Salärstudie Finanzen: Faire und marktgerechte Saläre gefordert

Was ist ein angemessener Lohn? Die Personalberatung Careerplus beantwortet diese Frage mit ihrer neusten Salärstudie für den Bereich Finanzen und trägt dadurch auch zur Lohntransparenz bei. Die Studie zeigt auf, in welcher Bandbreite die Löhne von Finanzspezialisten liegen, die grösstenteils in KMU tätig sind, und welche Faktoren zu einer Lohnerhöhung beitragen.

Weiterbildung und Berufserfahrung zahlen sich im Finanzbereich aus: Eine Studie von Careerplus zeigt Faktoren für marktgerechte Saläre auf. (Bild: Pixabay.com)

Mit 90 000 Franken liegt der Medianjahreslohn für den Bereich Finanzen 14,7 Prozent über dem schweizerischen Durchschnitt. Weiterbildung, Fremdsprachenkenntnisse und Führungsspanne tragen massgeblich zu einer Lohnerhöhung bei. An Bedeutung zugelegt haben dabei die Fremdsprachenkenntnisse: Vor zwei Jahren waren diese in der gleichen Studie noch sekundär. Mittlerweile ist das Beherrschen einer Fremdsprache, meistens Englisch, für Jobprofile wie Buchhalter und Controller unabdingbar geworden. Spricht ein Controller mindestens eine zusätzliche Sprache, so liegt sein Medianlohn bei rund 115 000 Franken, ohne Fremdsprachenkenntnisse bei 105 000 Franken.

Berufserfahrung und Weiterbildung zahlen sich aus

Bei der Führungsspanne gibt es meistens einen Sprung ab fünf Mitarbeitenden: Hat beispielsweise ein Leiter Finanzen/CFO mehr als vier Mitarbeitende in seinem Team, steigt sein Salär im Median um 16 500 Franken pro Jahr. Die CFOs sind mit einem Jahreslohn von 150 000 Franken die Spitzenverdiener im Finanzbereich, gefolgt von den Leitern Controlling, die 145 000 Franken jährlich verdienen. Eine weitere Erkenntnis der Studie: Wer auf Berufserfahrung kombiniert mit Weiterbildung setzt, ist gut beraten. Vor allem spezifische Weiterbildungen zum eidgenössisch diplomierten Experten, Wirtschaftsprüfer und Treuhänder führen in der Regel zu einem höheren Lohn. So verdient ein CFO mit einer Weiterbildung als Wirtschaftsprüfer im Median 10 000 Franken mehr als sein Kollege mit einem Universitätsabschluss ohne entsprechende Fortbildung.

Leitfaden für marktgerechte Saläre

Die repräsentative Studie, die Careerplus im Zweijahresrhythmus herausgibt, beleuchtet pro Jobprofil, wie sich Fremdsprachenkenntnisse, Aus- und Weiterbildung, Führungsspanne sowie Alter auf den Medianlohn auswirken. Zusätzlich Wissenswertes wie Einstellungskriterien und nächste Karriereschritte ergänzen die entsprechenden Jobprofil-Kapitel. Die zehn Stellenprofile sind vornehmlich in KMU vertreten: Sachbearbeiter Rechnungswesen, Buchhalter, Leiter Buchhaltung, Leiter Finanzen/CFO, Junior Controller, Controller, Leiter Controlling, Sachbearbeiter Treuhand, Treuhänder und Wirtschaftsprüfer.

Die Salärstudie enthält zudem ein Formular zur individuellen Berechnung eines Gehalts, mit dem sich pro Lohnstufe, Alter und Wirtschaftszweig errechnen lässt, ob das eigene Gehalt oder dasjenige der Mitarbeitenden marktgerecht und fair ist.

Quelle: Careerplus

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