Wemf stellt neue Initiative für optimiertes Online-Targeting vor

Die WEMF AG für Werbemedienforschung hat die «Better Prediction Initiative» ins Leben gerufen, welche auf mehr Transparenz und optimale Qualität im Online-Targeting fokussiert. Das erste Angebot der Initiative ist der «Prediction Accuracy Check». Er validiert die Genauigkeit von Online-Targeting-Predictions mithilfe der unabhängigen und repräsentativen Daten der WEMF. In einem ersten Schritt hat die WEMF die Validierung mit Goldbach durchgeführt.

WEMF BetterUm Content oder Werbung in der digitalen Welt möglichst zielgenau ausspielen zu können, sind Vorhersagen (Predictions) über die User nötig. Anhand dieser Predictions können Kampagnen von Werbeauftraggebern zielgruppenspezifisch ausgesteuert werden. Wer garantiert jedoch, dass diese Predictions vollständig, verlässlich und möglichst präzise sind? Die «Better Prediction Initiative» der WEMF hilft weiter.

Better Prediction Initiative (BPI)

Mit der Initiative möchte die WEMF die Publisher, Vermarkter und Werbeauftraggeber bei der Validierung und Optimierung ihrer Predictions unterstützen. Das soll Transparenz gegenüber dem Werbemarkt schaffen und bei der gezielten Ansprache von potenziellen Kundinnen und Usern helfen. Wer an der BPI teilnimmt, könne gegenüber dem Werbemarkt belegen, dass die Predictions hohe Qualitätsstandards erfüllen, die von einer unabhängigen und neutralen Stelle bestätigt wurden. Dadurch würden sich die Teilnehmenden deutlich von denjenigen Online-Playern abheben, die keinerlei Einblick in ihre Prediction-Modelle geben, so die WEMF.

Das erste Angebot der Initiative ist der «Prediction Accuracy Check», der nun erstmals mit Goldbach durchgeführt wurde. Im Rahmen der Initiative werden in Zukunft noch weitere Angebote entwickelt.

Prediction Accuracy Check (PAC)

«Accuracy», also Genauigkeit, zeigt in diesem Fall, wie nahe Predictions und deren Resultate an den effektiven Werten liegen. Der PAC vergleicht Online-Targeting-Predictions eines Publishers oder Vermarkters mit den WEMF-Befragungsdaten. Es wird also analysiert, ob aggregierte Ergebnisse der Prediction, etwa soziodemografische Verteilungen, Interessen, Kaufabsichten und Markenpräferenzen, mit den Ergebnissen aus dem unabhängigen und repräsentativen Datensatz der WEMF kongruent sind. Eine hohe Kongruenz zwischen Ergebnissen der Prediction und den WEMF-Daten bedeutet eine hohe Vorhersagegenauigkeit. Eine geringe Kongruenz deutet auf bestehendes  Optimierungspotenzial hin.

Neben der Prüfung der Kongruenz gewährt der Teilnehmer einen transparenten Einblick in seine Daten und in die Vorgehensweise bei der Erstellung seiner Prediction. Im Rahmen der Teilnahme ist er ausserdem dazu verpflichtet, an der Verbesserung seiner Prediction zu arbeiten. Nach Abschluss des Prüfprozesses erhält der Teilnehmer einen detaillierten Report seiner Ergebnisse sowie ein Zertifikat. Mit den offiziellen Labels «Better Prediction Initiative by WEMF» und «Prediction Accuracy Check certified by WEMF» könne der Teilnehmer gegenüber dem Werbemarkt die Validität und Robustheit seiner Online-Prognosen belegen (vgl. Abbildung 1).

Schweizer Marktlösung

Die BPI sowie der PAC wurden von Beginn an als Marktlösungen konzipiert und stehen ab sofort allen interessierten Marktteilnehmern offen. Auch die beiden grossen Branchenverbände Schweizerischer Werbeauftraggeber Verband (SWA) und Leading Swiss Agencies (LSA) unterstützen die Initiative für mehr Transparenz und Qualität im Online-Targeting.

Für die erste Umsetzung des PAC hat die WEMF mit Goldbach zusammengearbeitet. Gemeinsam wurde das Vorgehen insbesondere  hinsichtlich technischer Umsetzbarkeit und Belastbarkeit der Resultate geprüft.

Weitere Beiträge zum Thema