Ins Burnout schlittern oder erfolgreich Netzwerke aufbauen?

Wer erkennt, dass er Hilfe braucht, hat genügend Motivation gewonnen, ein Netzwerk aufzubauen. Das schützt vor Burnout und bringt gute Arbeitsergebnisse.

Netzwerke aufzubauen hilft, sich von „ungeliebten“ Arbeiten zu entlasten. (Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de)

Gründer und Einzelunternehmer stehen oft vor einem riesigen Berg von Aufgaben, die sie kaum bewältigen können. Vor allem nicht in absehbarer Zeit. Auch kleine bis mittelständische Unternehmer fragen sich von Zeit zu Zeit, wie sie überraschend anfallende Mehrarbeit verteilen können, wenn die vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits mehr als ausgelastet sind. Die Qualität der Arbeit darf keinesfalls leiden.

Abhilfe ist möglich. Gründer und Einzelunternehmer fragen sich am besten: Welche Arbeiten kann ich gut und erledige ich auch gerne? Die bleiben Chefsache. Nächste Fragen sind: Was kann ich gut, mache es aber nicht (mehr) gerne? Was muss getan werden obwohl ich es nicht kann? Das kann beispielsweise die leidige Buchhaltung oder das Marketing sein. Oder etwas gänzlich anderes. Diese Tätigkeiten gilt es auszulagern.

Netzwerke aufbauen

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Quick und dirty und das Aufbauen von Netzwerken. Viele vergeben Arbeit erst einmal an Billiganbieter im Bereich Freelancing. Das kann durchaus gut gehen, muss aber nicht. Im nächsten Schritt lohnt es sich daher, ein Netzwerk von Partnerschaften aufzubauen. Mit den dafür geeigneten Menschen.

Wer ein Netzwerk für langfristige win-win-Beziehungen aufbauen will, sortiert am besten die dafür vorgesehenen Aufgaben. Für welche Arbeiten bestehen bereits bewährte Prozeduren zur Durchführung? Die sind gut erklärbar. Da kann sich schnell jemand einarbeiten.

Das Internet ist ein Segen

Doch wie steht es mit Aufträgen für Programmierer, Designer, Lektoren und ähnlichen? Danach sucht man länger, Das lohnt sich oder wollen Sie wirklich einen Designer, der nur seinen eigenen Geschmack durchzieht und die Eigenarten des Kunden links liegen lässt? Bei einem Programmierer sucht man am besten nach einer engagierten Kraft, die eigene Gestaltungsideen einbringt. Davon haben wir in unserer Firma bereits profitiert. Im Idealfall nehmen die unterschiedlichen Netzwerkpartner miteinander Kontakt auf, wenn es für eine Aufgabenstellung zweckdienlich ist.

Das Internet verkürzt viele Wege und Anlaufzeiten. Trotzdem empfiehlt sich nach Möglichkeit ein persönliches Treffen. Wenn das zu aufwändig ist, ist die Telekonferenz mit Video eine gute Alternative. Das verbindet.

Gedankenaustausch bringt’s

Wer ständig zu viel arbeitet steuert auf ein Burnout zu. Netzwerke spielen sich ein und schützen davor. Welche Aufgaben wollen Sie derzeit auslagern?

Ein guter Tipp zum Schluss: Laden Sie auch Andersdenkende öfter zum Gedankenaustausch ein. In welcher Form auch immer. Das bringt Ihnen so manchen innovativen Input.

 

Zur Autorin:
Edith Karl ist geschäftsführende Gesellschafterin der PowerManagement GmbH, motivierende Vortragsrednerin und inspirierende Interviewpartnerin. Ihre Podcasts werden bereits in 106 Ländern gehört. Karls These lautet: „These: So geht es nicht mehr weiter. Mensch und Wirtschaft müssen wieder sinnerfüllter zusammenrücken!“ Im Laufe von mehr als drei Jahrzehnten als Unternehmerlotsin hat sie „Mut zum Erfolg – die neuen Spielregeln für Mensch und Wirtschaft heute“ entwickelt. www.erfolgsorientiert.com

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