Co-Präsidentinnen führen Schweizer Outplacement-Branchenverband
Der Schweizer Branchenverband für Outplacement (ACF Switzerland) hat ein neues Präsidium mit erstmals zwei Co-Präsidentinnen gewählt. Carine Dilitz und Regula Mäder Steiner übernehmen gemeinsam die Verbandsleitung von Pascal-Laurent Favre, der nach 10 Jahren sein Amt als Präsident übergibt.
An der vergangenen Generalversammlung des Schweizer Branchenverbands für Outplacement (ACF Switzerland) wählten die Mitglieder einstimmig Carine Dilitz und Regula Mäder Steiner als neue Co-Präsidentinnen. Zusammen mit dem bisherigen Vorstandsmitglied Roland Bartl Andreoli (Finanzen) bilden sie seit dem 1. Juni 2022 den neuen Vorstand von ACF Switzerland. Während Carine Dilitz den Verband in der Romandie repräsentiert, zeichnet Regula Mäder Steiner für die Deutschschweiz zuständig. Sie übernehmen die Verbandsleitung vom bisherigen Präsidenten Pascal-Laurent Favre, dem es in seiner 10-jährgen Amtszeit ein stetes Anliegen war, den Zusammenschluss der führenden Anbieter für Karrieremanagement und Organisationsentwicklung in der Schweiz im einem sich stark wandelnden Umfeld zu fördern und weiterzuentwickeln und den Verband auch vermehrt in den Medien zu präsentieren. «Nach zehn Jahren ist es für mich an der Zeit, die Führung des Verbands in neue Hände zu übergeben, und ich freue mich sehr, dass wir mit Regula Mäder Steiner und Carine Dilitz zwei hervorragenden Persönlichkeiten und Expertinnen unserer Branche dafür gewinnen konnten», erklärt Pascal-Laurent Favre zu seinem Rücktritt.
Outplacement-Markt verändert sich
In den vergangenen zehn Jahren habe sich das Umfeld und der Outplacement-Markt drastisch verändert, so Favre weiter. Dies spiegle sich auch in der vom Verband jährlich publizierten Marktstudie zur Out- und Newplacementberatung wider. Digitalisierung, Globalisierung und demografischer Wandel hätten zu weitreichenden Umwälzungen menschlicher Lebensrealitäten und stark veränderten Arbeitsweisen geführt, «auch in unserem Berufsstand, Stichwort Remote Working und Coaching», bestätigt der scheidende Präsident. «Die Ansprüche an die Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung steigen kontinuierlich, das professionelle und moderne Out- und Newplacement muss sich im Kontext der Digitalisierung viel deutlicher positionieren und vermehrt individuelle Lösungen anbieten.»
Dies sehen auch die Co-Präsidentinnen so. Regula Mäder Steiner erläutert: «Hier sind der Verband und unsere Mitglieder auch in Zukunft gefordert. Themen wie die demografische Veränderung, der Arbeitskräftemangel, daraus resultierende Market Trends wie neue Arbeitsmodelle, veränderte Anstellungsprozesse und generell neue Fragestellungen der unterschiedlichen Generationen zur eigenen Karriere, werden für den Schweizer Arbeitsmarkt grosse Herausforderungen mit sich bringen, sowohl für Unternehmen und Arbeitgeber wie auch Stellensuchende. Als unabhängiger Verband der Schweizer Career Firms möchten wir hierzu künftig sichtbarer werden und Politik und Wirtschaft mit unserer Expertise Rede und Antwort stehen.»
Anforderungen an moderne Beratung im Out- und Newplacement steigen
Zudem werden die Nachwirkungen der Pandemie, Krieg, steigende Energie- und Rohstoffkosten, unterbrochene Lieferketten, Inflation sowie der Mangel an Fachkräften zunehmend zur Belastung für die Wirtschaft, die Unternehmen hierzu-lande vor wachsende Probleme stellt. Co-Präsidentin Carine Dilitz ist deshalb überzeugt: «Eine schnelle Rückkehr zum Status quo ante wird es auch in der Schweiz nicht geben, trotz einer im internationalen Vergleich hohen Beschäftigungsquote. Der professionellen Beratung und Begleitung von Unternehmen und Stellensuchenden mit Programmen und Massnahmen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung in den Schweizer Arbeitsmarkt kommt deshalb eine grosse Bedeutung zu. Ein zentrales Anliegen ist es daher, dass wir als Verband die richtigen Prioritäten setzen und uns – vermehrt auch mit Partnern und Verbündeten – in den politischen Prozess einbringen wollen.»
Die Co-Präsidentinnen im Kurzporträt
Carine Dilitz ist Geschäftsführerin und Partnerin bei Oasys Consultants. Zusammen mit Béatrice Elattar erwarb sie 2021 die Aktienmehrheit des Unternehmens. Sie verfügt über 15 Jahre erfolgreiche Erfahrung in der Management- und Organisationsentwicklung sowie in der Unterstützung von Karrierewechseln in einem internationalen, nationalen und regionalen Umfeld. Nach einem Master-Abschluss in Psychologie und einem Nachdiplom in Kriminologie hat sie ihr Studium mit einem Advanced Management Program in Business Management abgeschlossen. Darüber hinaus ist sie in Notfallpsychologie zertifiziert und hat auch am Rekrutierungsprozess der Schweizer Armeeoffiziere im Rahmen von Assessment Centern teilgenommen. Carine Dilitz ist französische Muttersprachlerin, spricht aber auch fliessend Englisch, Deutsch und Schweizer-Deutsch.
Regula Mäder Steiner ist seit 2009 Inhaberin und Geschäftsführerin von Mäder & Partner AG New Placement mit Büros in Zürich, Basel, Baden, St. Gallen, Olten, Bern, Luzern und Zug. Sie verfügt über langjährige Führungserfahrung im Outplacement, Führungscoaching und in der Begleitung von Unternehmen in Change-Prozessen und zeichnete als Mitglied der Direktion im Bereich Human Resources beim grössten Schweizer Lebensversicherer für den Aufbau des internen Outplacements verantwortlich. Als International Certified Coach und Assessorin mit Master in HR Management und «Bachelor of Science» berät und begleitet sie Teams und Individuen bei Standortbestimmungen und beruflichen Neuorientierungen sowie in den Bereichen Leadership- und Teamentwicklung, 360° Feedback, Coachings für Führungskräfte und Spezialisten, Assessments für sämtliche Hierarchiestufen und Funktionen und Change-Management. Seit 2005 ist sie Dozentin an zwei Fachhochschulen im Bereich Human Resources zum Thema Change-Management. Regula Mäder Steiner spricht fliessend Deutsch, Englisch und Französisch.
Quelle: ACF Switzerland