Das Startup Forum Graubünden 2020 – etwas anders als gewohnt

Trotz Corona Ausnahmezustand durften die Organisatoren des diesjährigen Startup Forum Graubünden am 02. Juni 2020 über 200 Gäste auf digitalem Wege begrüssen.

Simon May unterhielt sich am Startup Forum Graubünden in einem Podiumsinterview mit Pius Truffer. (Bild: zVg / Institut für Jungunternehmen)

Graubünden, der grösste Kanton der Schweiz, spriesst vor innovativen Gründerinnen und Gründer. Der Erfolgsunternehmer Pius Truffer, der Digital Marketing Experte Robin Mark und drei in Graubünden ansässige Startups gaben Einblicke in die dortige Startup-Szene und berichteten von ihren Erfolgserlebnissen und Hürden.

Am Startup Forum Graubünden voneinander profitieren

Die Veranstalter des Startup Forum Graubünden, namentlich das Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, das KMU Zentrum und das IFJ Institut für Jungunternehmen haben das Forum bereits im letzten Jahr initiiert, um in der Startup-Szene Graubünden neue Ideen zu tanken, Wissen und Erfahrung mit Gleichgesinnten auszutauschen und sich zu vernetzen. In diesem Sinne war die Veranstaltung perfekt besetzt, auch wenn auf digitalem Wege in diesem Jahr. Etablierte Unternehmer und Unternehmerinnen, Startups und Gründungsinteressierte sowie Entrepreneur-Studenten der Fachhochschule Graubünden boten einen optimalen Mix, um voneinander zu profitieren.

Die Ikone aus Graubünden

Der Erfolgsunternehmer Pius Truffer berichtete im Podiumsinterview über seine Erfolge und Anfangsschwierigkeiten. Valser Quarzit wird schon seit hunderten von Jahren als Stein für Mauern und Dächer verwendet. Das Valser Dorfbild ist durch die Dachlandschaft aus Stein geprägt. Heute wird das Gestein in allen möglichen Formen weltweit eingesetzt. Es ist zu einem der begehrtesten Baumaterialien für Architekturen in der ganzen Welt geworden. Pius Truffer inspiriert mit seiner Gründungsgeschichte, welche vor über 36 Jahren mit Pia Truffer ihren Anlauf nahm.

Drei Startups, welche den Weg noch vor sich haben

Von den beiden Gründern Dario & Dario der Muntagnard GmbH stammt das – nach eigener Aussage – bequemste T-Shirt überhaupt. Sie entwickeln ihre Produkte von der Auswahl des Rohstoffs bis zum Lebensende zu 100% biologisch abbaubar und sind somit wohl die ersten Hersteller überhaupt, welche den biologischen Kreislauf bei einem T-Shirt und dessen Rohstoffen schliessen.

Beeindruckend auch die Story von Amin Casutt: Sein Gymnasium schliesst er erst in diesem Jahr ab, hat aber bereits mit seiner CASGRE GmbH das erste Startup mit Jan Gredig gegründet. Mit dem Startup werden verschiedene Projekte umgesetzt, wie zum Beispiel ein Konzept in Zusammenarbeit mit der SV Group AG für den direkten Vertrieb von Büromaterial vor Ort an verschiedenen Bildungsstandorten mit über 21’000 Lernenden. Vor allem im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus wird dieses Vertriebskonzept mit weiteren Angeboten ausgearbeitet.

Ganz nach dem Motto «Machä und nid Labrä» haben sich Noe Tüfer und Nicolo Angerer zusammengetan. Die «Bergbuaba» aus Davos haben mit LifeDrop GmbH eine internationale Vision. Eine Art Kapsel als Rückzugsort mit integriertem Curved Screen, Lautsprechern, Belüftung mit Duftfunktion und Heizung. Mit dem Prototyp konnten sie die ersten Kunden für sich begeistern. Sei dies als Show-Case von Firmen, zur Förderung der mentalen Gesundheit der Mitarbeitenden oder als Behandlungsangebot diverser Krankheiten. LifeDrop überzeugte die Investoren und als nächster Milestone steht das Go-Live Ende 2020 an.

Der Digital Marketing Kopf aus Graubünden

Robin Mark, der Gründer der Agentur Rob Nicolas GmbH ist kein Unbekannter im Bunde. Vor über neun Jahren hat Robin Mark seine Agentur gegründet, welche im Bereich Digital Marketing Expertenstatus geniesst. Jeder Mensch schaut durchschnittlich 150 Mal am Tag auf sein Smartphone. Es ist nicht die Frage, ob Unternehmen auf Digital Marketing setzen sollten, sondern wie sie das machen sollten. Heute ist Content, welcher transparent ist, angesagt. Unternehmen sollten zudem auf neue Werbekanäle setzen, insbesondere auf Social Commerce, der zurzeit stark wächst. Der E-Commerce Markt in der Schweiz lag im letzten Jahr nämlich bei 10.3 Milliarden Franken. Auch die Situation mit Corona ist ein Grund mehr, auf Digital Marketing zu setzen.

Quelle und weitere Informationen: IfJ Institut für Jungunternehmen

(Simon May im Podiumsinterview mit Pius Truffer)

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