Pensionskasse Abendrot mit VPS-Preis 2016 ausgezeichnet

Der VPS-Preis 2016 für Vorsorgeeinrichtungen, die mit nachhaltigen Initiativen oder Leistungen zur sozialpartnerschaftlichen Entwicklung der 2. Säule beigetragen haben, ging an die Stiftung Abendrot aus Basel. Übergeben wurde der VPS-Preis am 21. September in Luzern.

Nachhaltigkeit in der 2. Säule: Für die Stiftung Abendrot aus Basel ein zentraler Faktor. (Bild: Depositphotos.com)

Die Stiftung Abendrot ist für die Wahl vorgeschlagen worden für ihr Bestreben, wirtschaftliche Ziele im Einklang mit sozialem Verhalten zu erreichen. Dies zeigt sich deutlich an verschiedenen prominenten Immobilienprojekten, welche die Stiftung in den letzten Jahren verfolgte. Schweizweit bekannt wurde das Projekt in Winterthur auf dem ehemaligen Sulzer Gelände. In Luzern war es das Projekt der «Teiggi-Überbauung», einer ehemaligen Teigwarenfabrik in Kriens. Bei diesem Projekt wird eine neue, verdichtete Überbauung realisiert, wobei ein Teil der historischen Fabrikgebäude saniert und für die Nutzung als Wohn und Arbeitsumgebung umgewidmet wird. Dabei entsteht ein lebendiger Mix unterschiedlicher Mietwohnungen, Eigentumswohnungen (im Baurecht), Ateliers, Wohnateliers, Läden und Quartierinfrastruktur.

Weitere Auszeichnungen

Ausgezeichnet wurden Pensionskassen und Stiftungen für folgende spezielle Initiativen:

  • Artes&Comoedia: Spezielle Vorsorgelösungen für Kulturschaffende, die oft mehrere Arbeitgeber haben und auch freiberuflich arbeiten.
  • ASGA Pensionskasse: Neue Onlineplattform für einen besseren Einbezug der Delegierten. Die ASGA ist eine Genossenschaft, ihr oberstes Führungsorgan sind je 50 Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter.
  • Stiftung FAR: Sie ist Pionier für die Ausgestaltung eines flexiblen Altersrücktritts im Rahmen eines Gesamtarbeitsvertrags.
  • Pensionskasse der Firmenich SA: Pionier für Lösungen eines schrittweisen Ausstiegs aus dem Berufsleben, damit die erfahrenen Mitarbeitenden ihr Wissen an jüngere Kolleginnen und Kollegen weitergeben können.
  • Pensionskasse der technischen Verbände: Sie hat auf Wunsch der Versicherten eine neue innovative Lösung für die ewige Frage „Rente oder Kapital?“ gefunden.
  • Zuger Pensionskasse: Mit umfassenden Massnahmen zur Wiedereingliederung von Versicherten konnte die Zahl der Invaliditätsfälle nachhaltig gesenkt werden.

Sozialpartnerschaft ist in der Schweiz Grundprinzip der 2. Säule

Der sozialpartnerschaftlichen Führung der Pensionskassen wird in der Öffentlichkeit oft wenig Beachtung geschenkt. Hier will der VPS-Preis Abhilfe schaffen. Eines der Grundprinzipien der beruflichen Vorsorge ist die sozialpartnerschaftlich paritätische Führung der Vorsorgeeinrichtungen in Gestaltungsfreiheit und Gestaltungsverantwortung. Der Preis wird
an Organe, Personen, Organisationen oder Arbeitgeber vergeben, die mit nachhaltigen Initiativen oder Leistungen zur sozialpartnerschaftlich eigenverantwortlichen Entwicklung der 2. Säule beigetragen haben. Der Preis soll ihnen die nötige Beachtung und verdiente Wertschätzung geben und anderen Vorsorgeeinrichtungen Inputs und Ideen vermitteln.

Das Wahlverfahren 

Für den VPS-Preis konnten sich die Stiftungen oder Organisationen bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen wählte eine Jury sieben Nominierte, welche eine Auszeichnung erhielten. Auf der Plattform der Fachzeitschrift «Schweizer Personalvorsorge» konnte man anschliessend den Hauptgewinner wählen.

www.vps.ch

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