Der 8-Stunden-Tag war gestern – flexibles Arbeiten setzt sich immer mehr durch

Laut einer neuen globalen Studie arbeiten 2 von 3 (70%) Arbeitnehmer mindestens einen Tag pro Woche ausserhalb ihres Büros. 53% arbeiten sogar die Hälfte der Woche oder länger von woanders aus.

Eine globale Studie zeigt auf, dass der traditionelle 8-Stunden-Tag wohl bald der Vergangenheit angehören könnte. (Grafik: IWG)

Schluss mit dem traditionellen 8-Stunden-Tag? Das muss man sich nach der Lektüre einer jüngst veröffentlichten globalen Studie fragen. Es wird immer weniger im Büro gearbeitet, sondern immer öfter von woanders aus. Die Entstehung dieser „mobilen Workforce“ wurde laut IWG, dem Mutterkonzern führender Workspace Provider wie Regus und Spaces, durch den technologischen Wandel, die Globalisierung und veränderte Arbeitnehmererwartungen ausgelöst. IWG hat dazu die besagte Studie veröffentlicht, die auf den Erkenntnissen von über 18‘000 Geschäftsleuten in 96 Ländern basiert. Laut dieser Studie arbeiten 70 % der Arbeitnehmer mindestens einen Tag pro Woche nicht im Büro. Mehr als jeder Zweite (53 %) arbeitet mindestens die Hälfte der Woche aus der Ferne und mehr als jeder Zehnte (11 %) arbeitet fünfmal pro Woche ausserhalb des Hauptbüros seines Unternehmens.

Hat der 8-Stunden-Tag ausgedient?

Die Umfrage macht zudem deutlich, wie Unternehmen die Vorteile flexibler Arbeitsstrategien auf globaler Ebene beurteilen:

  • Geschäftswachstum (89% – 2016: 67%)
  • Wettbewerbsfähigkeit (87% – 2014: nur 59%) 
  • Produktivität (82% – 2013: 75%) 
  • Anwerben und Halten von Spitzenkräften (80% – 2016: 64%) 
  • Steigern der Profitabilität (83%)
So sehen Schweizer das Thema „Flexibles Arbeiten“. (Grafik: IWG)

Seit Generationen basierte Büroarbeit auf der ganzen Welt auf einem festen Standort und einem 8-Stunden-Tag. Aber immer mehr Unternehmen übernehmen jetzt ein ganz anderes Arbeitsmodell, welches sowohl ihnen als auch ihren Mitarbeitern Vorteile bietet.

Glücklichere und produktivere Arbeitnehmer

Mehr als die Hälfte der Schweizer (56%) stimmte zu, dass durch flexibles Arbeiten die Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigt, was zeigt, dass Unternehmen Arbeitsumgebungen zur Verfügung stellen müssen, die dem Arbeitnehmer von heute gerecht werden, wenn sie erstklassige Mitarbeiter halten wollen. Die Studie zeigte zudem, dass längst nicht mehr nur Startup-Unternehmen auf flexibles Arbeiten und gemeinsame Arbeitsplätze setzen. Die erfolgreichsten Unternehmen der Welt – darunter Firmen wie Etihad Airways, Diesel, GSK, Mastercard, Microsoft, Oracle und Uber – nutzen bereits flexible Arbeitsplätze.

Kosteneffizienz als wichtigster Grund für die Nutzung flexibler Arbeitsplätze

Der Wandel zu flexiblen Arbeitsplätzen spiegelt die veränderten Anforderungen und Erwartungen der Arbeitskräfte wider. Mit 84% findet die Mehrheit der Schweizer, dass ein schnelles und zuverlässiges Wi-Fi das Hauptmerkmal einer produktiven Arbeitsumgebung ist. Ebenso schätzen 69% der Befragten in der Schweiz, dass man nur für den Platz bezahlt, welchen man effektiv nutzt. Auch bei der Immobiliensuche (49%) sowie Büropersonal (59%) lässt sich sparen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Überwältigende 93% Schweizer sagten, dass flexible Arbeitsplätze zu mehr Produktivität führen.

Quelle: IWG

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