IoT-Lösungen: Was Kunden wollen
Gemäss einer Umfrage von Oracle haben es Kunden bei der Einführung von IoT-Lösungen gerne einfach: Sie bevorzugen Standard-IoT-Lösungen gegenüber benutzerdefinierten Angeboten.
Wer als Unternehmen IoT-Lösungen installieren will, möchte dabei einen einfachen Weg gehen. Dies zeigt eine Umfrage von Oracle zusammen mit dem Marktforscher Transforma Insights, bei der 800 IoT-Entscheider aus Australien, Frankreich, Deutschland, Mexiko, Spanien, der Schweiz, Grossbritannien und den USA befragt worden sind. Fast zwei Drittel (64 %) der Befragten würden sich für eine Standard-IoT-Lösung anstelle eines benutzerdefinierten Angebots entscheiden. Dies weist auf eine Marktverlagerung beim Kauf von IoT-Angeboten durch Unternehmen hin. 75 % der Befragten möchten ausserdem, dass die Konnektivität vom Lösungsanbieter inbegriffen oder gebündelt ist, und 70 % möchten, dass Provider Daten- und Analysetools als Teil einer umfassenden Lösung einschliessen. Zusammen zeigen die Ergebnisse einen zunehmenden Bedarf einer einfachen Route zu IoT-Funktionen, die Anpassungen umgeht und eine schnellere Amortisierungszeit bietet.
Pfannenfertige IoT-Lösungen sind gefragt
Die Ergebnisse der Umfrage legen nahe, dass sich IoT-Plattformanbieter als Go-to-Unternehmen für das Deployment von IoT etabliert haben. Dabei gaben 56 % der Befragten an, sie würden sich lieber an einen dieser Anbieter wenden, als an Systemintegratoren (42 %). «Benutzerdefinierte Lösungen beim Deployment von IoT-Lösungen sorgen für mehr Kosten und Komplexität. Unternehmen suchen nun nach einem der schnellsten Weg, um Mehrwert zu generieren und zwar in Form von Readymade IoT-Lösungen mit integrierten Konnektivitäts- und Analysefunktionen», kommentiert Andrew Morawski, Senior Vice President und General Manager, Oracle Communications, Networks, diese Ergebnisse.«5G ist für die Einrichtung dieser nächsten Generation von IoT von entscheidender Bedeutung, besonders wenn sie als echte Cloud-native Anwendung bereitgestellt wird und alle Vorteile der Cloud-Technik nutzt.»
Internet of Things mit starkem Marktwachstum
Laut der Marktforschung von Transforma Insights wird 2030 die Gesamtzahl der IoT-Verbindungen 28 Milliarden erreichen und der GSMA Mobile Economy-Bericht prognostiziert, dass der IoT-Markt bis 2025 mehr als 1 Billion $ betragen wird.
Zu den wichtigsten Ergebnissen der Umfrage zählen ferner:
- Kommerzielle Standardprodukte beschleunigen die Bereitstellung: Die Bereitstellungszeiten für kommerzielle Lösungen betragen durchschnittlich 8,5 Monate, verglichen mit einem Branchendurchschnitt von etwa 11 Monaten. Dies deutet darauf hin, dass die zunehmende Nutzung standardisierter Lösungen die Go-Live-Zeiten beschleunigt. Die Öffentliche Sicherheit/Regierung (51 %) und Versorgungsunternehmen (45 %) haben die am schnellsten beschleunigten Zeitpläne mit dem Ziel, innerhalb von sechs Monaten IoT bereitzustellen.
- IoT-Projekte wechseln von internen und Nicht-Kernprojekten zu kritischen und kundenorientierten Projekten: Fast 90 % der Projekte wurden von den Befragten als «grundlegend» oder «sehr wichtig» für ihr Kerngeschäft beschrieben und nur etwas mehr als die Hälfte aller Projekte ist für ihre Kunden sichtbar. Dies spiegelt sich in den Kosten wider, die als der wichtigste Aspekt des Managements eingestuft wurden. Die Bereitstellung der Lösung war für Versorgungsunternehmen (61 %) und die öffentliche Sicherheit und öffentliche Verwaltung (60 %) am wichtigsten. Für andere Branchen wie Gesundheitswesen (58 %) und Unternehmens-IT (59 %) hatten die Kosten für den Betrieb der Lösung die grösste Priorität.
- Käufer suchen nach vollständigen Lösungen: Drei Viertel (75 %) der Befragten möchten, dass die Konnektivität vom IoT-Lösungsanbieter im Bündel integriert wird. 25 % sind froh, dass sie keine sichtbare Komponente für sie ist. Bei Projekten in der Planungsphase ist dieser Trend noch deutlicher, was bedeutet, dass gebündelte IoT-Angebote in naher Zukunft wahrscheinlich häufiger vorkommen werden.
- Branchenstandards steuern das Lösungsdesign: Fast alle (85 %) der Befragten haben bestimmte Anforderungen (entweder behördlich oder basierend auf dem Wunsch, Standardbetriebsverfahren einzuhalten) an die Einhaltung von Standarddatenformaten. Dies ist insbesondere für Branchen wie Gesundheitswesen (71 %) und Versorgungsunternehmen (61 %) von entscheidender Bedeutung, die strenge Anforderungen an die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften meldeten. Selbst bei Projekten, bei denen Standards weniger starr sind, wie Unternehmens-IT, rechnen 45 % noch immer mit strengen gesetzlichen Compliance-Anforderungen.
- Erhöhter Bedarf an Analysen, die in IoT-Plattformen integriert sind: IoT-Anwendungsfälle, die auf einer einfachen Datenerfassung basieren, sind schneller überholt. Umfrageteilnehmer gaben an, dass über 80 % ihrer Projekte bidirektionale Datenflüsse umfassen, anstatt eine einfache Datenerfassung von Gerät zu Anwendung zu ermöglichen. Das führt zu einer höheren Anforderung an einen analytisch gesteuerten Regelkreis innerhalb der IoT-Lösung.
IoT-Lösungen werden zunehmend geschäftskritisch
«Aus dieser Umfrage geht klar hervor, dass IoT-Adopter von sogenannten «tief hängenden Früchten» auf geschäftskritische Systeme umgestiegen sind», sagte Matt Hatton, Gründungspartner Transforma Insights. «Mit zunehmender Filterung der Reifung in den Massenmarkt hinein werden wir zunehmend weit verbreitete transformative Auswirkungen von Unternehmens-IoT sehen.»
Quelle: Oracle. Wer sich für Best Practices von führenden IoT-Adoptern interessiert, kann hier einen Bericht herunterladen (in Englisch).