Forum ö 2022: Neuausrichtung auf Nachhaltigkeit
Die Wirtschaft braucht nicht nur grüne Versprechen, sondern eine Neuausrichtung auf Nachhaltigkeit. Wie ein solcher Wandel gelingen kann, wird am Forum ö 2022 praxisorientiert und partizipativ erarbeitet.
Der jüngste Bericht des Weltklimarats (IPCC) fordert: Die weltweiten Treibhausgasemissionen müssen ab 2025 sinken und bis 2030 mehr als 40 Prozent weniger sein als heute. Nur so kann das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klima-Abkommens noch erreicht werden, zu dem sich auch die Schweiz bekannt hat. Was wir bis jetzt tun und getan haben, reicht allerdings nicht aus – obwohl uns nur noch wenig Zeit bleibt, um die Klimakrise abzumildern. Es muss sehr schnell, sehr viel mehr passieren – aber wie?
Die Wirtschaft sitzt an einem wirkungsvollen Hebel, um Nachhaltigkeit und Klimaschutz voranzutreiben. Auch wenn viele Unternehmen schon mit Klimazielen begonnen haben, zeigen Studien (bspw. Corporate Climate Responsibility Monitor), dass grüne Versprechen allein nicht ausreichen werden. Was es braucht, ist eine grundsätzliche Neuausrichtung der Wirtschaft auf Nachhaltigkeit. Wie kann es aber gelingen, Nachhaltigkeit unter dem aktuellen Zeitdruck tief in der Schweizer Wirtschaft zu verankern?
Es braucht einen Wandel – und der geht bekanntlich nur gemeinsam
Um die Frage, wie die Neuausrichtung der Wirtschaft auf Nachhaltigkeit durch intensive Zusammenarbeit beschleunigt werden kann, darum geht es beim Forum ö 2022 mit dem Titel «Let’s Rethink Business – Wandel geht nur kollaborativ». Das Forum ö ist die partizipative und praxisorientierte Jahreskonferenz des nachhaltigen Wirtschaftens und wird seit 1989 vom Verband öbu veranstaltet.
Das Forum ö ist keine klassische Jahreskonferenz, denn schon im Format werden Austausch und Praxis in den Fokus gerückt. Das Ergebnis ist eine kollaborative, interaktive Veranstaltung mit der richtigen Balance zwischen Keynotes, Breakouts und Austauschrunden, die auch von den Teilnehmenden sehr geschätzt wird.
«Das Forum ö ist für mich einer der besten Events, um mich mit Peers aus anderen Unternehmen und anderen Branchen zu Nachhaltigkeitsherausforderungen und Best Practices auszutauschen», sagt Julia Baumann, die Leiterin der Nachhaltigkeitsabteilung bei öbu-Mitglied Lidl Schweiz.
Die Teilnehmenden des Forum ö vertreten die grosse Bandbreite der Schweizer Wirtschaftswelt: Vertreter*innen aus Grossunternehmen, KMU und Start-ups über Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft bis hin zu Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung. Das führt zu Ergebnissen.
Wie läuft das Forum ö 2022 ab?
In diesem Jahr sorgen die Nominierten des Green Business Award, wie Planted oder Kyburz, für Inspiration am Vormittag und zeigen, wie Umdenken und Transformation in der Praxis aussehen kann.
Konkretes erarbeiten können die Teilnehmenden in den interaktiven Breakout-Sessions. Wie kann Wandel im Unternehmen der Teilnehmenden aussehen? Wie sieht Kollaboration in und zwischen Unternehmen aus? Inhaltlich unterstützt werden die praxisorientierten Breakout-Sessions unter anderem von ewz, Swisscom, Energie 360°, Danone Schweiz oder auch PostFinance.
Als Keynote-Sprechende am Vormittag wurden mit Robert Szilinski, CEO esentri AG und Senator der Wirtschaft, und Nele Kreyssig, Fachbuchautorin und Podcast-Host, zwei Umdenker*innen gewonnen. Die beiden malen jedoch nicht die Welt schön, sondern geben authentische Einblicke in ihre Welt und möchten dazu inspirieren, mutig zu sein und konkrete Schritte zu gehen, in eine neue Art der Unternehmensführung.
Forum ö 2022: Let’s Rethink Business – Wandel geht nur kollaborativ
Mittwoch, 26. Oktober 2022
Tanzwerk eins0eins, Zürich