Sechs von zehn Unternehmen kämpfen mit Cyber-Risiko-Management

Jedes zehnte Unternehmen hat keine Strategie, um auf konkrete Cybersicherheitsvorfälle zu reagieren. Dies ist eine der zentralen Erkenntnisse aus dem CIO-Report „Leading your busineess through cyber risk“, den Barracuda Networks Inc., ein Anbieter von Cloud-First-Sicherheitslösungen, veröffentlicht hat.

Cyber-Risiken
Der Report zeigt auf, wie Unternehmen auch angemessen mit Cyber-Risiken umgehen und auf diese reagieren können. (Bild: www.barracuda.com)

Der Report stützt sich auf Daten der internationalen Cybernomics 101-Studie von Barracuda und analysiert, wie Herausforderungen in den Bereichen Sicherheitsrichtlinien, Management, Zugriff durch Dritte und Lieferketten die Fähigkeiten eines Unternehmens beeinträchtigen können. Zudem zeigt der Report auf, wie Unternehmen auch angemessen mit Cyber-Risiken umgehen und auf diese reagieren können.

Der Bericht enthält eine Checkliste für die Prüfung der Cyber-Resilienz in Unternehmen, die von den Barracuda-Experten auf Basis des NIST 2.0 Cybersecurity Frameworks des US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology erstellt wurde, um Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Cyber-Resilienz zu unterstützen.

Die Ergebnisse aus dem Report zeigen unter anderem, dass es vielen Unternehmen nach wie vor schwerfällt, unternehmensweite Sicherheitsrichtlinien wie Authentifzierungsmassnahmen und Zugangskontrollen zu implementieren: Fast die Hälfte (49 Prozent) der Befragten in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) nannte dies als eine der beiden grössten Herausforderungen für die Führungsebene. Ausserdem hat mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten in KMU Bedenken, dass ihre Führungsebene Cyberangriffe nicht als potenziell ernsthafte Risiken anerkennt. In grösseren Unternehmen sind die Herausforderungen hingegen eher ein Mangel an Budget (38 Prozent) und das Finden von qualifizierten Fachkräften (35 Prozent) im Bereich Cybersicherheit.

Viele Unternehmen sind ausserdem besorgt über die mangelnde Sicherheit und Möglichkeit der Kontrolle ihrer Lieferketten sowie fehlende Transparenz bei der Zusammenarbeit mit Dritten, die über Zugriff auf sensible oder vertrauliche Daten verfügen. Etwa jedes zehnte Unternehmen verfügt zudem nicht über einen Notfallplan, auf den es im Falle eines erfolgreichen Cyberangriffs zurückgreifen kann.

„Für viele Unternehmen ist ein Sicherheitsvorfall inzwischen über kurz oder lang unvermeidlich“, sagt Siroui Mushegian, CIO von Barracuda Networks. „Vorbereitet zu sein, ist essenziell, wenn es darum geht, solche Vorfälle zu überstehen und angemessen auf sie zu reagieren – das ist Cyber-Resilienz. Moderne, umfassende Sicherheitslösungen leisten dahingehend zwar einen Grossteil der Arbeit, aber erfolgreiche Cyber-Resilienz hängt auch von der Governance im Unternehmen ab, also den Richtlinien und Massnahmen der Führungsebene und vielen weiteren internen Faktoren, die es einem Unternehmen ermöglichen, Cyber-Risiken sinnvoll zu managen. Auch das National Institute of Standards and Technology hat im Rahmen seines Anfang 2024 veröffentlichten, aktualisierten Benchmark-Frameworks für Cybersicherheit die Security Governance als eine strategische Priorität definiert.“

Der Report bietet Unternehmen praktische Vorlagen für Prozesse des Managements von Cyber-Risiken.

Quelle: www.barracuda.com

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/sechs-von-zehn-unternehmen-kaempfen-mit-cyber-risiko-management/

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