Umweltkriminalität nimmt rasant zu

Umweltverbrechen haben verheerende Auswirkungen - und steigen unaufhörlich weiter: Im vergangen Jahr haben diese der Weltwirtschaft laut UN-Report bis zu 258 Milliarden US-Dollar gekostet. Das sind 26% mehr als im Jahr zuvor.

Trauriger Rekord: Die Umweltkriminalität ist auf einem neuen Höchststand
Trauriger Rekord: Die Umweltkriminalität ist auf einem neuen Höchststand

Das Umweltprogramm der UN (UNEP) schätzt den Wert der weltweiten Umweltkriminalität im Jahr 2015 auf zwischen 91 und 258 Milliarden US-Dollar – 26% höher als die Schätzungen im Jahr zuvor.

Der Report der UNEP führt den Anstieg auf schwache Gesetzgebung und unterfinanzierte Sicherheitskräfte zurück. Dies ermöglicht internationalen Verbrechensnetzwerken und bewaffneten Rebellen, von einem Handel zu profitieren, der Konflikte verstärkt, Ökosysteme zerstört und Arten ausrottet.

Die Umweltkriminalität ist in den letzten Jahrzehnten förmlich explodiert und ist heute der viertgrösste Verbrechenssektor weltweit, nach Drogenhandel, Fälschung und Menschenhandel. Das Wachstum übersteigt dasjenige der Wirtschaft um den doppelten bis dreifachen Faktor.

Während früher illegaler Handel mit Tieren und Tierprodukten wie etwa Elfenbein im Zentrum stand, diversifizierte sich das Portfolio der Kriminellen und beinhaltet heute den Handel mit Abfall, Chemikalien, ozonzerstörenden Substanzen, illegal gefangenen Meerestieren, Holz und Konfliktmineralien wie Gold und Diamanten.

Die Auswirkungen dieser Verbrechen sind grösser als diejenigen „gewöhnlicher“ Kriminalität. Sie haben nachhaltige Auswirkungen auf die Umwelt, die sich noch Generationen später auswirken können: Abholzung, illegale Entsorgung von Chemikalien und Überfischung zerstört ganze Ökosysteme, verschmutzt Wasser und Luft, verändert das Wetter, wirkt sich auf die Lebensmittelsicherheit aus und beeinträchtigt die Gesundheit von Mensch und Tierwelt.

Umweltverbrechen gelten zudem als eine grosse Bedrohung für die weltweite Sicherheit, da sie vermehrt mit bewaffneten Gruppierungen und Terroristen in Verbindung gebracht werden.

Die UNEP spannt nun verstärkt mit Interpol zusammen, um diese Art der Kriminalität fokussiert zu bekämpfen. Die beiden Organisationen fordern Regierungen dazu auf, die Gesetze zu verstärken, internationale Kooperation in der Bekämpfung der Umweltkriminalitäten zu verstärken, zusätzliche finanzielle Mittel dafür freizugeben und die Öffentlichkeit vermehrt aufzuklären.

Schweizer Aufsichtsräte im Vergleich

Wie die Korn Ferry Hay Group in einem aktuellen Vergleich betont, gibt es Unterschiede bei den Gehältern der Vorsitzenden. Deutliche Gehaltsunterschiede gibt es auch zwischen männlichen und weiblichen Räten. Hintergründe und weitere interessante Punkte aus der Korn Ferry Studie zeigen auch länderspezifische Abweichungen.

Es gibt auch ehrenamtliche Räte. 30 Frauen und Männer engagieren sich beispielsweise ehrenamtlich im Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse (TK), Hamburg. (Bild: Techniker Krankenkasse)

Die Risiken für Unternehmen sind nicht kleiner, sondern in den vergangenen Jahren deutlich grösser geworden.

Männliche Aufsichtsräte verdienen ein Viertel mehr als ihre weiblichen Kolleginnen. Von denen es nach wie vor kaum mehr im Aufsichtsrat gibt als im Jahr 2011: Waren vor fünf Jahren fast 90 Prozent der Aufsichtsräte männlichen Geschlechts, sind es auch heute noch acht von zehn. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung von Vergütung und Zusammensetzung europäischer Aufsichtsräte der Personal-, Talent- und Organisationsberatung Korn Ferry Hay Group.

Schweiz an Gehaltsspitze

Die Vergütungstabelle für Aufsichtsratsvorsitzende führt die Schweiz mit rund 950.000 € an, gefolgt von Grossbritannien (460.000 €), Italien (238.000 €), Frankreich (250.000 €), Schweden (197.000 €) und Deutschland (188.000 €). Am Schluss der Tabelle rangieren Österreich (30.000 €) und Norwegen (63.000 €). Im Durchschnitt bezieht der Chef eines Aufsichtsgremiums in Europa rund 250.000 €, ein einfacher Aufsichtsrat 69.000 €. Bei letzterem ist Deutschland überdurchschnittlich. Wer hier Aufsicht über ein Unternehmen führt, erhält als Vergütung durchschnittlich 90.000 €. Das ist eine Steigerung um 50 Prozent in den vergangenen fünf Jahren.

Hubertus Graf Douglas, Geschäftsführer von Korn Ferry Deutschland, sagt: „Die Geschwindigkeit, in der sich heute unternehmerische Rahmenbedingungen ändern, stellt Unternehmen vor bisher nicht gekannte Herausforderungen.

Gleichzeitig erhöht sich die Komplexität aufgrund von Vernetzung, Digitalisierung Globalisierung. Das Risiko von Fehlentscheidungen steigt exponentiell. Eine Situation, die insbesondere die heutigen Aufsichtsräte fordert. Allerdings ist zu konstatieren, dass die Zusammensetzung und Auswahl von Kandidaten für deutsche Aufsichtsräte sich bis heute immer noch  nicht mit der Professionalität der Schweizer oder Angelsachsen messen kann.

Dort wird intensiv auf Kompetenzen und Profil geachtet, die Auswahlverfahren sind hart. Dabei sollte nicht ausser Acht gelassen werden, dass auch die Befugnisse der Aufsichts- bzw. Verwaltungsratschefs deutlich umfassender sind.“

Partielle Risikoverantwortung   

Und so decken hundert Prozent der deutschen Aufsichtsgremien Audits ab, 97 Prozent die Nominierung von Spitzenpersonal in den Unternehmen und 70 Prozent übernehmen Verantwortung für das Vergütungsmodell der Top-Manager. Aber nur 17 Prozent der Befragten haben auch ein funktionelles Gremium für Unternehmensrisiken eingerichtet. In Italien gehört das bei 83 Prozent der Aufsichtsräte zum Tagesgeschäft, in der Schweiz immerhin bei 30 Prozent und in Großbritannien bei 29 Prozent.

William Eggers sagt: „Dieses Ergebnis hat mich ganz persönlich überrascht. Denn die Risiken für Unternehmen sind nicht kleiner, sondern in den vergangenen Jahren deutlich grösser geworden. Ich halte es darum für obligatorisch, ‚Risk’ auch in jedem Aufsichtsrat fest zu verankern.“

http://www.kornferry.com

CO2-Emissionen steigen und sinken zugleich

Die hohe Zahl an Heizgradtagen haben im vergangenen Jahr für einen höheren CO2-Ausstoss gesorgt. Witterungsbereinigt sinken die Emissionen aber.

