GfK: Schweizer Detailhandel auf hohem Niveau

Zum 33. Mal hat die GfK ihre Publikation «Detailhandel Schweiz»  mit relevanten Kennzahlen und Hitlisten zum Schweizer Detail- und Onlinehandel sowie aktuellen Trends veröffentlicht.

Detailhandel SchweizIm Jahr eins nach der Pandemie sind die wertmässigen Detailhandelsumsätze auf hohem Niveau erneut leicht angestiegen und lagen bei 102.6 Milliarden Schweizer Franken. Das zeigt die GfK-Publikation «Detailhandel Schweiz», die die Entwicklung des Detailhandels im Jahr 2022 untersucht. Demnach sind die Schweizer Detailhandelsumsätze 2022 um 300 Millionen Schweizer Franken auf neu 102.6 Milliarden Schweizer Franken gestiegen; das entspricht einer Zunahme von 0.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Ein Faktor dürfte dabei die Inflation gewesen sein, so GfK. Beeinflusst vom Ukraine-Konflikt verteuerten sich Vorleistungen für Energie, Transport, Verpackung und Logistik teils massiv, was sich auch auf die Konsumentenpreise in den Läden und an den Tankstellen auswirkte.

2022 kauften Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten für 14 Milliarden Schweizer Franken Waren und Güter online ein. Dies entspricht einem Rückgang von 0.4 Milliarden Schweizer Franken oder 2.8 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Online-Inlandkonsum sinkt 2022 gegenüber Vorjahr um 2.4 Prozent, der Online-Auslandseinkauf verliert 5 Prozent. Die Onlineeinkäufe bei Schweizer Onlineshops (.ch Domains) haben im Vergleich zu 2019 um 44 Prozent zugelegt. Im Segment Heimelektronik/Haushaltsgeräte wird jeder zweite Franken online ausgegeben.

Das weltwirtschaftliche Umfeld bleibt herausfordernd. Positiv ist zu vermerken, dass sich die Lage bei den Energiepreisen entspannt hat und das Risiko für stark rezessive Szenarien wie Unterbrechungen in der Energieversorgung deutlich abgenommen hat. Mit Blick auf die  kommenden Quartale und 2024 ist der Ausblick jedoch weiter verhalten.

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