Umfrage offenbart mangelndes Vertrauen in KI am Arbeitsplatz

Workday, ein Anbieter von Enterprise-Cloud-Anwendungen für das Finanz- und Personalwesen, veröffentlicht eine globale Studie zu einem aktuellen Thema. Sie zeigt, dass die Rolle von KI in der Arbeitswelt weitgehend kritisch gesehen wird. Management und Belegschaft sind sich einig darin, dass künstliche Intelligenz den Unternehmen enorme Transformationschancen bietet. Zugleich teilen sie die Sorge vor mangelnder Verantwortung beim Einsatz von KI, wobei die Skepsis in den Reihen der Mitarbeitenden besonders ausgeprägt ist.

Die globale Workday-Umfrage zeigt, dass die Rolle von KI in der Arbeitswelt kritisch gesehen wird. (Bild: www.depositphotos.com)

„KI bietet immense Chancen für die Transformation der Wirtschaft. Allerdings zeigt unsere Befragung auch: Führungskräfte und ihre Teams wissen weder genau, wie ihr Unternehmen künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz einsetzen will, noch haben sie besonders viel Vertrauen in diese Fähigkeit“, konstatiert Jim Stratton, Chief Technology Officer, Workday. „Um diese Vertrauenslücke zu schliessen, brauchen die Unternehmen eine umfassende Strategie für KI-Verantwortung und -Governance. Besonders wichtig sind dabei eine transparente Kommunikation und überzeugende Umsetzung, denn nur so lässt sich die richtige Balance zwischen Innovation und Vertrauen finden.“

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden nur dann erfolgreich sein, wenn ihre Nutzung ethischen Standards folgt. Bei der schrittweisen Einführung KI-basierter Technologien achten wir besonders darauf, Kunden und Mitarbeitende einzubinden und ihr Vertrauen zu gewinnen“, erklärt Dan Cohen, Chief Information Officer und Director of Operations, The Amenity Collective. „Unser Ziel ist es, eine Kultur zu schaffen, die tief in unserem Markenverständnis verwurzelt ist, die künstliche Intelligenz aktiv nutzt und die es jedem Mitglied unseres Unternehmens ermöglicht, unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen. Das Engagement, mit dem Workday die zwiespältigen Gefühle von Führungskräften und Beschäftigten anspricht, ist absolut begrüssenswert. Gemeinsam können wir daran arbeiten, die KI-Vertrauenslücke zu schliessen.“

Mangelndes Vertrauen auf allen Ebenen der Belegschaft

Die verantwortungsvolle Einführung und Nutzung von künstlicher Intelligenz stösst auf breite      Skepsis, insbesondere bei Mitarbeitenden ohne Führungsverantwortung. Nur 62 Prozent der Führungskräfte begrüssen den Einzug von KI in ihrem Arbeitsumfeld; ebenso viele sind zuversichtlich, dass ihr Unternehmen einen verantwortungsvollen und vertrauenswürdigen Einsatz von KI sicherstellen wird. Auf Mitarbeiterebene sind hingegen lediglich 52 bzw. 55 Prozent dieser Ansicht.  

Wenn es darum geht, dass Unternehmen KI verantwortungsvoll einführen und einsetzen, mangelt es auf allen Ebenen der Belegschaft an Vertrauen, insbesondere bei den Mitarbeitern. (Bild: www.workday.com)

Auch zur Art und Weise, wie künstliche Intelligenz im Unternehmen implementiert wird, zeigen sich alle Befragten eher skeptisch. 23 Prozent der Beschäftigten bezweifeln, dass ihr Unternehmen beim Einsatz von KI die eigenen Interessen über die der Belegschaft stellt. Bei den Führungskräften sieht dies kaum anders aus: 21 Prozent vertrauen nicht darauf, dass Mitarbeiterinteressen oberste Priorität haben. 

Wunsch nach Eingriffsmöglichkeit durch den Menschen 

Führungskräfte wie Mitarbeitende wünschen sich, dass der Mensch wesentlichen Einfluss auf KI-gesteuerte Prozesse nimmt. Wie dies genau aussehen soll, ist weniger klar. 70 Prozent der Führungskräfte sprechen sich dafür aus, KI so zu entwickeln, dass der Mensch jederzeit die Kontrolle behält und eingreifen kann. Zugleich gehen 42 Prozent der Beschäftigten davon aus, dass ihr Unternehmen keine klare Vorstellung davon hat, welche Systeme vollständig automatisiert werden sollten und wo eine Intervention durch den Menschen angezeigt ist.

Eine im Auftrag von Workday durchgeführte KI-Umfrage unterstreicht die Bedenken hinsichtlich des verantwortungsbewussten und effektiven Einsatzes von künstlicher Intelligenz im Unternehmen: Fast drei Viertel (72 Prozent) der Führungskräfte erklären darin, dass in ihrem Unternehmen die notwendigen Fähigkeiten zur umfassenden Nutzung von KI und ML fehlen. Mit 76 Prozent ist der Anteil derjenigen, die ihre eigenen Kenntnisse über KI- und ML-Anwendungen als ausbaufähig einstufen, sogar noch etwas grösser.

Notwendigkeit einer smarten und transparenten KI-Governance

Gefragt nach einer Zukunft, in der künstliche Intelligenz zum Alltag gehört, nennen 42 Prozent der Führungskräfte und 36 Prozent der Mitarbeitenden Rahmenstrukturen und Regulierungen im Unternehmen als wichtigsten Baustein für eine vertrauenswürdige KI.

Als problematisch wird dabei die mangelnde Transparenz empfunden, die bei KI-Regulierungen und -Richtlinien in den Unternehmen herrscht. Drei von vier Beschäftigten beklagen die mangelnde Kooperation ihres Arbeitgebers bei der KI-Regulierung; vier von fünf geben an, dass ihr Unternehmen noch keine Richtlinien für einen verantwortungsbewussten Einsatz von KI veröffentlicht hat. 

Quelle: www.workday.com

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