Zunahme der Firmenpleiten um sechs Prozent

Ein aktueller Überblick des Bisnode D&B Wirtschaftsinformationsdienstes hebt hervor: 1‘933 Firmenpleiten von Januar bis Mai 2016 in der Schweiz; dies entspricht einer Zunahme um sechs Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Besonders negativ fällt hierbei leider die französischsprachige Unternehmensseite der Schweiz auf.

Für kleine Unternehmen wird es immer schwieriger sich gegen grosse Player zu behaupten.

Bezüglich Konkursanmeldungen hat es die Romandie besonders hart getroffen. Gemäss der Bisnode „Konkurse und Gründungen per Mai 2016“ stiegen in der französischen Schweiz die Unternehmenskonkurse um ganze 23 Prozent an. Generelle sei besondere Vorsicht geboten, wenn Unternehmen aus der Baubranche, Gastrobetriebe sowie Handwerker auf Rechnung beliefert werden wollen.

In diesen bisher klassischen Branchen besteht ein massiv erhöhtes Konkursrisiko – und im schlimmsten Fall bleiben betroffene Lieferanten von Pleitefirmen auf ihren unbeglichenen Rechnungen sitzen. Deswegen empfiehlt Bisnode D&B eine eingehende Prüfung der Geschäftspartner. – Doch nicht nur die Insolvenzen stiegen an, sondern auch die Neugründungen.

Insgesamt wurden von Januar bis Mai 17‘086 Unternehmen neu ins Handelsregister eingetragen, dies ist eine Zunahme um zwei Prozent.

Download Studie Konkurse und Gründungen per Mai 2016 in diese Link

Strengere Effizienzkriterien für Neuwagen

Ab 1. Januar 2017 gelten verschärfte Effizienzkategorien für die Energieetiketten von Personenwagen.

Energielabel für Neuwagen: Die Effizienzkriterien werden verschärft
Energielabel für Neuwagen: Die Effizienzkriterien werden verschärft

www.news.admin.ch – Strengere Effizienzkriterien für Neuwagen ab 1. Januar 2017

Seit März 2003 muss die Energieetikette für Personenwagen gut sichtbar bei jedem zum Verkauf angebotenen Neuwagen angebracht sein. Die Energieetikette unterteilt die Personenwagen in sieben Effizienzkategorien von A bis G: A steht für ein energieeffizientes, G für ein vergleichsweise ineffizientes Fahrzeug. Daneben enthält die Etikette weitere Angaben wie zum Beispiel zum Treibstoffverbrauch oder zu den CO2-Emissionen und ermöglicht so einen energie- und umweltbewussten Autokauf.

Die Energieetikette wird vom UVEK jährlich (Stichtag: 31. Mai) dem neusten Stand der Technik angepasst, da sonst der Anteil an Fahrzeugen in der besten Effizienz-Kategorie A ständig zunehmen würde. Dabei werden auch die Faktoren zur Berechnung der Benzinäquivalente und der Primärenergie-Benzinäquivalente überprüft und an die neuen Erkenntnisse der Wissenschaft und Technik sowie an die internationalen Entwicklungen angepasst. Die neuen Grenzen der Effizienz-Kategorien sind in der Verordnung des UVEK über Angaben auf der Energieetikette von neuen Personenwagen (VEE-PW) festgelegt. Sie gelten ab dem 1. Januar 2017. Neu wurden zudem die Faktoren der CO2-Emissionen aus der Treibstoffherstellung in die Verordnung aufgenommen. Bisher wurden lediglich die CO2-Emissionen aus der Stromherstellung auf der Etikette aufgeführt.

Auf der Energieetikette muss auch der Durchschnittswert der CO2-Emissionen aller in der Vorperiode (1. Juni – 31. Mai) in Verkehr gesetzten Neuwagen ausgewiesen werden. Dieser lag bisher bei 139 Gramm CO2 pro Kilometer. Durch verbesserte Motoren sinken Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen von Neuwagen jedoch stetig ab, so dass der durchschnittliche CO2-Ausstoss für die Neuwagen-Modelle in der Schweiz neu bei 134 g/km liegt.

Erste Jobbörse für Umweltjobs

Die erste Jobbörse der Schweiz für die Umwelt- und Cleantechbranche soll dem Fachkräftemangel Abhilfe schaffen.

Die Jobsuche für Umweltprofis vereinfachen: Dies will eine neue Online-Jobbörse
Die Jobsuche für Umweltprofis vereinfachen: Dies will eine neue Online-Jobbörse

Die Job- und Kandidatensuche für Umwelt- und Cleantechberufe vereinfachen: Das will die seit dem 1. Juli aufgeschaltete Online-Jobbörse umweltprofis-jobs.ch.

Dahinter steht der Verein Organisation der Arbeitswelt (OdA) Umwelt, der sich dem Ziel verschrieben hat, die Umweltberufe in der Berufsbildung als zukunftsfähiges Berufsfeld zu fördern, deren Image zu stärken und zum Informations- sowie Meinungsaustausch beizutragen.

Ziel der neuen Plattform ist es, als Brückenbauer zwischen den spezialisierten Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu wirken und damit einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel zu leisten. Konkret soll die Jobbörse den Aufwand sowohl für die Unternehmen als auch die Fachkräfte bei der Suche verringern: Arbeitgeber finden besser qualifizierte Bewerber, Arbeitnehmer auf ihre Fähigkeiten zugeschnittene Jobangebote.