Dank dem kühlen Winterwetter stieg der CO2-Ausstoss im Jahr 2015.
Dank dem kühlen Winterwetter stieg der CO2-Ausstoss im Jahr 2015.

Mit der jährlichen CO2-Statistik überprüft das Bundesamt für Umwelt BAFU, wie sich die CO2-Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen entwickeln. Damit die Jahre statistisch vergleichbar sind, wird der Einfluss des Winterwetters auf den Heizöl- und Gasverbrauch mittels der sogenannten Witterungsbereinigung rechnerisch ausgeglichen.

Die am 11. Juli 2016 veröffentlichte CO2-Statistik für das Jahr 2015 zeigt, dass sich der abnehmende Trend bei den witterungsbereinigten Emissionen aus Brennstoffen weiter fortschreibt. Gegenüber 1990 lagen diese Emissionen um 23,6 Prozent tiefer. Der Verlauf dieser Emissionen ist gemäss CO2-Verordnung für die Anpassung der CO2-Abgabe auf Brennstoffe massgebend. Ein nächster Erhöhungsschritt könnte auf 2018 eintreten, sofern die CO2-Emissionen aus Brennstoffen im Jahr 2016 nicht mindestens 27 Prozent unter dem Wert von 1990 liegen.

Ohne Witterungsbereinigung sind die CO2-Emissionen aus Brennstoffen gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent angestiegen. Die starke Schwankung je nach Heizgradtagen ist ein Indiz dafür, dass der Gebäudepark noch immer zu einem grossen Teil fossil beheizt wird.

Weniger Emissionen aus Treibstoffen
Trotz zunehmender Verkehrsleistung weisen die Emissionen aus Treibstoffen eine markante Abnahme im Vergleich zum Vorjahr aus. Der beobachtete abrupte Rückgang der Emissionen ist zu einem überwiegenden Anteil auf die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank und den dadurch verursachten Veränderungen des Tanktourismus zuzuschreiben (Einbruch des Tanktourismus aus dem Ausland beim Benzin und Zunahme des Tanktourismus von Schweizern im benachbarten Ausland beim Diesel). Obwohl die Verwendung von biogenen Treibstoffen gegenüber dem Vorjahr markant zunahm, bleibt der Effekt auf die gesamten Verkehrsemissionen nach wie vor gering, da ihr Anteil am gesamten Treibstoffverbrauch im Jahr 2015 nur knapp 1 Prozent betrug.

Witterungsbereinigung
Die Witterungsbereinigung hat zum Ziel, den durch die unterschiedlich kalten Wintermonate verursachten Mehr- oder Minderverbrauch an Heizenergie zu bestimmen und auf eine mittlere Witterung umzurechnen. Als Mass werden einerseits die sogenannten Heizgradtage (Tage, an denen die Temperatur unter 12 Grad Celsius bleibt), andererseits die Strahlungswerte während der Wintermonate (für gut isolierte Häuser eine wichtige Bestimmungsgrösse des Brennstoffverbrauchs) verwendet. Referenzpunkt bildet das Jahr 1990, auf das die Zeitreihe normiert ist; d.h. dass in diesem Jahr die effektiven und die witterungsbereinigten Emissionswerte gleich sind. Die Methodik der Witterungsbereinigung entspricht derjenigen der Gesamtenergiestatistik.

Schluss mit dem Ferien-Blues

Mit dem „Herz-Resonanz-Coaching“ (HRC) lässt sich der häufig frustrierende Kreislauf aus Arbeit – Urlaub – Arbeit wirksam durchbrechen. Claus Walter entwickelte das innovative Herz-Resonanz-Coaching in zwölfjähriger Forschungsarbeit. Soeben ist sein gleichnamiges Buch erschienen.

(Quelle Mankau Verlag)

In seinem gleichnamigen, passend zum Ferienbeginn beim Mankau Verlag erscheinenden Buch hat er seine Methode erstmals für alle zugänglich und sofort umsetzbar niedergeschrieben. Ziel des Buches ist, den Lesern einen klaren und einfachen Weg zu vermitteln, wie sie belastende Muster für immer loswerden, mit neuem, freudvollerem Blickwinkel durchs Leben gehen und ihre Ziele und Wünsche definieren sowie erreichen können.

Hierfür nutzt das HRC die Wirkungen der Herz-Resonanz, der Kohärenz und der Quantenphysik, kombiniert mit Methoden aus der naturheilkundlichen und energetischen Medizin. So verhilft es  zu einer höheren Lebensqualität mit mehr Freude und Sinnhaftigkeit – dauerhaft, auch ausserhalb der Urlaubszeit.

„Schweres Gepäck“ kann Ferien vermiesen

Unser Herz, Zentrum aller Gefühle, erzeugt mit jedem Schlag ein elektromagnetisches Feld: das Herz-Resonanz-Feld. In diesem Energiefeld werden alle unsere Erlebnisse und Erfahrungen gespeichert, positive wie negative. Nehmen dabei belastende Themen überhand, sind körperliche und emotionale Stressreaktionen die Folge, die uns krank machen und zu Erschöpfung, Depressionen oder Burn-out führen können.

Häufig zeigen sich solche „Dissonanzen“ während der Ferien – bei Ruhe und abseits des Gewohnten – leider besonders deutlich, etwa in Form von Streitigkeiten und Spannungen, extremer Müdigkeit, Passivität, Krankheitsanfälligkeit bis hin zur Sinnkrise. Denn egal wohin die Reise geht: Sich selbst mit allem „Drum und Dran“ (körperlich und emotional) nimmt man immer mit. Wenn man mit sich selbst nicht „ins Reine“ kommt, bleiben diese Dissonanzen erhalten und verstärken sich in einer Abwärtsspirale.

Genau an diesem Punkt setzt das HRC an. Es möchte massgeblich zu Klärung und Verbesserung beitragen.

Dem Herz-Kompass folgen

Beim Herz-Resonanz-Coaching geht es darum, das Herz wie einen Kompass zu nutzen. Wesentliches „Herzstück“ und Arbeitstool in diesem Zusammenhang ist die sogenannte Lebenslandkarte als Basis für das Schaffen von Klarheit im persönlichen Beziehungsnetz der Vergangenheit und Gegenwart.

Mit ihrer Hilfe wird zunächst der aktuelle Standort im Leben bestimmt und die Ursache für alle negativen Themen – etwa Erschöpfung, Erkrankung, Unfall, negative Erlebnisse oder Konflikte – aufgedeckt und verdeutlicht. In einem zweiten Schritt werden alle relevanten Störfelder (= Ursachen/negative Themen), die das Herz-Resonanz-Feld negativ beeinflussen, ermittelt und mit einfachen Auflösungsaufgaben neutralisiert.

Zu guter Letzt kann, dank der nötigen Klarheit für die persönlichen Ziele und Visionen, der Herz-Kompass wieder störungsfrei arbeiten.

Im Dreiklang sein

„Befreien wir das Herz von dem, was uns belastet, kehren innere Ruhe, Frieden und Gelassenheit dauerhaft zurück“, bringt Claus Walter die Wirkung seines Coaching-Modells auf den Punkt. Ziel ist, Kopf (= Gedanken), Herz (= Gefühle) und Bauch (= Intuition, Instinkt, innere Stimme) wieder in eine stabile Einheit, einen harmonischen Dreiklang zu bringen. Sind alle drei in einem ausgewogenen Verhältnis, ist der Menschen achtsamer bei all seinen Aktivitäten.

