Kyburz Switzerland ist Gewinner des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2022

Kyburz Switzerland AG aus Freienstein ist die Siegerin des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2022. Die international tätige Herstellerin von Elektrofahrzeugen durfte die Auszeichnung am 20. September 2022 im Kongresshaus Zürich entgegennehmen. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten die G. Bopp & Co. AG und die Planzer Transport AG.

Martin Kyburz, Geschäftsführer und Inhaber von Kyburz Switzerland freut sich über den Gewinn des Prix SVC Wirtschaftsraums Zürich. SVC-Präsident Andreas Gerber applaudiert. (Bild: Thomas Berner)

Kyburz Switzerland aus Freienstein ist seit mehr als 30 Jahren internationaler Leader für hochwertige Mobilitäts- und Transportlösungen. Was im Gründungsjahr 1991 mit der Konstruktion von Solarmobilen begann, hat sich inzwischen zur Produktion von qualitativ hochstehenden Elektrofahrzeuge für Zustell- und Industriebetriebe entwickelt. Die hauseigene Telematik-Lösung minimiert die administrativen Abläufe und verbessert die Wirtschaftlichkeit grosser Flotten. Nicht mehr wegzudenken aus unserem Strassenbild sind beispielsweise die gelben 3-Rad Elektromobile der Schweizerischen Post. Auch Zustelldienste in Australien, Finnland oder Island setzen inzwischen auf die Fahrzeuge von Kyburz. Ebenfalls ist das Kyburz Recyclingverfahren für Lithium-Ion Batterien das wohl effizienteste weltweit: Nach Angaben von Geschäftsführer und Inhaber Martin Kyburz können 91 Prozent der in einer Batterie verbauten Wertstoffe zurückgewonnen werden. Das Nachhaltigkeitskonzept der Kyburz-Fahrzeuge ist beeindruckend: Nach acht Betriebsjahren werden die Zustellfahrzeuge zurückgezogen, komplett überholt und können dann quasi neuwertig wieder in Verkehr gesetzt werden.

Martin Kyburz: „Hey Team, das ist Euer Preis“

Daniel Läubli, Jurypräsident des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich und Senior Partner von McKinsey & Company Zürich würdigte den Gewinner des ersten Preises in seiner Laudatio. Die Wachstumsgeschichte, die das Unternehmen national und international hingelegt hat, sei beeindruckend – sie waren der Zeit schon seit ihrer Gründung voraus. «Der Sieg ist vor allem eine Auszeichnung dafür, dass das Team der Kyburz Switzerland aus leidenschaftlichen und erfahrenen Tüftlerinnen und Tüftlern besteht – immer auf der Suche nach der Lösung des nächsten grossen Problems.» Aktuell widmen sie sich nichts Geringerem als der Herstellung von neuen Batterien aus dem wiedergewonnenen Rohmaterial des Recyclingverfahrens.

In seiner Dankesrede stellte Martin Kyburz sein Team in den Mittelpunkt: „Hey Team, das ist Euer Preis“, rief er den anwesenden Kolleginnen und Kollegen zu. Er sieht den Gewinn der Trophäe als Lohn für die täglich eingesetzte Leidenschaft, innovativ zu sein und Arbeitsplätze zu schaffen.

Neben Kyburz Switzerland vier weitere Unternehmen geehrt

Platz zwei ging an die G. Bopp & Co. AG aus Zürich, die seit Jahrzehnten eine der weltweit führenden Herstellerinnen von Metallgeweben für anspruchsvolle und vielfältige Anwendungen ist. Ging es bei der Gründung des Unternehmens 1881 noch darum, qualitativ hochwertige, stabile und zuverlässige Siebe und Gitter herzustellen, so sind die Gewebe heute oft wichtige Bauteile in hochkomplexen Prozessen in der Industrie oder in der Forschung und Entwicklung. Mit Stolz verwies David Rolny, Mitglied des Verwaltungsrats des Unternehmens, darauf, dass auch die NASA zu den Kunden gehört und Produkte von G. Bopp & Co. in den Apollo-Missionen auf dem Mond zum Einsatz kamen.

Gespanntes Warten auf die Rangverkündigung (v.l.n.r.): Guy Petignat (Falu AG), David Rolny (G. Bopp & Co. AG), Martin Kyburz (Kyburz Switzerland AG), Nils Planzer (Planzer Transport AG) und Marco Hirsbrunner (South Pole). (Bild: Thomas Berner)

Platz drei belegte die Planzer Transport AG, die seit 1966 eine Aktiengesellschaft in Familienbesitz ist. Ganz nach dem Motto «Alles aus einer Hand» profitiert die Kundschaft von diversen Dienstleistungen und Gesamtlösungen rund um die Logistik – von Lagerlogistik über Stückguttransporte bis zum Paketservice. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf das Thema Nachhaltigkeit gesetzt. So legen über 60% der Sendungen den Grossteil der Transportstrecke umweltfreundlich mit der Bahn zurück. Die weiteren Preisträger des Abends sind die Falu AG aus Rüti, der führende Hersteller von Anlagen zur Produktion und Verpackung von Wattestäbchen und Wattepads sowie South Pole aus Zürich, Projektentwicklerin von nahezu 1’000 Klimaschutzprojekten und eine führende Anbieterin von Klimaschutzlösungen.

Juryprozess, Grussbotschaft der Regierung und Wirtschaftspanel

Der Swiss Venture Club (SVC) zeichnet mit dem Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich erfolgreiche Klein- und Mittelunternehmen (KMU) der Region aus. In einem mehrstufigen Verfahren hatte die 20-köpfige Expertenjury im Vorfeld die fünf Finalisten-Unternehmen nominiert und während einer Juryreise besucht. Nach klar definierten Kriterien wurde aus allen nominierten Unternehmen die Siegerfirma erkoren.

Der feierliche und spannende Anlass, den Nik Hartmann erneut mit Witz und Sachverstand moderierte, fand mit rund 1400 Teilnehmenden im Kongresshaus Zürich statt. Frau Regierungsrätin Carmen Walker Späh überbrachte die Grussbotschaft und betonte, dass die innovativen Entwicklungen der KMU das Rückgrat der Zürcher Wirtschaft darstellen würden. Es sei deshalb von elementarer Bedeutung, beim Thema Innovation führend zu sein. Dies schaffe Arbeitsplätze und Wohlstand. Im Wirtschaftspanel zum Thema «Krise, Krieg und Klimawandel – Die Schweizer Wirtschaft kann nichts erschüttern? Oder?» gaben Daniela Bosshardt-Hengartner, Unternehmensberaterin und Verwaltungsrätin, Anita Buchli, Director ZHAW entrepreneurship, Andreas Gerber, SVC Präsident und Leiter Firmenkunden, Credit Suisse (Schweiz) AG sowie Valentin Vogt, Präsident Schweizerischer Arbeitgeberverband Einblicke in aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze der Schweizer Wirtschaft.

Einen grossen Erfolg verzeichnete ebenfalls die am Nachmittag durchgeführte Podiumsdiskussion mit Ancillo Canepa (Präsident FC Zürich) und Marinko Jurendic (Sportchef FC Zürich) über Strategien, Emotionen und Herzblut bei der Führung des FCZ durch die Höhen und Tiefen des sportlichen Erfolgs.

Quelle und weitere Informationen: www.svc.swiss

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