Familienplattform Ostschweiz verstärkt ihr Engagement
Beratungen rund um das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind gefragt. Deshalb möchte die Familienplattform Ostschweiz (FPO) ihr Engagement weiter ausdehnen: Dieses Vorhaben unterstützten die FPO-Mitglieder an der Generalversammlung vom 1. April 2019. Sie fand am neuen Hauptsitz von Lidl Schweiz in Weinfelden statt.
«Die Anfragen haben im letzten Jahr weiter zugenommen. Das zeigt, wie wichtig das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist», sagte Corinne Indermaur, Geschäftsführerin der Familienplattform Ostschweiz FPO. Bei den meisten der rund 100 persönlichen Beratungen von Mitarbeitenden der Mitgliedsfirmen sei es um Aspekte der Kinderbetreuung gegangen. Immer wichtiger werde das Thema Altersbetreuung, bei dem FPO ebenfalls Unterstützung bietet. Dieses Angebot soll in Zukunft noch stärker bekanntgemacht werden.
Geschäftsführung der Familienplattform aufgestockt
Die Mitglieder genehmigten an der Generalversammlung Jahresbericht, Rechnung und Budget. Zudem stimmten sie der Änderung der Mitgliederbeiträge zu: Neu fallen Gemeinden in die gleiche Kategorie wie die restlichen Arbeitgeber. Für Verbände wurde zudem die Kategorie «Supporter» geschaffen. Um die Wirkung der Familienplattform zu verstärken, soll in den kommenden Jahren viel Energie in die Akquisition von neuen Mitgliedern investiert werden. Vereinspräsident Christof Stürm schlug deshalb vor, die Geschäftsführung für die nächsten zwei Jahre von 40 auf 50 Stellenprozente aufzustocken. Angesichts des Vereinskapitals sei der finanzielle Spielraum dafür vorhanden. Die Mitglieder folgten dem Antrag.
Umfrage zeigt Potenzial auf
Corinne Indermaur betonte, dass die Suche nach neuen Mitgliedern erfolgreich angelaufen sei. So seien im ersten Quartal 2019 bereits mehrere neue Mitgliedsfirmen dazugekommen: Die aktuell mehr als 100 Mitgliedsorganisationen haben über 50‘000 Mitarbeitende, die von der FPO-Beratung profitieren können. Optimistisch sei sie auch, im Laufe des Jahres die Kooperationen mit den Kantonen Graubünden und Schaffhausen entscheidend vorantreiben zu können. Um vertiefte Einblicke in die Familienfreundlichkeit von Ostschweizer Unternehmen zu erhalten und noch besser auf die Bedürfnisse eingehen zu können, habe man im letzten Jahr eine Umfrage zum Thema Vaterschaftsurlaub durchgeführt, bei der sich rund 170 Firmen aus der Ostschweiz beteiligt hätten: Es zeigte sich, dass in den allermeisten Unternehmen Vaterschaftsurlaub gewährt wird, wobei die Anzahl der Ferientage zwischen den Unternehmen stark variiert.
Einsatz für Familien
Die Mitglieder der FPO nutzten im Anschluss die Möglichkeit, sich am kürzlich eröffneten Hauptsitz von Lidl Schweiz in Weinfelden umzusehen. Gisela Schoch, Department Manager Employee Engagement bei Lidl, zeigte unter anderem anhand eines mit Spielzeug ausgestatteten Eltern-Kind-Büros, wie sich der Discounter für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzt. Auch beim Thema Vaterschaftsurlaub gehöre Lidl, das selber Mitglied der FPO ist, mit zwei Wochen zu den Vorreitern.
Weitere Informationen: www.familienplattform-ostschweiz.ch