Lothar: Ein Beispiel für die Sicherheit nach Waldschäden
Die Aufräumarbeiten nach dem Sturm "Lothar" vom Dezember 1999 haben mehrere Todesopfer gefordert. Entsprechende Kurse helfen heute Forstarbeitenden sich sicher durch den Wald zu bewegen.
Föhn- und Winterstürme sind in der Schweiz nicht selten: Vivian, Lothar, Evi, Burglind und ähnlich heissen sie. Für die Arbeitssicherheit sind sie eine Herausforderung: die Aufräumarbeiten in den Wäldern gestalten sich meist sehr schwierig. Neben den Wintersturmschäden kommen auch immer Menschen zu Schaden.
Nach Lothar verunfallten bei den Aufräumarbeiten im Jahr 2000 17 Personen tödlich, 14 davon im Privat- und Bauernwald. Im darauffolgenden Jahr verloren 19, in den beiden Jahren 2002 und 2003 zusammen nochmals 17 Personen ihr Leben bei Holzerntearbeiten im Wald. Der Bund reagierte und setzte eine Arbeitsgruppe ein, in der auch die Suva vertreten war.
Insbesondere Privatwaldbesitzer werden seither mit Präventionsmassnahmen, wie Weiterbildungskursen angesprochen, um für die Risiken beim «Holzen» zu sensibilisieren. Profis sind nach einem Orkan wie dem Lothar dafür zuständig, die Wälder aufzuräumen.
In vom Sturm zerstörten Wäldern, mit geworfenen, entwurzelten, abgebrochenen, geknickten und hängen gebliebenen Bäumen und Baumteilen kann es gefährlich werden: sei dies durch den erschwerten Zugang in einer instabilen Umgebung oder unberechenbare Spannungen von ineinander verkeilten oder labilen Bäumen, die plötzlich umfallen, umkippen oder abrollen können.
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