Superfood aus heimischen Gebieten

Superfoods sind derzeit nicht nur sprichwörtlich in aller Munde, sondern Chia-Samen, Goji-Beeren, Quinoa und Co. gehören schon zum Alltag. Will man diese Superfoods konsumieren, muss man allerdings auf Importware aus fernen Ländern zurückgreifen, denn sie brauchen meist tropische Klimaverhältnisse zum Wachsen. Wenn man heimische Alternativen verwenden will, brauchst man gar nicht lang zu suchen – in der Regel reicht ein Garten oder ein Balkon.

Superfoods sind zweifelsohne gesund – noch besser sie stammen aus der Region. (Symbolbild: Unsplash)

Superfoods sind Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse, welche aufgrund ihres Nährstoffgehaltes einen höheren gesundheitlichen Nutzen als andere Lebensmittel aufweisen.

Oft stammen vielgepriesene Superfoods aus fernen Ländern. Ihnen haftet etwas mythisches, unbekanntes an. Der Hauch von Exotik lässt uns glauben, dass Superfoods von weit her deutlich wertvoller sind als heimische Lebensmittel. Dem ist allerdings nicht so: auch in hiesigen Gärten und bei Schweizer Produzenten wachsen Pflanzen, welche der Definition von Superfood entsprechen.

Superfood vom Balkon

Der Superfood-Trend hält an. Überall werden Lebensmittel mit grossartigen Inhaltsstoffen für die Gesundheit beworben. Oft haben diese einen weiten Weg hinter sich und tragen exotische Namen. Dabei gibt es auch in unseren Gärtnereien Pflanzen mitsuper Eigenschaften. Und das Beste, man kann sie selber anbauen – oft sogar auf dem Balkon.

Superfood soll beim Abnehmen helfen, ein jugendliches Aussehen bewahren und auf jeden Fall die Gesundheit fördern. Lebensmittel aus fernen Ländern mit klingenden Namen stehen deshalb hoch
im Kurs. Dabei gibt es so viele gesunde Pflanzen auch direkt vor unserer Haustüre. Selber angebaute Früchte und Gemüse sind immer noch das Beste für eine ausgewogene Ernährung.

Das Gute liegt so nah…
Schweizer Gartencenter und Gärtnereien führen eine grosse Auswahl an einheimischen, essbaren Pflanzen. Viele davon gelten als Superfood und werden als Setzlinge oder Samen angeboten. Auch wer keinen Garten sein Eigen nennt, kann damit auf Balkon und Terrasse gesundes Gemüse und Obst sowie leckere Kräuter kultivieren. Ab März ist es zum Beispiel bereits Zeit für die Aussaat von Zwiebeln, Spinat oder Radieschen.

Ab April geht es mit diversen Kohl- und Salatsetzlingen los. Federkohl ist übrigens eines der kalziumreichsten Gemüse überhaupt. Gut zu wissen, denn Kalzium wird hauptsächlich für den Aufbau und Erhalt gesunder Knochen und Zähne benötigt.

Im Mai schliesslich, wenn die Eisheiligen vorbei sind, dürfen auch wärmebedürftige Setzlinge von Tomaten, Paprika, Kürbissen, Melonen und dergleichen ohne Kälteschutz ins Beet. Ob Gemüse wie
Broccoli, Cicorino Rosso und Peperoni oder Kräuter wie Oregano, Petersilie und Basilikum, eine ganze Palette an pflanzlichen Superhelden lassen sich auch ohne grosse Kenntnisse selber mit Erfolg auf dem eigenen Balkon ziehen.

Pflegeleichte Gehölze
Zurzeit besonders angesagt sind die Strauch-Heidelbeeren. Ihre Kultur ist denkbar einfach. Und die Beeren sind unter anderem ein beliebtes Hausmittel gegen Durchfall. Für diese Wirkung verantwortlich sind lösliche Nahrungsfasern, das sogenannte Pektin. Die beliebten Blaubeeren sind zudem reich an Vitamin C, was bei der Eisenaufnahme hilft und das Immunsystem stärkt. Sogar kleine Bäumchen wie von Apfel, Zwetschge oder Aprikose sind auf Balkon und Terrasse möglich.

Das Anbauen von Pflanzen macht viel Freude – und was man selber gepflanzt hat, schmeckt einfach mit Abstand am besten.

Was für Lebensmittel grundsätzlich gilt, gilt übrigens auch für Superfoods: ein Nahrungsmittel alleine enthält nie alle lebenswichtigen Inhaltsstoffe. Demzufolge ersetzen Superfoods eine abwechslungsreiche, vielseitige Ernährung nicht, sie können diese aber wunderbar ergänzen.

http://www.jardinsuisse.ch

 

Tipps und Tricks vom Fachbetrieb
Dank der fachkundigen Beratung in Schweizer Gärtnereien kann der Anbau solcher Superfood-
Pflanzen auch auf dem kleinsten Balkon gelingen. Im Fachbetrieb erfahren Gartenfreunde, welche
Pflanze bei welchen Bedingungen am besten gedeiht, wie viel Wasser und Dünger sie braucht und
wann sie angezogen oder geerntet werden kann. Auch im Internet wird man fündig: Auf
www.superfood-pflanzen.ch stehen viele nützliche Informationen zu Gemüsearten, Kräutern, Obst
und Beeren, die als Superfood gelten und welche Eigenschaften diese Pflanzen besonders machen.
Zudem gibt es Empfehlungen für Saat- und Pflanzzeitpunkte sowie die Erntezeiten. In einem
Postleitzahl-Suchfeld lässt sich der nächste empfohlene Anbieter von Superfood-Pflanzen im
Handumdrehen anzeigen.

 

 

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