COVID-19 rückt „finanzielles Wohlbefinden“ von Arbeitnehmern in den Fokus

Die Studie "Future of Pay" des HR-Dienstleisters ADP rückt das "finanzielle Wohlbefinden" von Arbeitnehmenden und die damit verbundenen Herausforderungen für Arbeitgeber zunhemend in den Fokus.

Steven van Tuijl, General Manager Deutschland und Polen von ADP. (Bild: zVg)

 

Das finanzielle Wohlbefinden von Arbeitnehmern ist ein entscheidender Faktor für die Leistungsfähigkeit und hat somit einen direkten Einfluss auf das Unternehmen, darin sind sich 98 % der Arbeitgeber einig. Vor allem wirkt sich die finanzielle Lage von Mitarbeitern auf den Umsatz aus, wie 53 % der Arbeitgeber angeben, auf das Engagement (62 %) und auf die Produktivität (67 %). Dies geht aus der Studie „Future of Pay“ des HR-Dienstleisters ADP hervor. Die Corona-Krise und der erwartete Wirtschaftsabschwung rücken das finanzielle Wohlbefinden von Arbeitnehmern und die damit verbundenen Herausforderungen für Arbeitgeber zunehmend in den Fokus.

Massnahmen, die über reine Gehaltszahlungen hinausgehen

Die Tatsache, dass sich das wirtschaftliche Wohlbefinden auf das Gesamtwohl der Arbeitnehmer auswirkt und daher ein dringliches Thema ist, erkennt die Mehrheit der europäischen Arbeitgeber (76 %) an. 72 % der Arbeitgeber sind der Meinung, dass sie sich für die finanzielle Situation der Arbeitnehmer interessieren sollten. Knapp zwei Drittel der Unternehmen (64 %) sind überzeugt, dass das Angebot von finanziellen Hilfsmitteln, wie beispielsweise Apps, die Einblick in Finanzdaten geben, oder Tools zur Budgetierung und Nachverfolgung von Geld, dazu beitragen, Spitzenkräfte zu gewinnen.

Auch die Arbeitnehmer sind von der Bedeutung des finanziellen Wohlbefindens überzeugt. Eine grosse Mehrheit (59 %) der europäischen Arbeitnehmer ist der Meinung, dass Arbeitgeber sich für dieses Thema interessieren sollten und ein fast gleicher Anteil (62 %) würde gerne für ein Unternehmen arbeiten, das sich für die finanzielle Lage der Mitarbeiter tatsächlich interessiert. 30 % der Arbeitnehmer geben an, dass sich die Verfügbarkeit von Tools zur Unterstützung der Finanzverwaltung auf ihre Entscheidung zur Annahme einer Stelle auswirken würde. Sie halten diesen Vorteil für ebenso attraktiv wie verschiedene Vergütungsmöglichkeiten außerhalb des Zyklus oder die Arbeit im Home Office.

Nicht nur das finanzielle Wohlbefinden, sondern demographische und generationsbezogene Trends und Vorlieben im Allgemeinen wirken sich auf die von Arbeitnehmern bevorzugte Vergütungsweise aus. Beispielsweise würden 68 % der Millennials persönliche Daten an den Gehaltsabrechnungsdienstleister weitergeben, um Unterstützung in der Finanzverwaltung zu erhalten – eine Altersgruppe, die bis zum Jahr 2025 75 % aller Erwerbstätigen weltweit ausmachen wird. Bei der Generation X liegt die Bereitschaft zur Weitergabe personenbezogener Daten bei 52 % und bei den Babyboomern nur bei 32 %.

Die Bedeutung des finanziellen Wohlbefindens nimmt zu

Laut Steven van Tuijl, General Manager Deutschland und Polen von ADP, ist es an der Zeit, das finanzielle Wohlbefinden von Arbeitnehmern in den Fokus zu rücken: „Es ist klar, dass Menschen mit Sorgen um ihre finanzielle Situation anfälliger für Stress und sogar für körperliche Gesundheitsprobleme sind. Die aktuelle Krisensituation und die drohende Wirtschaftsrezession erhöhen die Einkommensbedenken. Daher ist es wichtig, dass die Arbeitgeber nicht nur auf das finanzielle Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter achten, sondern auch verschiedene Vergütungsoptionen anbieten, um sie in diesem Bereich bestmöglich zu unterstützen. Die Studie zeigt, dass dies schon vor der aktuellen Krise notwendig war. Doch die Dringlichkeit hat zugenommen“.

www.de-adp.com

 

 

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