Bildungserfolg: Juventus Schulen feiern 100-Jahr-Jubiläum
100 Jahre Bildung, 5 Live-Acts und über 3'000 Besucher: Am Samstag, 26. Mai, wurde in den Juventus Schulen statt gelernt, ausgelassen gefeiert. Die Pioniere des Abendgymnasiums und des Zweiten Bildungsweges feierten ihren 100. Geburtstag mit einer Politmatinée, Theateraufführungen und Live-Konzerten.
Vor genau hundert Jahren hat sich in Zürich eine Gruppe engagierter Lehrpersonen mit interessierten Kreisen zusammengeschlossen, um als Lehrergenossenschaft Juventus ein privates Tagesgymnasium für Jugendliche und Erwachsene zu gründen. Bereits zwei Jahre nach der Gründung boten die Juventus Schulen – als erste Schule in der Schweiz – ein Abendgymnasium an. Damit konnte die Matura erstmals auch von Erwachsenen berufsbegleitend erlangt werden. Früh nahmen die Juventus Schulen eine Vorreiterrolle in der Bildungslandschaft ein und ebneten den zweiten Bildungsweg für Jugendliche und Erwachsene. Heute ist dieser ein wichtiger Teil der Schweizer Bildungslandschaft.
Digitalisierung als Chance
Die Juventus Schulen setzen auch in Sachen Digitalisierung im Bildungsbereich neue Massstäbe: Seit August 2017 findet der Unterricht im neuen Bildungscampus an der Europaallee, direkt neben den Gleisen des Zürcher Hauptbahnhofs, statt. Gefeiert wird deshalb nicht nur der 100. Geburtstag der Stiftung, sondern auch die Eröffnung des neuen Schulgebäudes. Der „JuveCampus“ verfügt über eine hochmoderne Ausstattung mit höchstem Minergie-Label und verbindet die Schülerinnen und Schüler rund um die Uhr von jedem Ort der Welt aus direkt mit den elektronischen Lehrmitteln, Übungsmodulen und der Lernplattform.
Politmatinée – Politisches Bewusstsein und Engagement
„Selbstverständlich verlangen wir von unseren Lernenden ein ausgesprochenes Mass an Eigenverantwortung“, erklärt Matthias Rüegg, Direktor der Juventus Schulen. Im allgemeinbildenden Unterricht haben sich die Lernenden mit engagierten Lehrpersonen intensiv mit Fragen der Demokratie und der politischen Mitsprache befasst. In der zweiten Politmatinée hatten sie die einzigartige Chance, Schweizer Politiker mit der Behauptung, „Lässt die Politik unsere Jugendlichen im Stich?“, auf den Zahn zu fühlen. Während knapp zwei Stunden stellten sich die Politikerinnen und Politiker kritischen Fragen. In der Arena waren Paul Rechsteiner (SP), Claudio Zanetti (SVP), Hans-Peter Portmann (FDP), Barbara Schmid-Federer (CVP), Sibel Arslan (GPS), Markus Bischoff (AL) und Heinz Pantli als urliberale Stimme der Neuen Helvetischen Gesellschaft. „Die politische Debatte ist uns wichtig, weil sie das demokratische Miteinander der Generationen stärkt“, wie Matthias Rüegg klarstellt. „Die jungen Menschen sollen lernen, dass sie ein Teil unserer politischen Landschaft sind, in der sie nach der Ausbildungszeit selber aktiv werden sollen“. In der Tat begleitet die Schule an der Europaallee jährlich rund 2‘000 Lernende in ihrer Aus- und Weiterbildung. Seit ihrer Gründung haben die Juventus Schulen bereits zehntausende Lernende ausgebildet, und das ist in der Tat ein guter Grund zum Feiern.