Aus der Balance erfolgen Erkenntnisse, die Veränderungen anregen und deren Umsetzung fördern. In der Konsequenz findet in diesem Prozess häufig auch eine (Rück-)Besinnung auf das eigene Wissen, die eigenen Kompetenzen sowie die ganz persönlichen Fähigkeiten und Talente statt – der zweite wichtige Dreiklang im menschlichen Wesenskern –, und auf einmal liegen die Antworten auf mögliche Sinnfragen ganz nahe. So führt das Herz-Resonanz-Coaching nachhaltig zu Lebensfreude und Lebensqualität.

Claus Walter: „Herz-Resonanz-Coaching“ –  mit beiliegender Lebenslandkarte im A2-Format  – erhältlich beim Mankau Verlag. ISBN 978-3-86374-305-5.

http://www.mankau.com

Was Naturereignisse kosten

Sintflutartige Regenfälle, tennisballgrosse Hagelkörner, heftige Stürme, Erdrutsche: Die Schweiz ist aufgrund ihrer topographischen Lage immer wieder schweren Unwettern ausgesetzt. Die daraus entstehenden Schäden sind zum Teil immens, wie der Naturereigniskalender der Allianz Suisse zeigt.

Überschwemmungen gehören zu den teuersten Naturereignissen
Überschwemmungen gehören zu den teuersten Naturereignissen

Das Wetter der vergangenen Wochen zeigte sich in der Schweiz nicht gerade von der freundlichen Seite: teilweise heftige Unwetter und Überschwemmungen haben in einigen Ortschaften nicht nur die Bevölkerung und Rettungskräfte in Atem gehalten – auch die Schäden für die Versicherer gingen in die Millionen. Allein die Allianz Suisse rechnet durch den Hagelsturm „Elvira“ Ende Mai und das Sturmtief „Friederike“ Anfang Juni mit rund 3’000 Schadenfällen und einer Schadensumme von rund 10 Millionen Franken.

Zwar war das Schadenausmass bei weitem nicht so gross wie in vielen Teilen Deutschlands, Frankreichs oder Österreichs – aber nach dem Unwetter ist auch in der Schweiz wieder vor dem nächsten Unwetter. Denn das Klima ist hierzulande stark von den Alpen als wichtigster Wetterscheide Mitteleuropas mit grossen klimatischen Unterschieden auf engem Raum geprägt. Die Folge sind schwere Gewitter mit zum Teil tennisballgrossen Hagelkörnern, sintflutartige Regenfälle und schwere Stürme, die gerade auch in den Sommermonaten oftmals ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Dabei sticht der Juni 2016 im Zehnjahresvergleich gar nicht einmal so besonders heraus, obwohl er als einer der feuchtesten Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gilt. Das zeigt der Naturereigniskalender der Allianz Suisse, für den die Schadenzahlen der vergangenen zehn Jahre analysiert wurden.

Hagelzüge und Überschwemmungen sind am teuersten
Seit 2006 hat die Allianz Suisse laut Schadenstatistik rund 200’000 Schadenfälle zu verzeichnen gehabt, die durch Naturereignisse wie Hagel, Überschwemmungen, Sturm, Blitz, Lawinen und Erdbeben verursacht wurden. Die Schadensumme belief sich dabei auf insgesamt rund 640 Millionen Franken, wovon fast exakt die Hälfte auf Hagelereignisse (rund 320 Millionen Franken bei 96’000 Schadenfällen) fiel, Überschwemmungen schlugen mit rund 170 Millionen Franken bei 42’000 Schadenfällen zu Buche. Mit deutlichem Abstand folgen Schäden, bei denen Sturm (rund 55 Millionen Franken bei 17’000 Schadenfällen) und Blitz (rund 32 Millionen Franken bei 21’000 Schadenfällen) die Hauptrolle spielten. Am Ende der Rangliste stehen Erdbebenschäden mit einem Schadenaufwand von 120’000 Franken bei 51 Schadenfällen in den vergangenen zehn Jahren.

Und ein Blick auf den Kalender verrät: Vor allem die Jahre 2009 und 2013 waren für die Allianz Suisse im Zehnjahresvergleich die schadenintensivsten – mit versicherten Schäden von jeweils mehr als 85 Millionen Franken. „Durch die Klimaerwärmung wird die Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre immer grösser – deshalb rechnen wir künftig mit einer weiteren Zunahme von schweren Unwettern“, erklärt Markus Deplazes, Leiter Schaden der Allianz Suisse.

Juli ist Rekordmonat
Mehr als ein Drittel der Naturereignisse treten allein im Juli auf, das Tessin und der Kanton Bern sind am häufigsten betroffen
Diese schweren Unwetter treten dabei am häufigsten dann auf, wenn Herr und Frau Schweizer es sich am wenigsten wünschen – in den Sommermonaten Juni und Juli, auf die mehr als die Hälfte der Naturereignisse fallen (rund 110’000). Und wer sich schon auf einen erfrischenden Sprung in den See bei hochsommerlichen Temperaturen freut: die Wahrscheinlichkeit für ein Unwetter ist im Juli aufgrund der zahlreichen Wärmegewitter am grössten – mit insgesamt 70’000 Naturereignissen belegt der Juli bei der Allianz Suisse den einsamen Spitzenplatz. Die an Naturereignissen schadenärmsten Monate sind im langjährigen Vergleich übrigens der November (ca. 4’700 Schadenfälle), der Februar (ca. 6’200 Schadenfälle) und der Oktober (ca. 6’500 Schadenfälle).

Und was die Schadenstatistiken noch verraten: die meisten Schadenfälle durch Naturereignisse werden der Allianz Suisse aus den Kantonen Bern und Tessin gemeldet (jeweils ca. 25’000 Schadenfälle), gefolgt von Zürich (ca. 23’000 Schadenfälle). Das aus Versicherersicht erfreuliche Schlusslicht bildet in dieser Kantons-Rangliste der Kanton Appenzell Innerrhoden mit nur 86 Schadenfällen seit 2006 – er ist allerdings mit rund 16’000 Einwohnern auch der bevölkerungsärmste Kanton der Schweiz.

(Quelle: Allianz Suisse)

Eine Hilfs-Hotline für Führungskräfte

Am 7. Juli wurde die schweizweit erste Hotline für Unternehmer und Führungskräfte lanciert. Unter der Telefonnummer 071 523 88 88 bekommen sie künftig Ratschläge zu diversen Themen. Dies in Krisensituationen jeder Art, aber auch, wenn sie mit ihrem eigenen Fachwissen nicht mehr weiterkommen.

Wenn Führungskräfte nicht mehr weiter wissen: Die Führungs-Hotline bietet Hilfe. (Foto: Gerd Altmann / pixelio.de)

Was tun, wenn ein Mitarbeiter von Suizid spricht? Was, wenn ein Liquiditätsengpass droht? Oder das eigene Unternehmen auf Social Media angegriffen wird? Führungskräfte sind oft mit schwierigen Fragen konfrontiert. Wissen sie nicht mehr weiter, können sie sich neu an die erste Führungs-Hotline® der Schweiz wenden: Unter der Telefonnummer 071 523 88 88 bekommen sie Ratschläge zu diversen Themen.