Die Angebote sind in die Bereiche „Abfallwirtschaft und Recycling“, „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“, „Natur- und Landschaftsschutz“, „Umweltschutz und Umweltingenieurwesen“ und „Wasser und Abwasserversorgung“ unterteilt.  Abgedeckt wird die ganze Schweiz. Die offenen Stellen lassen sich nach Tätigkeiten filtern.

Innovationsförderung für KMU verstärkt

Der Bund unterstützt exportorientierte KMU mit zusätzlichen 61 Millionen Franken für die Innovationsförderung. Die Sondermassnahmen sollen Unternehmen zugute kommen, die aufgrund der Frankenstärke unter Druck sind.

Gerade in Krisenzeiten gilt es, innovativ zu bleiben.
Gerade in Krisenzeiten gilt es, innovativ zu bleiben.

Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) kann zum zweiten Mal exportorientierten klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) helfen, deren Innovationskraft zu stärken. Die eidgenössischen Räte haben im Rahmen des Nachtragsverfahrens zum Voranschlag 2016 die vom Bundesrat beantragten Mittel gutgeheissen. Die Finanzierung wird mittels Kompensation der in der laufenden Periode zu Gunsten des BFI-Bereichs bewilligten Mittel sichergestellt.

Damit reagiert der Bund nach 2015 zum zweiten Mal gezielt auf die anhaltenden Schwierigkeiten exportorientierter KMU und hilft ihnen bei Investitionen in die Innovation und den Erhalt oder Ausbau ihrer Forschungs- und Entwicklungskapazitäten.

Mentorenprogramm

Die Sondermassnahmen erlauben es Wirtschaftspartnern nicht nur, den Cash-Beitrag in Innovationsprojekten zu reduzieren, sondern ermöglichen ihnen auch eine tiefere Eigenbeteiligung an den Projektkosten. Gleichzeitig wird der Einsatz von KTI-Innovationsmentoren zur Betreuung der im Fokus stehenden KMU verstärkt. Dass solche Massnahmen Wirkung zeigen, haben bereits die ersten Sondermassnahmen 2015 gezeigt.

Zusätzlich zu den regulären Projekten wurden 314 Projekte unter den Sondermassnahmen beurteilt. Davon wurden 154 bewilligt und mit einem Bundesbeitrag von insgesamt 57,7 Millionen Franken unterstützt. Und auch die Nachfrage der KMU nach Unterstützung durch die Innovationsmentoren ist mit den Sondermassnahmen weiter angestiegen. So wurden im Jahr 2015 rund 70 Prozent mehr Forschungs- und Entwicklungsprojekte und Innovationsschecks mit Innovationsmentoren lanciert als im Vorjahr.

Bundespräsident und WBF-Vorsteher Johann N. Schneider-Ammann, der die ersten Massnahmen zur Abfederung der Frankenstärke bereits 2015 initiierte, ist überzeugt, erneut einen direkt wirksamen Beitrag leisten zu können: „Es ist uns gelungen, zielgerichtet Anreize für die Innovationsfähigkeit von stark exportorientierten KMU zu setzen. Damit können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit auch in dieser schwierigen Phase stärken und die Arbeitsplätze sichern.“

In der Baubranche fehlen immer noch 3000 Lernende

Für rund 9’000 Jugendliche ist nun Endspurt bei der Lehrstellensuche 2016 angesagt. Die anderen fast 90'000 stehen schon in den Startlöchern für Lehrbeginn 2017. Gemäss Lena und berufsberatung.ch sind allein im Bau für 2016 noch rund 3'000 Lehrstellen unbesetzt. 2015 konnten die Lernenden aus rund 94’000 Stellen wählen. Der Bau zählte mit 13% zu den drei Branchen mit den meisten unbesetzten Stellen.

Sechs Lernende von Bauberufen mit ihren Lehrmeistern anlässlich einer Medienkonferenz. (Bild: thb)

Noch vor ein paar Jahren war es umgekehrt: Zu viele Schulabgänger bewarben sich um zu wenige Lehrstellen. Der Trend ist nun aber umgekehrt, und auch 2016 ändert sich dieser Trend nicht, besonders in der Baubranche. Die zuletzt publizierten Zahlen des SBFI signalisieren sogar eine Zunahme der nicht besetzten Lehrstellen gegenüber 2015. Die Kantone mit den meisten offenen Lehrstellen im Bau sind gemäss berufsberatung.ch St. Gallen (470), Zürich (402), Bern (304). Das SBFI erfasst die offenen Lehrstellen nicht nach Branchen und Kantonen. Die Lehrstellenlage in der Baubranche hat sich insgesamt also verschärft. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Denn der Bau trägt nicht nur rund 6% zum BIP bei – vor den Banken; er hat auch eine Schlüsselposition bei der Konjunktur und bei der Umsetzung der Energiestrategie des Bundes. Denn in den Gebäuden steckt ein Energiesparpotenzial von bis zu 50%. Jedoch werden bis jetzt nur 1% der sanierungsbedürftigen Gebäude pro Jahr renoviert.

