Kundenerlebnis durch Robotik auf ein neues Niveau heben

Roboter gelten zwar bereits seit vielen Jahren als hilfreiche Unterstützer der Menschen, werden allerdings nach wie vor häufig als Bedrohung gesehen. Zumindest in punkto Kundenerlebnis ist die Robotik allerdings nicht mehr wegzudenken. Durch Unterstützung künstlicher Intelligenz kann die Robotik z.B. nicht nur die Produktion, sondern auch die Liefertreue verbessern.

Steht mittlerweile beispielhaft dafür, wie Robotik das Kundenerlebnis verändert: Der humanoide Roboter „Pepper“. (Bild: Pixabay.com)

Wenngleich auch zuvor bereits zahlreiche Erfahrungen mit Robotik überliefert sind, so gilt gemeinhin das 1954 von George Devol angemeldete Patent für einen programmierbaren Manipulator als Geburtsstunde der Entwicklung von Industrierobotern. Damals wie heute beschäftigt sich die Robotik mit dem Versuch, Interaktionen der physischen Welt durch den Einsatz von mechanischen Lösungen in Verbindung mit Informationsverarbeitung umzusetzen. Dadurch werden Prozesse wie beispielsweise die Herstellung von Produkten automatisiert und optimiert. Auch die zunehmende globale Vernetzung spielt dabei eine Rolle: „Moderne Roboter sind mit Sensoren und Aktoren ausgestattet und die daraus gewonnenen Informationen können sofort verarbeitet werden“, erklärt Wilhelm Heckmann, Managing Director bei CNT Management Consulting in Zürich, einem internationalen Beratungshaus mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. Durch die Anwendung künstlicher Intelligenz können Industrie-Roboter ein Verständnis für die Umwelt aufbauen, wodurch sie zukünftige Probleme und damit verbundene Ausfälle frühzeitig erkennen können. Erkenntnisse daraus bleiben zudem nicht nur Robotern in einem Werk vorbehalten, sondern werden global verteilt – und tragen damit zur Entwicklung des Kundenerlebnisses bei.

Robotik fördert Flexibilität und Kundenerlebnis

Während die Robotik früher vor allem zur Effizienzsteigerung eingesetzt wurde, unterstützen Roboter Unternehmen mittlerweile auch im Bereich der Flexibilität. „Die Robotik wurde in den vergangenen Jahren vermehrt mit künstlicher Intelligenz ausgestattet. Dies wirkt sich auch auf das Kundenerlebnis aus, da die Produktion unterbrechungsfreier abläuft und im Zuge dessen nicht nur die Produktion selbst, sondern auch die Liefertreue verbessert wird“, betont Heckmann. Zudem erlaube die Robotik durch angebundene IoT-Devices, die physische Objekte mit der virtuellen Welt verbinden, eine Überwachung in Echtzeit. Somit sind Informationen über den Zustand der Maschine jederzeit für den Hersteller, den Service-Provider und den Kunden, der die Maschine betreibt, verfügbar. Die dadurch entstehende Transparenz hat sogleich auch einen positiven Einfluss auf das Kundenerlebnis.

Kundenindividuelle Massenproduktion

Speziell im Hinblick auf personalisierte Kundenwünsche bietet die Robotik erhebliche Vorteile, beispielsweise in den Bereichen (pünktliche) Lieferung oder Kosten. Durch den Einsatz von Robotern sind sogar Anpassungen in der Fliessbandproduktion möglich, wodurch sich für Unternehmen bezüglich ihres Kundenerlebnisses völlig neue Chancen ergeben. „Mit dem Einsatz von Robotik können Unternehmen ihre Produkte jederzeit und flexibel an individuelle Kundenwünsche anpassen, was speziell angesichts konkurrierender Unternehmen zum Unterscheidungsmerkmal werden kann“, so Heckmann. Sogenannte Produktionszellen, die aus mehreren gleichartigen Bearbeitungszentren bestehen und zu einer Einheit zusammengefasst werden, machen die Massenproduktion besonders flexibel. „Arbeiten Menschen und Roboter effektiv zusammen, können Unternehmen genau das liefern, was ihre Kunden wünschen“, erläutert Heckmann das Konzept der kundenindividuellen Massenproduktion. Schlussendlich steigern Unternehmen dadurch nicht nur ihren Umsatz, sondern auch ihre Rentabilität – während der Kunde gleichzeitig von kurzen Lieferzeiten und guten Preisen profitiert. Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit, die in der Produktion und im Einkauf stetig an Bedeutung gewinnt, bietet der Einsatz von Robotik Vorteile: „Beispielsweise können dadurch Energiekosten gesenkt sowie Produktionsabfälle und Materialkosten niedrig gehalten werden“, weiss Heckmann.

CNT & SAP-Event in Zürich

Wer sich für Nachhaltigkeit im Einkaufsprozess interessiert, hat schon bald die Möglichkeit, sich persönlich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Am 29. Juni 2022 lädt CNT Management Consulting gemeinsam mit Q_PERIOR und SAP zum Event „CNT Procurement Afterwork“ im „The Circle“ in Zürich ein. „Gäste können sich unter anderem auf einen spannenden Kundenvortrag eines namhaften Unternehmens und weitere wertvolle Expertise aus dem Einkaufsbereich freuen“, verrät Heckmann im Vorfeld der Veranstaltung. Wer also mehr darüber erfahren möchte, wie man mit dem SAP Business Network Einblick in die Lieferkette erhält und somit selbst einen positiven Beitrag für die Zukunft leistet, dürfte an dieser Veranstaltung interessante Informationen erhalten.

Quelle und weitere Informationen

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