Swissmechanic bleibt im Gewerbeverband
Am Samstag, 9. November, feierte die Swissmechanic anlässlich ihrer Delegiertenversammlung den 80. Geburtstag. Im Fokus standen Ersatzwahlen, der Entscheid über den Verbleib im Schweizerischen Gewerbeverband und der Entscheid, den indirekten Gegenvorschlag zur Fairpreis-Initiative zu unterstüt-zen.
Die Jubiläums-Delegiertenversammlung von Swissmechanic, dem führenden Arbeitgeberverband der KMU in der MEM-Branche, fand in Luzern statt. Regierungsrat Reto Wyss überbrachte den 85 Delegierten ein Grusswort der Luzerner Regierung. In den vergangenen 80 Jahren hat sich die Jubilarin vom kleinen Ausbildungs- zum anerkannten und starken Arbeitgeberverband entwickelt, der eine zeitgemässe Aus- und Weiterbildung künftiger Fachkräfte ermöglicht und den Anliegen der KMU der MEM-Branche Gehör verschafft.
Swissmechanic unterstützt indirekten Gegenvorschlag zur Fairpreis-Initiative
Die Delegierten folgten dem Antrag des Vorstandes und beschlossen, den indirekten Gegenvorschlag zur Fairpreis-Initiative weiter mit einem finanziellen Beitrag zu unterstützen. Denn der indirekte Gegenvorschlag der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) des Nationalrates übernimmt die Anliegen der Volksinitiative mit Ausnahme des Geoblocking-Verbots.
Swissmechanic bleibt im SGV
Der Antrag von Vorstand und Verbandsrat, dass Swissmechanic weiterhin Mitglied des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV) bleiben soll, wurde gutgeheissen. Die Organe waren zum Schluss gekommen, es sei sinnvoll, dass Swissmechanic in einem grösseren Verband vertreten ist. Im Vorfeld hatten sie dem SGV intensiv auf den Zahn gefühlt und abgeklärt, ob sich dieser zur Genüge für die Anliegen des Verbands und der Exportbranchen einsetzt.
Klimaschutz ohne Korsette
Präsident Roland Goethe nahm in seiner Rede Stellung zu den Ergebnissen der eidgenössischen Wahlen mit dem Erdrutschsieg von Grün und Links. Goethe befürchtet, dass sich die Rahmenbedingungen für den Werkplatz Schweiz massiv verschärfen. Trotz düsterer politischer Aussichten sei es aber nicht die Art von Swissmechanic-Mitgliedsunternehmern, den Kopf in den Sand zu stecken. Swissmechanic sieht die grüne Welle als Herausforderung und ist bereit, das Wissen und die Erfahrung aus der gelebten Arbeitswelt mit neuen, innovativen Produkten einzubringen und so einen substantiellen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. All dies ohne Verbote und ohne unsinnige Korsette.
Ersatzwahlen, Rechnung und Budget
Nach dem Rücktritt von François Schoch wurden Hansruedi Graf, Ueli Meyer und Xavier de Preux in den neu achtköpfigen Vorstand von Swissmechanic gewählt. Als Präsident der Sektion St. Gallen/Appenzell wurde Kurt Graber, als Präsident der Sektion Schwyz Johnny Föhn im Verbandsrat bestätigt. Silvio Bertini ist neu Mitglied der Wirtschaftskommission und Franz Marty Mitglied der Geschäftsprüfungskommission. Die Jahresrechnung 2018 sowie das Budget für das Jahr 2020, das einen Jahresgewinn von 38‘000 Franken vorsieht, wurden gutgeheissen.
Wertschätzung für Polymechaniker-Botschafter
Am Vorabend der Delegiertenversammlung ehrte Swissmechanic drei Berufsathleten, die im August an den WorldSkills im russischen Kazan hervorragend abgeschnitten haben. Lukas Muth (Silbermedaille in der Disziplin CNC Drehen), Markus Hintermann (Diplom in der Disziplin CNC Fräsen) und Thomas Schranz (Zertifikat in der Disziplin Automation). Verbandspräsident Roland Goethe und Direktor Jürg Marti gratulierten den jungen Berufsleuten zu ihrem grossen Erfolg und dankten ihnen gleichzeitig für den immensen Aufwand, den sie vor und während den WorldSkills betrieben haben. Die drei Athleten erhielten Erfolgsprämien in der Gesamtsumme von CHF 4500.