Kleine Firmen – grosse Probleme

Die Führungs-Hotline® wurde am 7. Juli 2016 offiziell mit einem „Kick-Off-Anlass“ gestartet. Seit diesem Datum steht diese Dienstleistung zur Verfügung – vor allem für KMU. Denn für diese wirken sich verändernde Rahmenbedingungen – politisch, ökonomisch, sozial, technologisch, regulatorisch oder ökologisch – unmittelbar aus, wie Dr. Urs Frey vom KMU-Institut der HSG in einem Gastreferat erläuterte. KMU, vor allem die „grosse Masse“ der Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden, hätten in den wenigsten Fällen genügend Ressourcen, um akute Probleme selbst zu lösen – mit entsprechenden Folgen, die sich letztlich auch dramatisch entwickeln können.

Den Bedarf nachgewiesen

Initiiert und entwickelt wurde die Führungs-Hotline® von den Ostschweizer Unternehmensberatern Guido Kriech und Bettina Osterwalder. Beide trafen in ihrer Arbeit immer wieder auf Situationen, wo es letztlich um mehr als nur um Entwicklung von Unternehmensstrategien ging, nämlich um tiefer liegende Führungsprobleme. : „Wir haben in unserer Arbeit festgestellt, dass ein Bedürfnis für eine schnelle Interventionsmöglichkeit bei akuten Führungsproblemen besteht“, sagt Guido Kriech. „Führungsfehler haben nicht geahnte Folgen – gesundheitlich und betriebswirtschaftlich. Und es fehlen entsprechende Präventionskonzepte. Diese Lücke wollen wir mit der Führungs-Hotline® schliessen.“ Guido Kriech, „KMU-Beratung-Kriech“ in St. Gallen, und Bettina Osterwalder, „BO-Consulting“ in Wil, betreiben die Hotline administrativ und personell.

Zusammenarbeit mit Fach-Partnern

Damit die ganze Bandbreite an möglichen Fragestellungen abgedeckt werden kann, arbeitet die Führungs-Hotline® mit verschiedenen Fach-Partnern zusammen. Die Hotline dient als erste Anlaufstelle bei einem Problem. Können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hotline das Problem nicht direkt selbst lösen, vermitteln sie Spezialisten, die dem Anrufer weiterhelfen: Bei einer Suizidgefährdung werden beispielsweise medizinische Fachpersonen vermittelt, bei einem drohenden Liquiditätsengpass hilft schliesslich ein Finanzberater weiter, bei einem Social-Media-Angriff ein Kommunikationsprofi. Unter der Telefonnummer werden zudem auch generelle Führungsfragen beantwortet, genauso wie arbeits- und vertragsrechtliche Fragen und Marketingfragen. Kurz: Die Führungs-Hotline® ist die richtige Nummer bei allen Fragen, die Führungspersonen beschäftigen.

Erhältlich im Abo

Für die Kunden sind verschiedene Abo-Modelle vorgesehen, bei denen eine bestimmte Anzahl Anrufe für einen festen Betrag eingeschlossen sind. Der erste Anruf ist jeweils kostenlos. Ein einmaliger Anruf mit sofortiger Erstberatung kostet 50 Franken. Folgende Abos stehen derzeit im Angebot:

5 für 4                200.–             d.h. der erste Anruf ist kostenlos

10 für 9              450.–

15 für 14             700.–

20 für 19             950.–

25 für 24           1‘200.–

Weitere Informationen: www.führungshotline.ch

Kick-Off der Führungs-Hotline vom 7. Juli 2016: Moderatorin Claudia Lässer (links) im Gespräch mit Bettina Osterwalder, Mit-Entwicklerin der Führungs-Hotline. (Bild: T. Berner)

10 Jahre SuisseEMEX: Digitale Transformation im Mittelpunkt

10 Jahre SuisseEMEX: Zum Jubiläum widmet die grösste Schweizer Messe für Marketing & Kommunikation, Event & Live Communication, Promotion und Digital Business dem digitalen Wandel in der Marketing- und Kommunikationsbranche und der persönlichen Vernetzung besondere Aufmerksamkeit. Ob Mobile Payment beim Shopping per Smartphone oder die Lancierung von ganzen Kampagnen unter Einbindung von Social Media – die Marktbearbeitung findet verstärkt digital und crossmedial statt.

An der Jubiläums-SuisseEMEX steht die Digitalisierung im Mittelpunkt (Bild: SuisseEMEX)

Die grösste Schweizer Messe für Marketing & Kommunikation, Event & Live Communication, Promotion und Digital Business feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Unter dem Motto „Meet The Future“ entsteht die bedeutendste Business-Plattform für den gesamten Marketingmix. Am 30. und 31. August 2016 zeigen rund 350 Experten und Berater in vier Themenwelten zukunftsweisende Marketinglösungen. Mit innovativen Ausstellerformaten, top Speakern und dem persönlichen Dialog in einem professionellen Ambiente erhält die Messe als B2B-Marktplatz in der digitalen Businesswelt einen neuen Stellenwert, wie die Veranstalter mitteilen. Zusammen mit der Partnermesse topsoft für Business Software werden beim Jubiläum 500 Aussteller und 15‘000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Das Ticketing ist seit kurzem online.

Digitale Kompetenz für Marketingentscheider mit neuem VIP-Wissens-Ticket

Als Folge des technologischen Fortschritts rückt die Marktbearbeitung mit Online-Massnahmen immer stärker ins Zentrum des unternehmerischen Handelns. Die SuisseEMEX´16 macht deutlich, welche organisatorischen und technologischen Anpassungen Unternehmen leisten müssen, um das Marketing innerhalb der Digitalisierung neu zu positionieren und um neue Wege zu gehen.

In der World of Digital Business (Halle 6) wird die digitale Transformation und ihre Folgen für das Marketing in Spezialbereichen, Vorträgen, Weiterbildungsangeboten, geführten Touren und persönlichen Expertengesprächen erlebbar gemacht. Zu den Highlights zählen u.a. der Digital Competence Park, der sich mit 15-minütigen Short Learning Sessions speziell an Entscheider richtet. Die Themen reichen von Consistent Brandmanagement und Praxistipps zu Marketing Automation über das Lead Management bis hin zur Sales Automation. In der SEA Academy mit Google lernen Marketingverantwortliche in praxisnahen und lösungsorientierten Workshops, u.a. von Google-Spezialisten selber, alles Wissenswerte über Programmatic Creation, YouTube Content and Distribution Strategies, Traffic Search und Lead Generation kennen. Voraussetzung für die Teilnahme an den Short Learning Sessions ist das neue VIP-Wissens-Ticket, das für CHF 50.00 im Vorfeld online erworben werden kann. (www.suisse-emex.ch/tickets)

Messeeröffnung mit Ständerat und Unternehmer Ruedi Noser

Das beliebte Forenprogramm startet zum Jubiläum mit einem Feuerwerk: Ruedi Noser, Ständerat, Unternehmer und Inhaber der Noser Gruppe, Sunnie J. Groeneveld, Managing Director DigitalZurich2025, Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer Swico und Marcel Kohler, Mitglied der Tamedia Unternehmensleitung, Leiter Bereich 20 Minuten beleuchten aus ihren ganz persönlichen Blickwinkeln die Digitale Transformation in Marketing und Kommunikation. Moderiert wird die spannende Runde von Matthias Ackeret, Verleger und Chefredaktor, persönlich Verlags AG (30. August 2016, 10:00 – 11:15 Uhr, Marketing Forum, Halle 1). Zu den weiteren, spannenden Rednern während der zwei Veranstaltungstage zählen internationale Speaker und Branchenkoryphäen aus Forschung und Wirtschaft, wie z.B. Prof. Dr. rer. pol. Nils Hafner, Customer Competencies Institut; Carsten Szameitat, Vorstandsvorsitzender LBMA; Lon Safko, Innovator, Bestseller Autor und Futurist; Thomas Lang, Carpathia und Sigrun Gudjonsdottir, Sigrun GmbH. Das detaillierte Forenprogramm ist unter www.suisse-emex.ch/forenprogramm ersichtlich.