Attraktive Berufsbilder mit grossen Karrierechancen

Rund 50 Berufe gibt es im Bau, oft werden Spitzenlöhne bezahlt. Rasche Karrieren sind keine Seltenheit. Wer heute eine Lehre im Bau beginnt, leitet in spätestens fünf Jahren schon Baustellen und übt Kaderpositionen in Bauunternehmen aus. Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz erleichtert zudem den Anschluss an den akademischen Bildungsweg. Wie anspruchsvoll und spannend Tätigkeiten im Bau sind, zeigten am 29. Juni 2016 an einem Mediengespräch von bausinn.ch 6 Lernende aus 6 Baubranchen. Alle Branchen und auch die Medien reden seit Jahren über die Lernenden. Beim heutigen Mediengespräch von bausinn.ch im Landesmuseum redeten die Lernenden Auge in Auge mit den Journalisten; zum ersten Mal überhaupt waren die Lernenden die Hauptpersonen an einem Medienanlass. Die sechs jungen Männer sind Gerüstbauer, Maler, Maurer, Schweisser, Metallbauer und Polybauer. Sie alle können nicht nur in jungen Jahren schon gut planen, zupacken und Pläne umsetzen. Sie lernen vor allem auch Teamarbeit und den Umgang mit Termindruck und veränderten Abläufen. Damit sind sie für eine Karriere jederzeit gut gerüstet.

  • Gerüstbauer Andrea Baltensperger aus Winterthur, 3. Lehrjahr: «Gerüste sorgen für Arbeitssicherheit im Bau. Alle kennen Gerüste bei Gebäuden. Auch bei Brücken sind sie wichtig wie z.B. der Sanierung der Quaibrücke in Zürich. Für den Bau von Brückengerüsten muss jemand viel Erfahrung in Mathe mitbringen. Denn hier muss die Statik berechnet werden.» Nach der Lehre plant er seine Ausbildung zum Gruppenleiter und will sich später zum Objektleiter weiterbilden – dieser zeichnet Pläne und kontrolliert Baustellen.
  • Maurer Robby Hinnen aus Seuzach (ZH): Wie rasch und weit es talentierte Junge im Bau bringen können, beweist Robby Hinnen. Er hat die dreijährige Lehre als Maurer 2015 abgeschlossen. «Ich weiss nun sehr viel über Materialien wie Beton und Stein. Ich kenne die Baustellenabläufe und habe gelernt, im Team und auch unter Stress zu arbeiten. Besonders spannend finde ich, dass man sieht, was man gemacht hat. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Mein Lieblingsgebäude ist der Wohnblock meines Chefs.» Am Mediengespräch erklärte er die zahlreichen Schritte für den mehrtägigen Bau einer vermeintlich einfachen Stützmauer.
  • Metallbauer Alex Trüb aus Lausen (BL): Ob er Aluminiumtüren, Stahltüren oder Wintergärten in der Werkstatt baut und später auf der Baustelle montiert – das rasche Erfolgserlebnis geniesst er: «Schön finde ich auch, dass man sieht, was man alles geleistet hat. Wenn der Kunde Freude hat, dann gefällt es einem selber doppelt so gut.» Die vierjährige Lehre empfiehlt er allen, die individuelles Arbeiten schätzen und sehr schnell Lösungen austüfteln können.
  • Schweisser Sven Schlüchter aus Bowil (BE), 1. Lehrjahr: Der 16-jährige Sven Schlüchter absolviert bei der Ferdinand Steck Maschinenfabrik AG in Bowil (BE) eine Lehre als Anlagen- und Apparatebauer. Schlüchter vertrat am Mediengespräch einen Beruf, den es nicht gibt, für den aber Berufsmeisterschaften durchgeführt werden: Den Schweisser. Die Bedeutung des Schweissens im Bau nimmt zu. Mit den neuen europäischen Normen, die seit 2015 auch in der Schweiz im Bau gelten, erfordern gewisse Arbeiten eine zertifizierte Weiterbildung im Schweissen. So können sich mit der Norm EN 1090 Metallbaufirmen für gewisse Projekte nur noch bewerben, wenn sie einen zertifizierten Schweisser beschäftigen.
  • Polybauer, Jan-Eric Allenbach aus Säriswil (BE): Bevor er eine Lehre als Polybauer Fachrichtung Dachdecken begann, besuchte er ein Jahr lang das Gymnasium. Er musste feststellen, dass dies nicht unbedingt seine Welt war. Er kommt aus einem Familienunternehmen, das sich auch mit Bedachungen und Photovoltaik befasst und entschied sich nach mehreren Schnupperlehren für diesen Beruf. Um seine Zukunft macht auch er sich keine Sorgen: «Jedes Haus braucht ein Dach; dieser Job wird somit nie aussterben. Hinsichtlich der Zukunft sehe ich die Mitarbeit an der Energiewende als eine besondere Chance.»
  • Malerin Stella Francescato aus Thalwil, 1. Lehrjahr: «Dafür, dass ich erst im ersten Lehrjahr bin, habe ich bereits sehr viel lernen können. Auch in der Schule, habe ich mir Wissen zu den unterschiedlichsten Materialien aneignen können.» Der Malerberuf ist für sie der schönste aller Bauberufe. Sie interessieren vor allem der künstlerische Aspekt sowie die Feinarbeiten, wie zum Beispiel die Dekorationsmalerei. Dabei kann sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie hat auch gelernt, sich als Frau auf der Baustelle zu beweisen.

Alle diese sechs Lernenden streben nach dem Lehrabschluss Weiterbildungen an, um später entweder Führungsfunktionen übernehmen zu können oder sogar das elterliche Geschäft. Insgesamt machen sie sich auch keine Sorgen um die Zukunft ihrer Branche, denn gebaut werde immer, und auch trotz Digitalisierung wird es gut ausgebildete Handwerker benötigen.

