich die Schweiz diesbezüglich auf Platz eins.

Alle Regionen verweisen ein Gründungs-Wachstum

Im ersten Halbjahr 2023 sind die Nordwestschweiz (+9.0%), das Espace Mittelland (+6.9%), die Ostschweiz (+6.9%) und das Tessin (+6.8%) die Grossregionen mit dem stärksten Zuwachs. Zürich verzeichnet mit +4.7% ebenfalls ein deutliches Wachstum im Vergleich zur Vorjahresperiode. Nur ein knappes Wachstum ist in der Region Zentralschweiz (+0.9%) und Südwestschweiz (+0.8%) festzustellen. In den Kantonen Nidwalden (+26.6%), Graubünden (+25.2%), Uri (+16.7%) wurden besonders viele Unternehmen gegründet, während es im Wallis (-0.4%), Schwyz (-1.6%) und Zug (-4.0%) leichte Rückgänge gab. Die stärksten prozentualen Rückgänge an Firmengründungen wurden allerdings in den Handelsregisterämtern der Kantone Obwalden (-10.8%) und Appenzell Ausserrhoden (-13.5%) verzeichnet.

Neugründungen nach Branchen

Zu den top Wachstumsbranchen im laufenden Jahr gehören B2B & B2C Dienstleistungen (u.a. Fotografie, Facility Management, Gartenbau) mit +27.1%, Transport & Logistik mit +19.3% sowie
Coiffeur & Kosmetik mit +16.7%. Die höchsten prozentualen Rückgänge verzeichnen die Branchen Land- & Forstwirtschaft mit -17.2%, Hightech mit -15.3% sowie Druck- & Verlag mit -12.5%. Am meisten Firmen werden in den Branchen Handwerk, Beratung, Immobilienwesen und im Detailhandel gegründet. Diese vier Branchen machen rund 44% aller Neugründungen aus.

Quelle: IFJ Institut für Jungunternehmen AG

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