CSEM erweritert Photovoltaik-Zentrum
Das Schweizerische Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM investiert in die Photovoltaik: Ein neuer Reinraum sowie eine Pilotproduktionsanlage sollen mithelfen, PV-Technologien zu verbessern und die Anwendungsspektren auszubauen.
Das CSEM eröffnet die neusten Anlagen seines Photovoltaik-Zentrums (PV-center). Über 1000 Quadratmeter Reinräume und Laboratorien für die Herstellung und das Testen von Solarmodulen vervollständigen die vorhandene Infrastruktur und ermöglichen es den Forschenden, ihre vor drei Jahren initiierten Arbeiten zur Valorisation der Sonnenenergie für Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben.
Mit 500 Quadratmetern Reinraum und 600 Quadratmetern Laboratorien für die Herstellung und das Testen von Photovoltaik-Modulen ist das PV-Center ab sofort voll betriebsfähig. Das Zentrum bietet seinen 50 Mitarbeitenden ein ebenso einzigartiges wie optimales Arbeitsumfeld, um verschiedene Photovoltaik-Technologien zu verbessern und zu erproben und damit ihr Anwendungsspektrum auszubauen.
Auf die Industrie ausgerichtet
«Mit dieser neuen und in der Schweiz einmaligen Infrastruktur sind wir in der Lage, die Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Firmen auszubauen», freut sich Prof. Christophe Ballif, Direktor des PV-Centers. «Obschon sich die Sonnenenergie zügig entwickelt, wird ihr Potential nach wie vor unvollständig ausgeschöpft». Drei Jahre nach seiner Eröffnung geniesst das PV-center einen Ruf, der weit über die Schweizer Grenzen reicht. Erfolgreich dazu beigetragen haben wirksamere Heterojunction-Siliziumzellen (HJT) oder die weltweit ersten weissen und farbigen Solarpanels, die von Architekten begrüsst wurden.
Energieziele erreichen
«Die Photovoltaik nimmt in der Palette der vom CSEM entwickelten Technologien einen besonderen Platz ein», bemerkt Mario El-Khoury, Generaldirektor des CSEM. «Der Demokratisierungsprozess dieser Energie eröffnet der Welt die Chance, von einer sauberen Zukunft ohne Einbusse der Lebensqualität zu träumen. Dieser Wunsch steht für unser Unternehmen im Mittelpunkt». Die Arbeiten von Professor Christophe Ballif und seinem Team haben zum Ziel, die Zugkraft der Sonnenenergie zu verstärken, damit der Bund seine Energieziele erreichen kann. Der Bundesrat ist sich dieser Rolle bewusst. Er unterstützt finanziell das Zentrum, das mit zahlreichen Schweizer Industriepartnern und Forschungseinrichtungen zusammen arbeitet, ganz besonders mit dem Photovoltaik Labor der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) in Neuenburg.