Praxisrelevanter Unterricht für die Führungskräfte von morgen
«In der Praxis in Führung» heisst das Motto der Ende 2021 in Luzern gegründeten Höheren Fachschule für Leadership & Management Zentralschweiz (HFLM). Dieses Motto zeigt den Unterschied zu anderen Fachschulen auf: Praxisrelevanter Unterricht nicht im Klassenzimmer, sondern direkt am Arbeitsplatz.
Praxisrelevanter Unterricht, nämlich vor Ort in Unternehmen: Dadurch verspricht (sich) die Höhere Fachschule für Leadership & Management Zentralschweiz (HFLM) eine Alternative zu gängigen Lernformaten, werden doch während des Unterrichts konkrete betriebs- und volkswirtschaftliche Fragestellungen behandelt und praxistaugliche Lösungen erarbeitet.
Praxisrelevanter Unterricht wird von immer mehr Firmen erwartet
Der Grund für dieses Konzept liegt auf der Hand: Studierende sollen von Anfang an handlungs- und praxisorientiert lernen, so wie es immer mehr Firmen und der Markt erwarten. Dabei spielen drei Faktoren eine wichtige Rolle: die Dozierenden, die alle anerkannte Expertinnen und Experten ihrer Fachgebiete sind, die Partnerunternehmen, bei denen der Unterricht stattfindet und die realen Praxisfälle, die die Studierenden im Unternehmen vor Ort erarbeiten. «Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem neuartigen Konzept die Bedürfnisse des Marktes wecken. Natürlich bilden theoretische Grundlagen die Basis unseres Unterrichts, aber viel wichtiger ist uns die reale Umsetzung in die Praxis, die wir bei jedem Modul anwenden», erklärt Sascha Güntert, Schulleiter der HFLM. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt dieser neuen Fachschule: Die englische Sprache ist Bestandteil jedes Unterrichtsfachs. Hier konnte mit dem Partnerunternehmen academia ein „Profi für die Vermittlung der englischen Sprache an Bord“ geholt werden, wie Güntert weiter ausführt.
Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen
Die HFLM will – wie das Beispiel academia zeigt – aktiv mit Partnerunternehmen zusammenarbeiten. Gemäss Informationen auf der Website können sich interessierte Unternehmen jederzeit melden. Doch wie sieht das „Anforderungsprofil“ eines solchen Partnerunternehmens aus? „Einfach eine im Markt stehende Unternehmung, die für offene Fragestellungen der betrieblichen Prozesse (QM, Strategie, HR, PR, Marketing, Organisationsentwicklung, Führungsentwicklung, Mitarbeiterentwicklung, Supply Chain Management, Finanz-/Rechnungswesen, etc.) keine eigenen personellen, finanziellen oder materiellen Ressourcen besitzt“, erklärt Sascha Güntert. Und wie lässt sich von der Partnerschaft profitieren? „Als HFLM unterstützen wir die Betriebe in ihrer eigenen Unternehmens- und Wertschöpfungsentwicklung“, so Güntert. Und gerade hier komme die Unterrichtsform „Unterricht am Arbeitsplatz“ zum Tragen, wie es auf der Website des Bildungsinstituts heisst. „Die Theorie fliesst unmittelbar in reale Projekte ein, wobei alle Beteiligten ihr Wissen direkt multiplizieren.“ Ein Unternehmen profitiere dabei vom zielgerichteten Wissenstransfer in die Praxis und einem zusätzlichen Aktivposten in dessen Wertschöpfung. Konkret: „Der grosse Unterschied soll darin liegen, dass unsere Partnerfirmen, wie auch unsere Dozierenden, aktuell zu lösende Fälle bereitstellen, bei welchen unsere Studierenden 1:1 ihr Wissen entwickeln können“, erläutert Sascha Güntert weiter.
Drei Lehrgänge und mehr
Die HFLM bietet drei Lehrgänge an: Betriebswirtschaft HF, Marketing HF und Digital Marketing. Firmeninterne Weiterbildungen, etwa im Bereich Leadership, erweitern das Angebot. Sascha Güntert ist vom neuen Konzept überzeugt: «Wir sehen hier grosses Potenzial, denn auch KMU haben das Bedürfnis, ihre Mitarbeitenden zu entwickeln. Mit unseren massgeschneiderten Kursen garantieren wir, dass das ermittelte Wissen für die Mitarbeitenden und die Unternehmen wirklich relevant ist.»
Der erste HF-Lehrgang beginnt bereits Ende April, die Kurse zur Erlangung des Diploms «Digital Marketing Manager» bereits im Februar, es finden während der Schulferien auch Intensivkurse statt. Neben „Unterricht am Arbeitsplatz“ folgen die Ausbildungen den Rahmenlehrplänen, wie sie vom SBFI (z.B. bei Betriebswirtschaft HF) oder von Swiss Marketing (Marketingmanager HF) vorgegeben sind. Auch auf Online-Unterricht wird grossen Wert gelegt: In jedem Fach werden virtuelle Sequenzen integriert.
Quelle und weitere Informationen: www.hflm.ch