Neuer „Agenturentag“ mit Spezialprogrammen

Alle Agenturmitarbeiter sind anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der SuisseEMEX herzlich zum „Agenturentag“ am Mittwoch, 31. August 2016 kostenlos eingeladen! Die Anmeldung erfolgt über www.suisse-emex.ch/agenturen. Spezielle Highlights für Fachleute aus der Werbe- und Kommunikationsbranche warten unter anderem mit den Keynotes von Robin Höfler (Tesla Motors Switzerland GmbH) und Prof. Dr. Dieter Georg Herbst (Digital Brand Lab) auf dem Marketing Forum. Zum Abschluss empfängt Matthias Ackeret (persönlich Verlags AG) im Rahmen des persönlich-Talks Peter Röthlisberger (Blick, Ringier AG) zum Gespräch.

Wirksame Werbe- und Medienrezepte für crossmediale Kampagnen sowie neue Trends und Innovationen für die Vermarktung von Produkten erhält man aus erster Hand in der Crossmedia Kitchen (Halle 1) präsentiert. Intensives Networking und der Austausch mit Experten stehen dabei im Zentrum. Experten vor Ort werden zudem in kurzen Praxistipps Ihr Wissen zu brandheissen Crossmedia-Themen vermitteln. Der Agenturen-Apéro um 13:00 Uhr mit den Co-Partnern APG|SGA Promotion und KS/CS Kommunikation Schweiz lädt zum Branchenaustausch ein.

Weitere Informationen und Tickets unter www.suisse-emex.ch

Banking-Dienste meist noch „scheindigitalisiert“

Namics, eine Full-Service-Digitalagentur aus der Schweiz, veröffentlicht in ihrer Analyse „Bankkunde werden: Hürden in digitalen Zeiten“ neue Erkenntnisse in Sachen Digitalisierung. Das Ergebnis: Viele Banken seien „scheindigitalisiert und versprechen ihren Kunden ein Onlineerlebnis, liefern aber primär offline.“ Mit ihrer Analyse will Namics den Diskurs über die digitale Transformation weiter optimieren.

Obgleich der heutige Kunde online ein Bankkonto zu eröffnen wünschte, muss er offline über 20 Dokumente visieren.

Für die Eröffnung eines Kontos müssen Kunden viel Zeit mitbringen. Zum Beispiel braucht es durchschnittlich 7,5 Tage bis eine Überweisung mit dem eröffneten Konto möglich war.

Im Rahmen eines Mystery Shoppings hat Namics zwischen Februar und Mai 2016 jeweils ein Konto eröffnet und eine Kreditkarte bestellt. Die dabei entstandenen Erlebnisberichte waren die Grundlage für die erhobenen Kennzahlen, zum Beispiel die Anzahl der erhaltenen Dokumente. Unabhängig davon haben Usability-Experten den Abschlussprozess auf Probleme hin untersucht. Ziel war es, den bedeutenden Prozess des “Kunde werdens” zu untersuchen.

Heutige Kundenbeziehungen

Denn dabei handelt sich nicht um ein beliebiges Marketing-Moment, sondern um das Fundament einer erfolgreichen Beziehung. Der Kunde hat hier sowohl Erwartungen an die bestellten Produkte und Dienstleistungen als auch an die Art und Weise, wie der Prozess von der Bestellung bis zur Nutzung gestaltet sein sollte.

Für die Untersuchung bewerteten die Digital-Experten von Namics den Prozesse des “Kunde werdens”, auch Onboarding-Prozess genannt, bei 14 führenden Banken in Deutschland und der Schweiz.

Matthias Bitzer, Senior Consultant bei Namics: „Online ist Pflicht. Unsere Analyse zeigt jedoch, dass meist online etwas versprochen wird, der Kunde aber schnell im Offlinebereich landet. Daher muss man konstatieren, dass viele der untersuchten Banken scheindigitalisiert sind. Einige steuern auch den heutigen digitalen Trends vorbei.“ Geht es aktuell doch um die Gewährleistung von durchgängigen Kundenerlebnissen, lassen führende Anbieter teilweise effiziente Prozesse ausser Acht- den Kunden aus dem Blick.

Beispielsweise existieren nach wie vor lange Wartezeiten (z. B. am Telefon), komplexe Unterlagen können nicht komprimierte oder vereinfacht werden, die Kunden kommen auch nicht darum, Mehrfacheingaben machen zu müssen. Ausserdem vergessen die Banken es öfters Interessenten persönlich anzusprechen.

Ineffiziente Scheindigitalisierung

Wer online ein Konto eröffnet, durchläuft den Prozess bei einer Bank zu fast zwei Dritteln offline. Im Einzelfall befanden sich bis zu 74 Prozent der Kontaktpunkte ausserhalb der digitalen Welt. Zudem erhielten Interessenten im Schnitt neun Postzusendungen bis das Onlinekonto freigeschaltet und die Kreditkarte zugestellt ist. Hinzu kommen durchschnittlich drei Anrufe und mindestens ein Besuch in der Filiale. Echte Onlineerlebnisse bieten nur Fintechs wie Number 26: Bis zu 90 Prozent der Kontaktpunkte waren hier digital.

Für die Eröffnung eines Kontos müssen Kunden viel Zeit mitbringen. Zum Beispiel braucht es durchschnittlich 7,5 Tage bis eine Überweisung mit dem eröffneten Konto möglich war. Bei der schlechtesten Bank waren es 33 Tage, bei der besten ein Tag. Auch die Wartezeit bis zum ersten Einkauf per Kreditkarte ist lang: Der Median lag bei 11 Tagen, bei der besten Bank dauerte es 4 Tage, bei der schlechtesten 50 Tage. Weiter kommt es zu diversen „Kanalwechseln“, wie dem Versand des ausgedruckten Onlineformulars per Post.

Die schlechteste Bank mutet ihren Kunden 26 zu, die beste fünf, der Durchschnitt liegt bei zehn.

Diverse Usability-Probleme

Ein Expertengremium hat die untersuchten Banken auf ihre Nutzerfreundlichkeit (Usability) hin untersucht und anhand des Nielsen Norman «severity ratings» bewertet. Die Analyse hat ergeben, dass es bei vielen Banken grundlegende Probleme in der Produktbestellung gibt. Der Kunde startetet online, durchläuft jedoch einen analog konzipierten Offlineprozess. Dieses Versprechen kann zu Irritation und Frustration führen.

Banken haben den Aufwand ihrer Kunden nicht im Blick. Wer Kunde einer Bank werden möchte, muss meist 20 Schritte durchlaufen.

