Für sozialverträgliche Fernreisen: Neue NGO-Plattform lanciert

Viele Reisen führen in Länder, die von grosser Armut und gesellschaftlichen Problemen betroffen sind. Sozialverträgliche Fernreisen möglich macht nun eine neue NGO-Plattform: Meetchangemakers.com.

Kekeletso Tsiloane hat nicht nur mit einer südafrikanischen Neuheit – einem zertifizierten Kunststoffbaustein – Innovation in die Branche gebracht, sondern auch den Weg bereitet für Recycling, soziale Verantwortung und die Stärkung der Basis. Kekeletso Tsiloane ist eine der Changemakers, die über eine „Social Compensation“ für sozialverträgliche Fernreisen unterstützt werden können. (Bild: Meetchangemakers.com)

Sobald die pandemie-bedingten Einreisebeschränkungen wieder fallen, zieht es die Menschen wieder verstärkt in die Ferne. Vielen ist dabei inzwischen bewusst, dass sie dabei einen grossen ökologischen Fussabdruck hinterlassen und akzeptieren die CO2-Kompensation. Da viele Fernreisen auch in Länder der Dritten Welt führen, kommt zur ökologischen Komponenten auch eine soziale hinzu. Dies hat Meetchangemakers.com erkannt und schlägt eine „Social Compensation“-Gebühr vor, um auf diese Weise Fernreisen sozialverträglicher zu machen. Mehr noch: Die soziale Entschädigung würde einem sog. Changemaker und seiner Sache zugutekommen. Gleichzeitig hätte der Reisende die Möglichkeit, den Changemaker zu treffen und seine soziale Initiative kennenzulernen – deshalb der Name „Meetchangemakers“.

Sozialverträgliche Fernreisen – und prägende Erlebnisse

Meetchangemakers sieht sich als NGO, das „etwas anderes tut“, um in der Welt etwas zu bewegen. Gestartet wurde nun ein Pilotprojekt in Südafrika. Dort finden sich als Changemaker z.B. eine Krebsüberlebende, die zur Agrar-Pionierin wurde, um ihre Gemeinschaft zu ernähren, oder ein Graffitikünstler, der vernachlässigte Viertel verändert und Kinder durch kreative Kunst von der Straße holt. Andere inspirierende Changemaker sind Programmierer für benachteiligte Kinder, Umweltschützer, reformierte Gangster und Menschenrechtsverteidiger, alle mit ganz ungewöhnlichen Geschichten.

Dass gerade Südafrika für das Pilotprojekt gewählt wurde, kommt nicht von ungefähr. Hinter Meetchangemakers stehen François Rüf und Gisela Piercey aus der Schweiz. Piercey hat die letzten 16 Jahre selbst in Südafrika gelebt und durch das Projekt kann sie dem Land, das ihr Leben geprägt hat, etwas zurückzugeben. Sie kommt aus der Reisebranche und hat einen Weg gefunden, den Tourismus zu nutzen, um die Changemakers zu unterstützen.

Es ist Zeit für eine „Social Compensation“

Soziale Entschädigungen lassen sich problemlos im Rahmen der Sozial Investitionsbudgets von Unternehmen umsetzen – um sicherzustellen, dass ihre Reisekosten eine positive soziale Wirkung haben. Die Plattform meetchangemakers.com ruft deshalb Philanthropen, Reisende und die Öffentlichkeit auf, ihre Website zu besuchen, um mehr über die Menschen zu erfahren, die von ihrem Pilotprojekt unterstützt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich zu engagieren – von finanziellen Beiträgen über ehrenamtliches Engagement bis hin zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

www.meetchangemakers.com 

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