Für mehr Wertschätzung der Baubranche

Die Interessengemeinschaft bausinn.ch setzt sich für mehr Wertschätzung für die Schweizer Baubranche und für den Berufsstolz der Baufachkräfte ein. Trägerorganisationen von bausinn.ch sind aktuell AM Suisse, Gebäudehülle Schweiz, der Schweizerische Baumeisterverband SBV, der Schweizerische Gerüstbau-Unternehmer-Verband SGUV, der Schweizerische Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV und der Verein für Schweisstechnik SVS. Am Mediengespräch standen von diesen Branchenverbänden Rede und Antwort: Ueli Büchi, Leiter Berufsbildungspolitik des Schweizerischen Baumeisterverbands SBV, Siegfried Dauner, Leiter Berufsbildung Metaltec von AM Suisse, Mario Freda, Zentralpräsident des Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verbands SMGV, Karin Gamma, Leitung MarKom & Events Gebäudehülle Schweiz, Dr. Marc Harzenmoser, Direktor des Schweizerischen Vereins für Schweisstechnik SVS, Dr. Josef Wiederkehr, Präsident des Schweizerischen Gerüstbau-Unternehmer-Verbands SGUV. Auch die Lehrmeister der sechs Lernenden nahmen Stellung und betonten an ihrem eigenen beruflichen Werdegang die Vielseitigkeit der Ausbildungen auf dem Bau.

Informationen: www.bausinn.ch

Wo steht das Green Controlling?

In der Unternehmenssteuerung ist das Thema Nachhaltigkeit in den letzten Jahren gereift. Das Controlling ist aber nicht oder nur sehr wenig in die Umsetzung sozialer und ökologischer Unternehmensziele eingebunden. Die Controller sind gefordert, gegenüber ihren Geschäftsführungen stärker in eigener Sache aufzutreten. Das Controlling soll sich zudem stärker mit den Abteilungen vernetzen, die sich mit Nachhaltigkeitsaspekten beschäftigen. Das ist das Fazit der Green-Controlling-Studie 2016 des Internationalen Controller Vereins (ICV).

Green Controlling: Die Zeiten für Nachhaltigkeits-Themen sind volatil. (Bild: Fotolia.com)

Mit der Green-Controlling-Studie 2016 sollte der aktuelle Stand des Green Controlling erhoben werden. Vor allem Veränderungen gegenüber der ersten Studie aus dem Jahr 2010 im Umsetzungsgrad und bei der Relevanz des Green Controlling standen im Mittelpunkt. Erstmals wurde auch die Steuerung von sozialen Themen betrachtet.

Volatile Zeiten für die Nachhaltigkeits-Thematik

Die Autoren stellen zum Beginn ihres Berichts „volatile Zeiten für die Nachhaltigkeitsthematik“ fest. So habe das Thema Nachhaltigkeit zwar weiter an Bedeutung gewonnen, aber widersprüchliche Entwicklungen seien nicht zu übersehen. Richtungsweisende Entscheidungen auf dem Klimagipfel in Paris etwa würden überschattet durch Umweltskandale, die bei manchen Unternehmen „die Ernsthaftigkeit einer nachhaltigen Entwicklung auf Unternehmensebene deutlich in Frage stellen“. Parallel dazu nehme der regulatorische Druck zur Veröffentlichung nicht-finanzieller Informationen (z.B. zu Umweltschutz- und Arbeitnehmerthemen) zu. Zur gleichen Zeit sei ein Verfall der Rohstoffpreise wie Erdöl zu beobachten, was wiederum für den Business Case der Nachhaltigkeit abträglich sein kann.

Kundenanforderungen erfüllen, Unternehmensimage verbessern

Die zweite Green-Controlling-Studie des ICV hat gezeigt, dass die strategische Bedeutung der Nachhaltigkeit in den Unternehmen im Vergleich zum Jahr 2010 zugenommen hat, wenn auch weniger stark als vor fünf Jahren erwartet worden war. In der Unternehmenssteuerung ist das Thema Nachhaltigkeit in den letzten gereift. Unter einem „erwachseneren“ Umgang verstehen die Autoren, dass nun die ökonomischen Vorteile im Vordergrund stehen, verbunden mit der gesellschaftlichen Verantwortung und der Erfüllung gesetzlicher Pflichten. Es wurde ebenfalls sichtbar, dass die Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens maßgeblich dafür ist, wie das Green Controlling ausgestaltet wird. Demnach setzen z.B. ganzheitlich nachhaltige Unternehmen deutlich stärker auf ein Green Controlling als Unternehmen, die etwa einer Compliance-dominierten Strategie folgen.

Seit der ersten Studie ist der Anteil Unternehmen gewachsen, die im Kontext der Nachhaltigkeit eine marktorientierte Strategie der „grünen Produkte und Lösungen“ verfolgen. „Die Erfüllung der Kundenanforderungen und die Verbesserung des Unternehmensimages gehören zu den wichtigsten Zielsetzungen, die mit einer ökologischen Ausrichtung erreicht werden sollen“, heißt es in der Studie. Diese hatte auch untersucht, wo die Hauptverantwortung für das Thema Nachhaltigkeit in den Unternehmen liegt: Hier ist es nicht das Controlling, sondern das Topmanagement und die auf dieses Thema spezialisierten Abteilungen (z.B. Umweltmanagement).

Maßnahmen- und reportingorientierte Aufgaben

Nach den wichtigsten Motiven zur Einbindung des Controllings gefragt, wurden vor allem die bessere finanzielle Bewertung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen sowie die Bereitstellung geeigneter Systeme und Prozesse durch das Controlling genannt. Dagegen zählten fehlende Ressourcen im Controlling und der bewusste Verzicht auf die Einbindung der Controller zu den wesentlichen Barrieren der Einbindung. Unterstützung suchen die Geschäftsführungen bei ökologischen und sozialen Entscheidungen vor allem durch die Bereitstellung von KPIs und Berichtsinformationen. Unternehmen mit einer ganzheitlichen grünen Strategie haben zudem einen sehr umfassenden Unterstützungsbedarf, auch im Rahmen der Strategieentwicklung und -umsetzung.

Die Mehrzahl der befragten Unternehmen betrachtet die künftige Verantwortung für das Green Controlling als integrativ, d.h. als geteilte Verantwortung zwischen Unternehmenscontrolling und Nachhaltigkeitsmanagement. Zu den wichtigsten Aufgaben des Green Controllings zählen vor allem solche, die als maßnahmen- und reporting-orientierte Aufgabentypen charakterisiert werden können.

Mehr Werbung in eigener Sache nötig

Wie die Studie außerdem zeigt, fehlen im Controlling häufig die Kapazitäten zur Übernahme von Green-Controlling-Aufgaben oder die Einbindung des Controllings ist sogar unerwünscht. So resümieren die Autoren: „Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass die Geschäftsführung vieler Unternehmen die Controller anscheinend häufig noch nicht als Ansprechpartner für das Green Controlling sieht. Hier sollte das Controlling noch stärker werbend in eigener Sache auftreten, um sich in die Umsetzung ökologischer und sozialer Ziele im Unternehmen einbringen zu können. Darüber hinaus sollte sich das Controlling stärker mit den Abteilungen vernetzen, welche sich mit Nachhaltigkeitsaspekten beschäftigen. Dazu gehören sowohl das Umweltmanagement als auch die Personalabteilung.“

Weitere Informationen: www.icv-controlling.com

Pfyffer Schmid gewinnen ASCO-Award

Die Organisationsentwickler Marc Pfyffer und Dieter Schmid gewinnen den ASCO-Award «Best Business Transformation 2016». Ausgezeichnet werden sie für ein Projekt zur Nutzung von Synergien in der Verwaltung.

Dr. Dieter Schmid und Marc Pfyffer (Bild: www.trisystemics.ch)

Der Dachverband der Schweizer Beratungsbranche ASCO (Association of Swiss Consultants) zeichnet jährlich die besten und nachhaltigsten Unternehmenstransformationen in der Schweiz aus. Bei der diesjährigen Verleihung der «Oscars der Unternehmensberater» am 28. Juni in Zürich wurde Pfyffer Schmid Organisationsentwicklung GmbH in der Kategorie Beratungsboutiquen (1–9 Mitarbeitende) als Sieger gekürt. Ausgezeichnet wurde das Projekt zur Zusammenführung der beiden Tiefbauämter von Kanton und Stadt Schaffhausen zu einem gemeinsamen Kompetenzzentrum.

Breite politische und interne Unterstützung

Mit fast 70 Prozent  Ja-Stimmen wurde das Projekt im November 2015 vom Volk angenommen. Auch bei Führungskräften und Mitarbeitenden genoss es hohe interne Akzeptanz – obwohl es auch zu Personalabbau führte. Im Juli 2016 findet der Spatenstich für das neue gemeinsame Werkhofgebäude statt. In der neuen Organisation am neuen Standort können die bisherigen Leistungen bei reduziertem Ressourceneinsatz beibehalten und teilweise sogar verbessert werden. Durch Synergienutzung entstehen durch das Projekt jährlich wiederkehrende Einsparungen von CHF 1.3 Mio. Mit der Verlagerung des städtischen Werkhofareals in die Peripherie wird zudem Land an zentraler Lage für höherwertige Wohnnutzung frei.

Kooperative Führung als Schlüssel zum Erfolg

Pfyffer Schmid wählten einen kooperativen Ansatz – und entwickelten das Drehbuch der Transformation gemeinsam mit dem Kunden. In der Planungs- und Umsetzungsphase moderierten sie die kritischen Workshops und Sitzungen. Die Inhalte wurden jeweils in einem schlanken Kernteam vorbereitet und dann in breiten Workshops mit allen Führungskräften diskutiert und finalisiert. Aus Sicht von Mandatsleiter Dieter Schmid führte dies zum Erfolg: «Durch die frühe Involvierung aller Beteiligten und die kooperative Bearbeitung der Themen konnten wir tragfähige Lösungen finden. Das wäre in einem klassischen Topdown-Prozess nicht möglich gewesen». Die kooperative Führungsmethodik unter dem Motto «über sich hinauswachsen» wurde von Marc Pfyffer und Dieter Schmid entwickelt; heute wird sie auch an der Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ gelehrt.

Ein schweizweit wegweisendes Projekt

Die Jury beurteilt das Projekt «Kompetenzzentrum Tiefbau Schaffhausen» in seiner Laudatio als «ein schweizerisches Musterprojekt, das aufzeigt, wie über die hoheitlichen Grenzen zwischen Kanton und Gemeinden hinweg Synergien in der öffentlichen Verwaltung konstruktiv genutzt werden können.»

Weitere Informationen:

ASCO: Dachverband der Schweizer Unternehmensberater: www.asco.ch

ASCO-Award: www.asco.ch/award/asco-award-2016

Pfyffer Schmid Organisationsentwicklung GmbH: www.pfyfferschmid.ch

Kooperative Führung nach Pfyffer Schmid: www.uebersichhinauswachsen.ch

Hoffnungsschimmer in der MEM-Industrie

Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) könnte die Talsohle durchschritten haben. Laut Swissmem verzeichneten die Auftragseingänge der Branche im ersten Quartal ein Plus von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem die Zahlen zuvor fünf Quartale in Folge rückläufig waren.

Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) könnte die Talsohle durchschritten haben. Laut Swissmem verzeichneten die Auftragseingänge im ersten Quartal ein Plus von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem die Zahlen zuvor fünf Quartale in Folge rückläufig waren. Der vorsichtige Aufschwung sei allein dem Anstieg der Bestellungen aus dem Ausland zuzuschreiben, warnt Swissmem. Bei den Umsätzen hielt nach den schlechten Ergebnissen von 2015 die negative Entwicklung auch in den drei Monaten des Berichtszeitraums an:

Sie nahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,8 Prozent ab. Die Kapazitätsauslastung in der Produktion sank ihrerseits auf 86,5 Prozent. Mit diesem Wert bleibt sie immerhin über dem langjährigen Durchschnitt von 86,3 Prozent. Trotz der leicht positiven Signale ist der Dachverband noch nicht allzu optimistisch. Der Personalbestand ist seit der Aufhebung der Kursuntergrenze um 10’800 Personen geschrumpft. Im ersten Quartal 2016 zählten die MEM-Betriebe im Land nur noch 319’400 Beschäftigte. (Quelle: Swissmem)

46 Millionen Franken wegen Öl in Käseschnitten

Steigende Versicherungsleistungen trotz sinkender Rentenkosten: 2015 zahlte die Militärversicherung 194 Millionen Franken für rund 40‘000 Krankheitsfälle und Unfälle. Kein Geld floss mehr an die sogenannten Ölsoldaten, die während des Zweiten Weltkriegs versehentlich durch Kühlöl in Käseschnitten vergiftet wurden.

2015 kam die Militärversicherung (MV) für knapp 30‘000 Krankheitsfälle und gut 10‘000 Unfälle ihrer Versicherten auf, die vor allem Militär-, Zivilschutz- oder Zivildienst leisteten. Das waren etwa gleich viele wie im Vorjahr. Davon waren Milizsoldaten in rund 16‘000 Krankheitsfällen und bei knapp 7‘000 Unfällen betroffen. Dies geht aus der aktuellen Statistik der Militärversicherung hervor.

Insgesamt zahlte die MV 194 Millionen Franken an Versicherungsleistungen, 5 Millionen mehr als im Vorjahr. „Leicht steigende Fallzahlen, teure Einzelfälle und die generell höheren Heilkosten haben zu dieser Zunahme geführt“, sagt Stefan A. Dettwiler, Leiter der MV. Die Rentenkosten hingegen sind weiter auf aktuell 94 Millionen Franken gesunken, da die Zahl der Rentenbezüger stetig abnimmt. Die Rentenleistungen liegen nicht nur auf dem tiefsten Stand seit 40 Jahren, erstmals seit 60 Jahren sind sie auch tiefer als die Ausgaben für die kurzfristigen Leistungen von 100 Millionen Franken.

Letzter „Ölsoldat“ gestorben

Ebenfalls zum ersten Mal seit 75 Jahren zahlte die MV im Jahr 2015 keine Leistungen mehr an die sogenannten Ölsoldaten aus. 2014 verstarb der letzte aktenkundige Ölsoldat. Als Ölsoldaten wurden die knapp 100 Schweizer Wehrmänner bekannt, die 1940 durch Kühlöl für Maschinengewehre vergiftet wurden. In jenem Sommer verwechselte man das Kühlöl mit Speiseöl und bereitete damit Käseschnitten zu. Im Herbst darauf wurde in einer anderen Kompanie das falsche Öl für die Salatsauce verwendet. Die Wehrmänner erlitten Vergiftungen, die zu bleibenden Nervenschäden führten.

Fatale Verwechslung

Zur Verwechslung kam es, weil das Kühlöl mangels Original-Behälter in Speiseölkanister abgefüllt wurde. Beim Transport ging eine allfällige Kennzeichnung verloren und das Kühlöl wurde fatalerweise ins Lebensmittellager gebracht. Die Köche erkannten die Verwechslung nicht, da sich das Kühlöl weder geschmacklich noch optisch vom Speiseöl unterschied. Juristisch gab es keinen Schuldigen, womit das Ereignis als Unfall galt. Einzig der Bataillonsarzt wurde wegen Dienstpflichtverletzung zu 45 Tagen Gefängnis verurteilt.

Die MV zahlte zwischen 1940 und 2015 insgesamt 46,1 Millionen Franken an die Ölsoldaten. Gross war auch die Solidarität in der Bevölkerung.

Das Kapitel der Ölsoldaten hat die MV in ihrer diesjährigen Ausgabe der Militärversicherungsstatistik umfassend aufgearbeitet. Sie ist unter www.suva.ch/waswo (Link wird in einem neuen Fenster geöffnet)  erhältlich.

Industrie 4.0: Chefs sind aus Mitarbeitersicht inkompetent

Schlechte Noten für Europas Manager: Nur 30 bis 40 Prozent der Arbeitnehmer bezeichnen die Führungskräfte in ihrem Unternehmen als absolut kompetent in Sachen „Industrie 4.0“. Und höchstens jeder Zweite traut den Chefs zu, Firma und Mitarbeiter erfolgreich in die Arbeitswelt von morgen zu führen. Das sind Ergebnisse der internationalen Studie "Arbeitswelt der Zukunft" der Unternehmensberatung ROC. Dafür wurden mehr als 2.500 Arbeitnehmer in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz befragt.

Drehen am Rad von Industrie 4.0: Jeder dritte Mitarbeitende in Europa hält die Chefs diesbezüglich für inkompetent. (Foto: Fotolia.com)

„Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Ein gelungener Übergang in Richtung Industrie 4.0 und Internet der Dinge ist aber nicht nur eine technische, sondern mindestens genauso eine Führungsaufgabe“, sagt Oliver Back, Global COO der ROC Group. „Idealerweise sollte eine Spitzenkraft im Unternehmen die Arbeitswelt der Zukunft bereits heute so weit wie möglich leben, um den Mitarbeitern mit gutem Beispiel voranzugehen. Das kann im Büro sein, in der Produktion oder in der Entwicklungsabteilung.“

Schweizer Manager sind kompetenter

Die ROC-Studie zeigt dabei durchaus regionale Unterschiede: So bekommen Schweizer und österreichische Manager mit 42 Prozent beziehungsweise 41 Prozent Kompetenz-Zustimmung ein klar besseres Zeugnis in Sachen Industrie 4.0 von ihren Mitarbeitern ausgestellt als die deutschen Führungskräfte (36 Prozent). Noch schlimmer trifft es die britischen Manager, die sogar nur von gut jedem vierten Arbeitnehmer brauchbares Digital-Know-how attestiert bekommen.

Zumindest etwas höher ist die Zuversicht der Beschäftigten, dass ihre Vorgesetzten Firma und Mitarbeiter erfolgreich in die künftige Arbeitswelt führen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz baut etwa jeder zweite Angestellte auf eine ansteigende Lernkurve, bei den Briten immerhin noch gut jeder dritte.

Vertrauen in Management nicht hoch genug

„Wie unsere Befragung zeigt, ist das Vertrauen vieler Mitarbeiter in ihre Führungskräfte nicht so hoch, wie es angesichts der vor uns stehenden, technologischen und organisatorischen Herausforderungen sein sollte. Das ist durchaus bedenklich – schließlich kommt gerade dem Management die Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation zu“, mahnt Prof. Dr. Armin Trost, Studiendekan an der Hochschule Furtwangen (HFU), der die Studie wissenschaftlich begleitet hat.

Vor diesem Hintergrund sind die HR-Abteilungen der Unternehmen massiv gefordert. „Es ist an den Personalentwicklern, die Chefs und damit dann auch die gesamte Organisation fit für eine neue Unternehmenskultur in der digitalen Zukunft zu machen. Permanentes Lernen in Sachen Arbeitswelt 4.0 ist ein absolutes Muss. Das gilt für jeden Einzelnen im Unternehmen, speziell aber für die Führungskräfte als Multiplikatoren“, fordert ROC-COO Back.

Quelle: www.roc-group.de

Zürcher Startup lanciert erste Suchmaschine auf Basis geschmacklicher Vorlieben

Joixes, das sind ein Geschmacksforscher, ein Astrophysiker, ein Software-Entwickler und ein E-Commerce-Spezialist. Gemeinsam haben sie eine Geschmacks-Suchmaschine entwickelt und revolutionieren damit die Internetsuche nach Produkten und Services, bei denen die Ästhetik entscheidet. Das innovative Konzept stellt Suchresultate nach dem persönlichen Geschmack und Stilempfinden der User zusammen und will so den etablierten Suchmaschinengiganten in den Bereichen Mode, Restaurants, Möbel und Filme mit viel Inspiration das Fürchten lehren. Die Beta-Version ist ab sofort unter joixes.com verfügbar.

Der Suchbildschirm von joixes.com. (Bild: pd)

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten – dafür sind unsere individuellen Präferenzen einfach zu verschieden. Nach Geschmack lässt sich auch nicht suchen, denn er ist nur schwierig in Worte zu fassen. Zumindest bis jetzt. Denn genau in diesem Punkt stossen die etablierten Suchmaschinen-Giganten an ihre Grenzen. Hier setzt die visuelle Suchmaschine Joixes (www.joixes.com) an: Entwickelt von vier jungen Zürchern erlernt Joixes mit einem kurzen visuellen Game über einfache Wisch-Gesten den Geschmack des Nutzers und schlägt ihm dann individuelle, seinen Präferenzen entsprechende Ergebnisse vor. Diese basieren nicht auf traditionellen Produktspezifikationen wie Farbe, Material oder Preis, sondern auf dem ästhetischen Gusto des Users. Joixes findet so selbst dann relevante Resultate, wenn der Nutzer gar nicht so ganz genau beschreiben kann, was er eigentlich sucht. Und das ganz einfach per „swipe and see“ statt per „type and read“, also mit visuellen Darstellungen und einfacher Auswahlmöglichkeit per Swipe statt durch das manuelle Eintippen von Suchbegriffen.

Selbstlernender Geschmackskalibrator als Weltneuheit
«Geschmack kann als individuelle Vorliebe für bestimmte symbolische Eigenschaften und Assoziationen verstanden werden, auf die Menschen bei der Wahl von Produkten und Dienstleistungen grossen Wert legen. Joixes ist die erste Suchmaschine, die diese Vorlieben einfach und unterhaltsam erfassen und anwenden kann: Joixes ist also auch eine Art Geschmackskalibrator», so David Holzer, Mitgründer von Joixes und promovierter Geschmacksforscher. Wer Joixes nutzen möchte, bestimmt als erstes mit einem kurzen, visuellen Quiz sein persönliches «Geschmacksprofil»: Der User wählt Bildkombinationen aus, die ihm oder ihr gefallen – fertig. Ein selbst lernender Algorithmus sucht im Anschluss aus Millionen von verschiedenen Optionen die zum Geschmacksprofil des Users passenden Resultate aus. Joixes lernt zudem auch aus dem Suchverhalten der User, um die Resultate für jeden Benutzer stetig zu verbessern: Ja-nicht-zu-trendy Bars für den Grossstadt-Hipster auf der Jagd nach dem nächsten Geheimtipp, Jeansshorts, Pompon-Sandalen und Hippie-Blüschen für das Sommermädchen mit Festivalfieber oder einen längst vergessenen französischen Arthouse-Film für den Kultur-Afficionado.

Millionen von Produkten von über 400 Anbietern – von A wie Amazon bis Z wie Zalando – sorgen für Auswahl
Die Ergebnisse, die Joixes für jeden Nutzer individuell zusammenstellt, stammen von rund 400 Produktquellen – darunter Zalando, Amazon, Foursquare und Yoox – und können mit einem Klick direkt gekauft werden. «Wir weiten unser Netzwerk an Quellen aus allen Bereichen stetig aus – im Bereich Möbel gibt es beispielsweise noch viele spannende Plattformen, die bei uns als Quellen in der Pipeline stehen», so Joixes-Mitgründer Benjamin Boesch. «Unsere Vision ist es, Joixes zur ersten Anlaufstelle zu machen für alle, die bei der Online-Suche gerne ihrem Geschmack vertrauen möchten, aber nicht so genau wissen, wie sie ihn ausdrücken können. In Zukunft möchten wir unseren Benutzern ermöglichen, ein Geschmacksprofil anzulegen, zu verwalten und in verschiedenen Online- und Offline-Situationen anzuwenden – zum Beispiel als Richtlinie für einen Hotel-Concierge, wenn User ihn nach Tipps für coole Restaurants oder Sightseeing-Aktivitäten fragen.»

Auf mobile Nutzung ausgerichtet
Da die Personalisierung von Joixes ausschliesslich über das anonyme Geschmacksprofil erfolgt, müssen die Benutzer keinerlei sensitive Daten preisgeben – eine simple Registrierung mit E-Mail Adresse genügt, um stets auf das ermittelte Geschmacksprofil zugreifen zu können. Joixes ist auch komplett werbefrei – und wird es bleiben – da es seit Tag 1 rein Referral-basiert Umsätze generiert. Joixes.com wurde mobile-first entwickelt, sprich gezielt für Suchen auf dem Smartphone konzipiert, um dem Umstand Rechnung zu tragen, dass bereits heute die Mehrheit aller Suchanfragen von mobilen Geräten getätigt wird.

www.joixes.com

Berufsverband bso geht neue Ausbildungspartnerschaft ein

Der Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung (bso) geht eine Ausbildungspartnerschaft mit dem Kurszentrum Aarau ein. Die bso-Anerkennung ermöglicht den Kursabsolventen des Kurszentrums, nach einem erfolgreichen Master-Abschluss auf direktem Weg Mitglied des bso zu werden. Damit dürfen sie den Titel „Coach bso“ tragen. Im unübersichtlichen Coaching-Markt erleichert dieser Titel die Positionierung im Sinne eines Qualitätslabels.

Das Kursleiter-Team vom Kurszentrum Aarau (v.l.n.r.): Werner Herren, Marianne Rutz, Danièle Zatti Kuhn und Roland Seefeld freuen sich über die vertragliche Zusammenarbeit mit dem Berufsverband bso. (Foto: zVg.)

Das Kurszentrum Aarau hat vor 35 Jahren als erstes Institut in der Schweiz eine fundierte, praxisnahe Ausbildung zum Coach entwickelt. Danach etablierte sich das Lösungsorientierte Coaching in Unternehmen und Nonprofitorganisationen zum wirkungsvollen Instrument der Organisations-und Personalentwicklung sowie des Konfliktmanagements. Die Kurse am Kurszentrum vermitteln das Wissen und die Kompetenzen für ein wirksames und nachhaltiges Coaching. Lebendiges, effektives und praxisorientiertes Lernen steht dabei im Vordergrund.

Neben der Coaching-Ausbildung bietet das Kurszentrum Aarau eine Master-Ausbildung für Kurzzeit-Beratende, systemisch-lösungsorientierte Weiterbildungen sowie persönlichkeitsentwickelnde Kurse an. 7000 Teilnehmer haben bis heute ihre professionelle Kompetenz am Kurszentrum Aarau erweitert.

Quelle: Kurszentrum Aarau

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