Davon führt er mindestens zehn Schritte eigenständig aus. Zudem erhalten Interessenten im Schnitt per E-Mail, per Post und in der Filiale 22 Dokumente! Dabei müssen die relevanten Informationen selbst verstanden und gefiltert werden, was die Fehleranfälligkeit erhöht. Darüber hinaus müssen Kunden bei unterschiedlichen Kontaktpersonen wiederholt ihre Daten angegeben, zum Teil gehen diese beim Kanalwechsel auch verloren. Selbst persönliche Anreden variieren oft in den Unterlagen.
http://www.namics.com

Die fünf Persönlichkeitstypen der Generation Y

Arbeiten, um zu leben – nicht umgekehrt: Sage, Anbieter von integrierten Buchhaltungs-, Lohnabrechnungs- und Bezahlsystemen, hat eine globale Studie in 16 Ländern durchgeführt, in der die Generation Y – die heute 18- bis 34-Jährigen – zu ihren Einstellungen und Motiven befragt wurden. Zusammengefasst sind junge Entrepreneure von dem Wunsch geleitet, unabhängig zu sein, sozial Gutes zu tun und in der Arbeit glücklich zu sein. Die Studie "Walk With Me" identifiziert fünf unterschiedliche Persönlichkeitstypen. In der Schweiz sind bei Jungunternehmern die Realisten und Abenteuerlustigen am stärksten vertreten.

Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung. (Sage Infografik)

Junge Unternehmer werden vom Wunsch nach Unabhängigkeit, dem Glauben an soziale Veränderungen und vom Engagement für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden angetrieben. Die Studie zeigt, wie die ambitionierte Generation umworben, engagiert und ins Business eingebunden wird. Einige Ergebnisse im Einzelnen:

  • 61% verzichten auf Profit, um ihren Werten treu zu bleiben – sogar 78% in Südafrika, 71% in den USA und 72% in Singapur.
  • 66% sagen, Leben gehe der Arbeit vor, mit den grössten Unterschieden in Spanien (79% gegenüber 21%), Portugal (75% gegenüber 25%), Schweiz und Frankreich (65% gegenüber 35%).
  • Ein Drittel der Befragten (34%) werden eher von dem Wunsch angetrieben, ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen, als Geld verdienen zu wollen (21%).
  • Soziales Handeln ist vor allem Befragten in Südafrika (80%) und Brasilien (81%) wichtig.

Diese Ergebnisse gehen auf den „Walk With Me Report“ von Sage zurück, der weltweit die Charakterzüge, Verhaltensweisen und Einstellungen der Y-Generation untersuchte.

5 Persönlichkeitstypen identifiziert

Entgegen gängigen Verallgemeinerungen über das Verhalten dieser Generation zeigt die Studie, dass Jungunternehmer unterschiedliche Merkmale aufweisen, die sie in fünf verschiedene, auf den Arbeitsplatz bezogene Persönlichkeitstypen gliedern lassen. Wie die Studie zeigt, sind in der Schweiz die Realisten (The Real Worlders) und die Abenteuerlustigen (The Thrill Seekers) bei den jungen Unternehmern am stärksten vertreten:

  • Die prinzipientreuen Planer (The Principled Planners) – sehr methodisch in ihrer Herangehensweise, planen sie gerne und sorgfältig ihren Erfolg. Sie haben eine ehrgeizige Ader, nehmen nichts für bare Münze und stellen immer viele Fragen.
  • Die Technikgetriebenen (The Driven Techies) – lieben ihre Arbeit und ertragen es nicht, nur herumzusitzen und Däumchen zu drehen, sie vertrauen auf die Kraft und Effizienz von innovativer Technologie, um immer einen Schritt weiter als die Konkurrenz zu sein. Sie glauben fest daran, dass die Technologie es ihnen ermöglicht, ihre bestehenden und künftigen Kunden gezielt anzusprechen.
  • Die instinktiven Forscher (The Instinctive Explorers) – sind unbekümmert, lieben das Ungewisse und das Entdecken von unerforschtem Terrain. Sie vertrauen auf ihr Bauchgefühl und beweisen Standhaftigkeit. Ein modernes Image ist ihnen sehr wichtig, ebenso, ein Vermächtnis zu hinterlassen, durch das sie unvergessen bleiben.
  • Die Realisten (The Real Worlders) – sind ideenreich, vertrauen aber meist auf Technologie, um erfolgreich zu sein. Wenn sie sich entscheiden müssen, setzen sie mal auf ihr Bauchgefühl, mal auf Methodik.
  • Die Abenteuerlustigen (The Thrill Seekers ) – schnell gelangweilt, suchen sie stets die nächste Herausforderung. Sie kümmern sich nicht um Äusserlichkeiten. Sie arbeiten am besten für sich und glauben, dass der soziale Effekt der Arbeit überbewertet wird.

Etwas bewegen wollen

Zu den weiteren Ergebnissen der Studie zählt auch der Wunsch, etwas zu bewegen. Soziales Handeln ist im Ländervergleich vor allem für Jungunternehmer in Südafrika (80%) und Brasilien (81%) wichtig. Befragte in der Schweiz (24%), in Australien (20%) und in Frankreich (19%) geben an, dass sie vor allem die Zufriedenheit der Mitarbeitenden antreibt, während 34% angeben, dass sie ihr Unternehmen vor allem deshalb gegründet haben, um ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Wenn es um die Work-Life-Balance geht, bewerten 66% Leben wichtiger als Arbeit. In der Schweiz sind es 65%. Für Befragte in Brasilien (71%), Australien (70%), Belgien (70%), Singapur (73%) und der Schweiz (70%) ist eine Verringerung der für Arbeit aufgewendeten Stunden und ein früher Ruhestand wichtig.

Über alle Länder betrachtet gehen 62% davon aus, ein „Serienunternehmer“ zu sein und mehr als ein Unternehmen zu gründen – 52% sagen das, weil sie viele Ideen haben, die sie mit der Welt teilen wollen. 33 % der in der Schweiz befragten Personen sagen, dass sie nur ein Unternehmen starten werden. 67 % stellen sich vor, während ihres Lebens mehr als ein Unternehmen zu gründen.

Generation Y: Alles andere als homogen

„Unternehmer der Generation Y spielen in der Start-up-Wirtschaft eine grosse Rolle und verändern den modernen Arbeitsplatz in hohem Tempo”, erklärt Stephen Kelly, Geschäftsführer von Sage. „Doch man kann sie nicht zu einem homogenen Stereotyp zusammenfassen. Unsere Studie zeigt, dass sie in verschiedene Lager unterteilt werden können, mit jeweils eigenen Hoffnungen, Ängsten, Anliegen und Arbeitsweisen. Sie werden unsere nächste Generation an Geschäftsleuten sein, die Helden der Wirtschaft; und das Verständnis dafür, wie sie ticken, kommt uns allen in Zukunft zugute. Das gilt für die Menschen, die mit ihnen Geschäfte machen wollen, ihre Produkte kaufen wollen, sie einstellen oder Strategien entwickeln wollen, die ihnen helfen, zu wachsen.“

Quelle: Sage Schweiz

Benoît Revaz wird neuer Direktor des BFE

Das Bundesamt für Energie hat per 1. Oktober einen neuen Direktor: Benoît Revaz tritt die Nachfolge von Walter Steinmann an.

Benoît Revaz tritt in die Fussstapfen von Walter Steinmann
Benoît Revaz tritt in die Fussstapfen von Walter Steinmann

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung Benoît Revaz zum neuen Direktor des Bundesamts für Energie (BFE) ernannt. Der 44-jährige Jurist ist seit 2014 Senior Advisor des Unternehmens E-CUBE Strategy Consultants. Er ersetzt per 1. Oktober 2016 Walter Steinmann, der in den Ruhestand tritt. Der neue Direktor wird unter anderem die Umgestaltung der künftigen Schweizer Energielandschaft begleiten.

Benoît Revaz verfügt über ein Lizenziat in Rechtswissenschaften und erwarb sich zudem in einem Nachdiplom-Studium an der Università della Svizzera Italiana in Lugano den Titel eines Executive Master of Science in Communications Management. Zwischen 2005 und 2012 vertiefte er seine Management-Kompetenzen mit Weiterbildungen in Lausanne, London sowie in den USA. Vor seiner heutigen Tätigkeit als Senior Advisor des auf Energie- und Umweltfragen spezialisierten Beratungsunternehmens E-CUBE Strategy Consultants arbeitete er in verschiedenen Funktionen in den ehemaligen Entreprises Electriques Fribourgeoises (heute Groupe E). Zudem war er Mitglied der Generaldirektionen der EOS Holding sowie der Alpiq Holding SA.

Mit Benoît Revaz hat der Bundesrat eine profilierte und führungsstarke Persönlichkeit ernannt. In seinen bisherigen Funktionen erwarb er sich Kenntnisse der wirtschaftlichen Gegebenheiten sowie der politischen Prozesse und der öffentlichen Verwaltung in der Schweiz. Gleichzeitig sammelte er in seiner beruflichen Laufbahn wertvolle internationale Erfahrungen.

Zu den zentralen Aufgaben des neuen Direktors gehört die Begleitung der Umgestaltung der Schweizer Energielandschaft. Im Zentrum steht dabei die Energiestrategie 2050 des Bundesrats, welche eine Steigerung der Energieeffizienz, eine Reduktion der fossilen Energien und einen Ausbau bei den erneuerbaren Energien sowie einen schrittweisen Ausstieg aus der Kernkraft vorsieht.

Benoît Revaz ersetzt per 1. Oktober 2016 den bisherigen Direktor Walter Steinmann, der in den Ruhestand tritt. Der Bundesrat dankt ihm für seine langjährige und erfolgreiche Leitung des BFE.

Chemikalien aus Holz statt Erdöl

Künftig sollen wichtige Chemikalien für Medikamente, Kunststoffe und Dünger aus Holz statt aus Erdöl hergestellt werden können. Diesem Ziel sind zwei Forschungsprojekte des Nationalen Forschungsprogramms "Ressource Holz" nun deutlich näher gekommen.

Ressource Holz: Der nachwachsende Rohstoff könnte künftig in der Chemikalienherstellung Erdöl ablösen.
Ressource Holz: Der nachwachsende Rohstoff könnte künftig in der Chemikalienherstellung Erdöl ablösen.

Aus Erdöl lässt sich nicht nur Treibstoff herstellen. Petrochemikalien sind auch wichtige Rohstoffe für die chemische Industrie. Ohne Erdöl gäbe es keine Kunststoffe und nur wenige Arznei- oder Düngemittel. Allerdings ist der Rückgang der Erdölförderung absehbar. Um die dadurch entstehende Herausforderung zu meistern, brauchen wir erneuerbare Ressourcen als Alternativen zum Erdöl.

Zwei Forschungsprojekte des Nationalen Forschungsprogramms „Ressource Holz“ (NFP 66) sind jetzt dem Ersatz von Erdöl durch pflanzliche Biomasse – insbesondere Holz – einen wichtigen Schritt nähergekommen. Sie konzentrieren sich ergänzend auf jeweils einen der zwei Hauptbestandteile von Holz: Zellulose und Lignin. Diese beiden erneuerbaren Stoffe sind die weltweit häufigsten organischen Verbindungen.

An der EFPL hat Sviatlana Siankevich neue, leistungsfähige Katalyseverfahren entwickelt, die aus Zellulose Hydroxymethylfurfural (HMF) gewinnen, einen wichtigen Grundstoff für die Herstellung von Kunststoffen, Düngemitteln und Biotreibstoffen.(*) Das von Philippe Corvini geleitete Team der FHNW in Muttenz (BL) hat sich von Pilzen inspirieren lassen, die verrottendes Holz abbauen, um Enzyme zu finden, die Lignin in aromatische Verbindungen aufspalten. Diese Aromaten dienen als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Lösemitteln, Pestiziden, Medikamenten und Kunststoffen wie Polystyrol.

Chemikalien statt Papier
Zellulose ist ein langkettiges Zuckermolekül (Kohlenhydrat) und macht etwa zwei Drittel des Gewichts von Holz aus. „Aus Zellulose wird heute vor allem Papier hergestellt. Die Rückstände daraus könnten zur Herstellung gefragter Chemikalien sinnvoll eingesetzt werden“, so Sviatlana Siankevich vom Institute of Chemical Sciences and Engineering der EPFL. Zusammen mit Wissenschaftlern der Queen’s University in Kanada und der National University of Singapore hat das von Paul Dyson geleitete EPFL-Team mehrere Arten von ionischen Flüssigkeiten (flüssige Salze) synthetisiert, um aus Zellulose HMF herzustellen. Mit ihrem Verfahren erzielten die Wissenschaftler in einem Schritt eine Rekord-Ausbeute von 62 Prozent.

„Unser Verfahren funktioniert unter milden Reaktionsbedingungen und braucht weder sehr hohe Temperaturen und hohen Druck noch starke Säuren“, sagt Siankevich. „Wir konnten auch die Menge der unerwünschten Nebenprodukte reduzieren. Für den industriellen Einsatz des Verfahrens ist das ein wichtiger Aspekt. Unser Prozess funktioniert mit Holz, aber oft ist es einfacher, aus krautigen Pflanzen gewonnene Zellulose zu verwenden.“

Grüne Chemie
An der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz entwickelt Philippe Corvini zusammen mit seinem Doktoranden Christoph Gasser Verfahren für die Verwertung von Lignin. Dieses langkettige Molekül ist Teil der Zellwände und verleiht Bäumen ihre Steifigkeit. Holz besteht zu rund 15-40 Prozent aus Lignin. „Dieses wurde bisher kaum verwertet, sondern oft einfach nur verbrannt“, sagt Corvini. „Dabei lässt es sich in aromatische Verbindungen aufspalten: in Moleküle, die auf den in der organischen Chemie allgegenwärtigen sechseckigen Kohlenstoffringen basieren. Die Industrie setzt eine Menge dieser Verbindungen um, die fast ausschliesslich aus Erdöl gewonnen werden. Gegenwärtig ist Lignin die aussichtsreichste Alternative zum Erdöl.»

Es gibt Pilze, die einen Enzym-Cocktail absondern, um Lignin aufzuspalten und abzubauen. Unter der Leitung von Corvini untersuchte das FHNW-Team Kombinationen aus Dutzenden dieser Enzyme, um die effizienteste zu ermitteln. Mit einem zusätzlichen Katalyseschritt gelang es, 40 Prozent des Lignins in sehr kleine Moleküle – etwa Vanillin – aufzubrechen. Der Prozess ist interessant für die chemische Industrie: Das Team arbeitet bereits mit einem Ligninproduzenten zusammen. „Lignin wird heute vor allem aus Weizen- oder Reisstroh gewonnen“, sagt Corvini. „Aber auch Weichholz – wie das der Fichte – wäre gut geeignet, da ihr Lignin sich leicht aufspalten lässt.“

Das FHNW-Team hat auch ein Verfahren zur Wiederverwendung der Enzyme entwickelt. „Wir haben die Enzyme an mit Siliziumdioxid beschichtete Eisen-Nanopartikel gebunden“, erklärt er. „Nach der Reaktion entfernen wir die Eisenpartikel einfach mithilfe eines Magneten, um die Enzyme zurückzugewinnen.“ Diese lassen sich bis zu zehn Mal wiederverwenden, wodurch sich der für ihre Herstellung benötigte Energie- und Ressourceneinsatz bedeutend verringert. Damit passt das Verfahren sehr gut zum Konzept einer „grünen Chemie“.

Das ganze Holz verwerten
Das Holz muss möglichst umfassend verwertet werden, damit es eine wirtschaftliche Alternative zu Petrochemikalien sein kann. „Kleine Mengen einer einzelnen Komponente zu extrahieren, genügt nicht“, sagt Sviatlana Siankevich. „Wir müssen daher komplementäre Verfahren finden, damit wir das gesamte Holz nutzen können.“ Bei der Beurteilung, ob Holz ein wirtschaftlich sinnvoller Ersatz für Erdöl ist, sind noch weitere Aspekte zu beachten. Im Rahmen eines dritten Projekts des NFP 66 wurde kürzlich die Nachhaltigkeit der Herstellung von Bernsteinsäure, einer anderen wichtigen Chemikalie, aus Holzresten untersucht. Die von der ETH Zurich und der EPFL gemeinsam durchgeführte Studie zeigt, dass intelligentes Prozessdesign Energieeinsparungen ermöglichen und auch anderwertig die Umwelt schonen kann – zentrale Faktoren für wettbewerbsfähige Bioraffinerien.

Quelle: Schweizerischer Nationalfonds (SNF)

Unterschiedliche Reaktionen auf den abgelehnten Salärwunsch

Eine abgewiesene Gehaltserhöhung ist seltener der Grund für einen Arbeitgeberwechsel als Schweizer Vorgesetzte glauben. Die Mehrheit der Finance Manager in der Schweiz befürchten eine Kündigung, wenn sie den Salärwunsch eines Mitarbeiters abweisen. Tatsächlich ist eine ausgeschlagene Gehaltserhöhung nur für 15 % der befragten Angestellten der Auslöser, um sich nach einem neuen Job umzuschauen. Das zeigen die Studienergebnisse des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half.

Gehaltsverhandlung: Nicht immer nutzen Spezialistinnen ihren Verhandlungsspielraum genügend aus.

Die Arbeitsmarktstudie von Robert Half unterstreicht: den exakt richtigen Zeitpunkt für Gehaltsverhandlungen gibt es nicht.

Mitarbeiter sind viel geduldiger, als Chefs annehmen: Die Mehrheit (45 %) der 5’000 befragten Angestellten in Europa wartet auf das nächste Mitarbeitergespräch, um die Lohnforderung zu wiederholen, wenn die Bitte um ein höheres Salär abgelehnt wird. Diese Reaktion erwartet nur jeder fünfte Finanzchef (22 %) in der Schweiz. Genauso viele (22 %) Führungskräfte gehen davon aus, dass der Mitarbeiter dann nach anderen Leistungen wie etwa flexiblen Arbeitszeiten oder anderen Zuschüssen fragt. In Wirklichkeit fordert weniger als jeder dritte Angestellte (27 %) alternative Angebote.

Mitarbeiter beschweren sich viel seltener als Führungskräfte vermuten

Jeder sechste Chef (16 %) glaubt auch, der Mitarbeiter würde sich im Büro oder zu Hause über die Absage zur Gehaltserhöhung beschweren. Dem stimmen allerdings nur 3 % der befragten Arbeitnehmer zu.

„Wir stellen in unserer Beratungspraxis immer wieder fest, dass zwischen der Führungsebene und den Mitarbeitern Kommunikationslücken bestehen. Das wirkt sich, wie die Arbeitsmarktstudie zeigt, auch auf die Salärdiskussionen aus. Arbeitnehmer nutzen ihren Verhandlungsspielraum dabei nicht optimal aus“, erklärt Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half. „Die gute Nachricht ist: Mitarbeiter dürfen sich trauen, ihre Wünsche vorzubringen und sollten sich von Einwänden des Chefs nicht einschüchtern lassen. Sie müssen allerdings gut vorbereitet in die Salärverhandlung gehen, klar ihre Wünsche äussern und offen für alternative Angebote ihres Vorgesetzten sein.“

Robert Half hat gefragt: „Wie reagieren Mitarbeiter, wenn Sie deren Bitte um eine Gehaltserhöhung ablehnen / Wie reagieren Sie, wenn Ihr Chef Ihre Bitte um eine Gehaltserhöhung ablehnt?“

Befragte:

  1. CFOs
  2. Büroangestellte

Antworten:

Auf das nächste Mitarbeitergespräch warten, um erneut um eine Gehaltserhöhung zu bitten

1.) 22 %

2.) 45 %

Um etwas anderes bitten (mehr Zusatzleistungen, Fortbildungen, andere Aufgaben im Unternehmen mit höherem Gehalt)

1.) 22 %

2.) 27 %

Einen neuen Job suchen 

1.) 32 %

2.) 15 %

Bei Freunden, Kollegen und/oder dem Partner beschweren

1.) 16 %

2.) 3 %

Sonstiges/ Keine Reaktion

1.) 8 %

2.) 9 %

(Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2016 und Jobstudie 2015, Befragte: 100 CFOs in der Schweiz und 5’000 Büroangestellte in Europa)

Checkliste

Verhandlungstipps für das Gehaltsgespräch: So entkräften Sie Einwände.

Beliebter Einwand Nr. 1: „Ich möchte, aber ich kann leider nicht“

Führungskraft: „Das kann ich nicht entscheiden. Ich würde Ihnen ja gern ein höheres Gehalt geben, aber das entscheidet die Geschäftsführung. Und die sieht das wahrscheinlich anders.“

Professionelle Antwort: „Welche Erhöhung schätzen Sie denn persönlich als angemessen ein?“

Beliebter Einwand Nr. 2: „Jährliche Erhöhung ist zu häufig“

Führungskraft: „Wie, Sie wollen schon wieder mehr Geld? Ich habe Ihnen doch erst im letzten Jahr eine Gehaltserhöhung gegeben!“

Professionelle Antwort: „Das stimmt, aber seitdem hat sich mein Aufgabengebiet allerdings deutlich vergrössert (Alternativen: Ich habe meine Qualifikationen erweitert/wichtige Kunden hinzugewonnen/einige beachtliche Erfolge erzielt.)

Ich bin der Ansicht, dass dies eine weitere Erhöhung rechtfertigt.“

Beliebter Einwand Nr. 3: „Schlechter Zeitpunkt“

Führungskraft: „Das passt derzeit sehr schlecht. Lassen Sie uns im neuen Jahr noch einmal darüber sprechen.“

Professionelle Antwort: „Mein Anliegen erfordert aber einen früheren Termin, da ich jetzt Leistungen/Erfolge vorweisen kann, die eine Anpassung rechtfertigen. Wenn es Ihnen heute gar nicht passt, dann können wir gern einen Alternativtermin in den nächsten vier Wochen vereinbaren.“

Unter diesem Link finden Sie weitere Vorschläge, wie Sie auf die häufigsten Einwände richtig reagieren

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