Das war der Schweizerische Medienforschungstag 2023
Am Donnerstag fand der Schweizerische Medienforschungstag der WEMF AG für Werbemedienforschung statt. Rund 150 Personen aus der Werbe- und Medienbranche trafen sich im Restaurant Metropol in Zürich. Dieses Jahr drehte sich alles um das WEMF-Datenuniversum. Werbewoch.ch begab sich auf Stimmenfang.
Nach einer kurzen Begrüssung von CEO Jella Hoffmann und Verwaltungsratspräsident Marcel Kohler ging es gleich los mit der Basis des WEMF-Universums: Der Auflagebeglaubigung und dem MACH-Forschungssystem. Mit der Auflagebeglaubigung liefert die WEMF die offiziellen Auflagezahlen der Schweizer Presse – für Print, E-Paper und neu auch digitalen Paid Content. Im MACH-Forschungssystem werden Daten aus der Währungsstudie MACH Basic mit den übrigen WEMF-Studien zu Konsumverhalten, Einstellungen, Psychografie und Intermedia-Nutzung zusammengeführt. Media Auditor Frédéric Amschler und Forschungsleiter Finn Stein führten kurzweilig durch dieses Fundament der Angebotspalette der WEMF.
Weiter ging die Reise mit einem brandneuen Angebot. Marc Sele, Executive Director of Data and Tools und Nicole Ammann, Product Manager Statistics and Tools stellten die «Better Prediction Initiative» vor. Die Initiative fokussiert auf Transparenz und Qualität im Online-Targeting und wird von den beiden Verbänden SWA und LSA sehr begrüsst. Erstes Produkt der Initiative ist der «Prediction Accuracy Check». Er validiert die Genauigkeit von Online-Targeting-Predictions mithilfe der unabhängigen und repräsentativen Daten der WEMF. Als Pilotpartner und erster Kunde dieses Angebots stellte Goldbach ihre Ergebnisse gleich selbst auf der Bühne vor. Thomas Plattner, Director Agency Sales / Dep. Managing Director, Goldbach, sprach über die Vorteile der Initiative für den Markt und von ihren konkreten Learnings.
Einblick in die Tools
Darauf folgte ein Einblick in die Tools, welche die WEMF dem Medien- und Werbemarkt zur Verfügung stellt. Diese ermöglichen detaillierte Auswertungen, die Erstellung von Statistiken oder das Management kompletter Allmedia-Kampagnen. Roger Lang, Senior Product Consultant bei der WEMF und sein Gast, Thorsten Schoen, CEO der mmb media agentur ag, führten durch den Programmpunkt. Die mmb media agentur ag ist erste Kundin des neuen Tools Agency.OS der WEMF. Schoen berichtete exklusiv von den ersten Erfahrungen und der zukünftigen Arbeit mit dem Managementtool für Allmedia-Kampagnen.
Anschliessend teilten sich die Zuschauer:innen auf in zwei Breakout-Sessions. In der Session zum Werbemarkt stellten Marie-Ange Pittet, Director of Product Management bei der WEMF und Michael Selz, Managing Partner Insights & Strategy der Omnicom Media Group Schweiz einen fiktiven Case vor. Mithilfe der WEMF-Daten wurde eine Mediaplanung erstellt, um ein spezielles und alles andere als fiktives Glacé aus der Romandie in der Deutschschweiz zu lancieren. In der Session zum Medienmarkt erzählte Beat Rechsteiner, CEO Meier + Cie AG und Verlagsleiter Schaffhauser Nachrichten, vom Umgang eines kleinen Medienhauses mit den WEMF-Daten. Zusammen mit Roland Gauglhofer, Project Manager bei der WEMF, diskutierte er, welchen Mehrwert die WEMF-Daten bieten und wo er noch Potenzial sieht.
Zurück im grossen Saal erwartete die Zuschauenden eine Überraschung: Sie wurden buchstäblich wieder zusammengetrommelt von der professionellen Percussiongruppe Stickstoff aus Basel. Anschliessend folgte der letzte Programmpunkt in Form von relevanten Zielgruppen-Insights, die von den beiden Project Managern Maria-Isabel Koch und Anna Müller vorgestellt wurden. Sie zeigten, wie Konsum- und Mediennutzungsdaten in der Praxis eingesetzt werden können und gaben konkrete Tipps für die genauere Beschreibung einer Zielgruppe und die Bestimmung des optimalen Mediamix.
Die WEMF konnte dank ihrem breiten und diversifizierten Angebot und verschiedenen konkreten Praxisbeispielen eindrücklich die Wichtigkeit von Transparenz und verlässlichen Daten für den Medien- und Werbemarkt aufzeigen. Nach dem Ende der Veranstaltung wartete im Restaurant Metropol ein Apéro Riche inklusive dem eigens aus der Westschweiz gelieferten Glacé auf die Teilnehmenden, der für Networking und Erfahrungsaustausch genutzt wurde.