Schweizer Unternehmen pessimistisch
Die aktuelle KPMG Restrukturierungsstudie bei mehr als 80 Schweizer Unternehmen aus verschiedenen Branchen hat ergeben, dass über ein Drittel eine Verschlechterung des Wirtschaftsstandorts Schweiz gegenüber dem Vorjahr sieht.
Die aktuelle KPMG Restrukturierungsstudie bei mehr als 80 Schweizer Unternehmen aus verschiedenen Branchen hat ergeben, dass über ein Drittel eine Verschlechterung des Wirtschaftsstandorts Schweiz gegenüber dem Vorjahr sieht.
Als Haupttreiber dieser negativen Entwicklungen werden die momentane Frankenstärke und der hohe Preisdruck genannt. Von einer möglichen Kündigung der Bilateralen befürchten 73 Prozent der Firmen negative Auswirkungen auf ihr Geschäft. Die Umfrage zeigt, welchen Einfluss die Aufhebung des Euro-Mindestkurses für Schweizer Unternehmen hatte.
71 Prozent der befragten Firmen beurteilen die Auswirkungen der aktuellen Frankenstärke als negativ und 16 Prozent sogar als existenzbedrohend.
Dies betrifft insbesondere Geschäftsmodelle bei denen die Erträge im Ausland erwirtschaftet werden und die (Personal-)Kosten im Inland anfallen (inklusive Tourismus). Wo nämlich die Differenzierung ausbleibt, wirkt sich die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit unweigerlich auf die Gewinnmargen aus.
Pessimismus vs. Wettbewerb
Aus Sicht der Befragten stellt eine potentielle Kündigung der bilateralen Verträge mit der EU eine ähnliche Bedrohungslage dar: 59 Prozent befürchten negative Auswirkung auf ihr Unternehmen, 14 Prozent schätzen eine Auflösung der Bilateralen gar als existenzbedrohend ein.
In Übereinstimmung mit den vorhergehenden Aussagen zur Verfügbarkeit von Personal wurde auch hier die Bedeutung der Masseneinwanderungsinitiative für die Wettbewerbsfähigkeit deutlich.
Die vom Volk angenommene Initiative wird zwar von 56 Prozent der Befragten als negativ für ihr Unternehmen bewertet, allerdings glauben lediglich 2 Prozent, dass die Initiative langfristig eine Existenzgefährdung bedeuten wird.
Unter folgendem Link ist die komplette Studie zu finden: